Osteuropa erleidet Hochwasserkatastrophe: 16 Tote in Polen, Rumänien und Tschechien

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Osteuropa erleidet Hochwasserkatastrophe: 16 Tote in Polen, Rumänien und Tschechien

Ein schweres Hochwasser hat weite Teile Osteuropas heimgesucht. In Polen, Rumänien und der Tschechien sind bei den Überschwemmungen bereits 16 Menschen umgekommen. Die Katastrophe hat auch enorme Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursacht. Die Regierungen der betroffenen Länder haben bereits erste Hilfsmaßnahmen eingeleitet, um die Lage zu stabilisieren. Doch die Lage bleibt ungeklärt, und die Menschen in den betroffenen Regionen müssen weiterhin mit Angst und Sorge um ihre Existenz kämpfen.

Osteuropa erleidet Hochwasserkatastrophe: Tote in Polen, Rumänien und Tschechien

Die Hochwasserlage in mehreren Ländern bleibt kritisch - und die Opferzahlen steigen: Bei den verheerenden Regenfällen von Polen bis Österreich sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen.

In weiten Teilen des riesigen Katastrophengebietes ist auch zu Wochenbeginn noch kilometerweit Land unter Wasser. Straßen und Felder sind überschwemmt, Keller und Häuser vollgelaufen, Dämme und Deiche teils zerstört.

Dramatische Szenen in Österreich

Dramatische Szenen in Österreich

In Untergrafendorf in Niederösterreich spielten sich dramatische Szenen ab, als ein Bach zu einem reißenden Fluss wurde. Eine Frau rettete sich vor den plötzlich steigenden Wassermassen in den ersten Stock ihres Hauses, aber ihr Mann schaffte es nicht.

Die Leiche ihres Mannes (70) wurde später gefunden, es war das dritte Todesopfer in Österreich. Insgesamt gab es in Rumänien, Polen, Tschechien und Österreich in den vergangenen Tagen mindestens 16 Tote zu beklagen.

Polen: Vier Tote bei Hochwasser

Polen: Vier Tote bei Hochwasser

In den polnischen Hochwassergebieten sind nach Angaben eines Polizeisprechers vier Menschen ums Leben gekommen. Es handele sich um drei Männer und eine Frau aus vier verschiedenen Orten, sagte ein Polizeisprecher bei der Sitzung des Krisenstabs in Breslau (Wroclaw).

Unterdessen ordneten örtliche Behörden in zwei Städten Evakuierungen an. In der Kleinstadt Klodzko rund 100 Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw) sieht ein Teil der Fußgängerzone aus wie nach einer Bombenexplosion.

Tschechien: Jahrhunderthochwasser

Tschechien: Jahrhunderthochwasser

Der tschechische Regierungschef Petr Fiala sprach schon von einem Jahrhunderthochwasser an vielen Flüssen im Osten des Landes. Das ist ein Hochwasser, wie es statistisch gesehen nur einmal in 100 Jahren vorkommt.

In der drittgrößten Stadt Ostrava, wo Oder und andere Flüsse zusammenfließen, ist die Lage kritisch: In mehreren Stadtteilen ist es offensichtlich zu Deichbrüchen gekommen, sagte Umweltminister Petr Hladik nach einer Krisensitzung.

Rumänien: Sieben Tote bei Hochwasser

Rumänien: Sieben Tote bei Hochwasser

In Rumänien war vor allem der Osten des Landes betroffen. Im Karatenland waren über das Wochenende sechs Menschen ums Leben gekommen. Am Montag sei das siebte Opfer im ostrumänischen Dorf Grivita nahe der Stadt Galati gefunden worden, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf den Katastrophenschutz.

Rund 6.000 Bauernhäuser wurden vom Hochwasser erfasst, viele liegen in abgelegenen Dörfern. Menschen kletterten auf Hausdächer, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden. Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Katastrophenhelfer sehen Katastrophenschutz in Deutschland gut vorbereitet

Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV), Karl-Heinz Banse, sieht den Katastrophenschutz in Deutschland gut auf drohende Hochwasser in Bayern, Sachsen und Brandenburg vorbereitet.

Grundsätzlich sind wir in Deutschland gut auf Hochwasserlagen vorbereitet – auch aufgrund der jüngsten Ereignisse, sagte Banse unserer Redaktion. Es wurden nicht nur aus den Starkregenereignissen in Ahrtal und Nordrhein-Westfalen Erkenntnisse gezogen, sondern auch die Hochwasserlagen in diesem Jahr in mehreren Teilen Deutschlands haben hierzu beigetragen.

Greenpeace fordert Sofortmaßnahmen

Der geschäftsführende Vorstand von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, hat die Bundesregierung vor dem Hintergrund der aktuellen Hochwasserlage in Deutschlands Nachbarländern und der steigenden Pegelstände in einigen Teilen Deutschlands aufgefordert, Sofortmaßnahmen zum Klimaschutz und zur Renaturierung zu ergreifen.

Die aktuellen Extremwetterereignisse in unseren Nachbarländern Tschechien, Polen und Österreich zeigen die massiven Folgen der Klimakrise, sagte Kaiser unserer Redaktion. Wetterextreme treffen jetzt und in Zukunft Menschen in jeder Region. Das macht die Klimakrise bereits in diesem Jahrzehnt zur größten Bedrohung der Menschheit.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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