Papst Franziskus setzt seine Reise nach Papua-Neuguinea fort
Der Heilige Vater, Papst Franziskus, hat seine apostolische Reise nach Papua-Neuguinea fortgesetzt. Nach seinem Besuch in Thailand will der Papst in den kommenden Tagen die Menschen in Papua-Neuguinea treffen und sich mit ihnen über die Vereinigung der Kirchen und die Förderung des interreligiösen Dialogs austauschen. Die Reise des Papstes nach Papua-Neuguinea ist von großer Bedeutung, da es sich um ein Land handelt, das von großer Armut und sozialen Ungerechtigkeiten geprägt ist. Der Papst wird sich auch mit den lokalen kirchlichen Vertretern treffen, um über die Zukunft der katholischen Kirche in Papua-Neuguinea zu sprechen.
Papst Franziskus weiter auf seiner Reise: Von Indonesien nach Papua-Neuguinea
Nach seinem Besuch in Indonesien ist Papst Franziskus am Freitag mit einer Zeremonie aus dem Land mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt verabschiedet worden. Anschließend brach er nach Papua-Neuguinea auf, der zweiten Station seiner Reise, die ihn bis zum 13. September auf 32 814 Flugkilometern auch noch nach Osttimor und Singapur führen soll.
Ein sechsstündiger Flug nach Port Moresby
Der sechsstündige Flug nach Port Moresby bescherte dem Pontifex nach einem eng getakteten, dreitägigen Programm in Indonesien eine kurze Auszeit.
Den Höhepunkt des Besuchs bildete am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) eine Messe mit mehr als 100 000 Teilnehmern. Die Menschenmenge füllte zwei Sportstadien und reichte bis auf einen Parkplatz. „Werdet nicht müde, zu träumen und eine Zivilisation des Friedens aufzubauen“, forderte Franziskus die Gekommenen in seiner Predigt auf. „Seid Erbauer der Hoffnung, Erbauer des Friedens.“
Papst und Großimam veröffentlichen gemeinsame Erklärung
Der Vatikan hatte ursprünglich mit etwa 60 000 Teilnehmern gerechnet, die indonesischen Behörden mit etwa 80 000. Doch der Vatikansprecher vermeldete unter Verweis auf lokale Organisatoren schließlich noch mehr als 20 000 weitere Besucher.
„Ich schätze mich im Vergleich zu anderen Leuten sehr glücklich, die nicht hierher kommen können oder gar nicht die Absicht dazu hatten“, sagte Vienna Frances Florensius Basol, die mit ihrem Ehemann und einer Gruppe von 40 Menschen aus Sabah, Malaysia, anreiste, aber keinen Platz im Stadion fand. „Auch wenn wir mit anderen Indonesiern draußen sind und den Bildschirm sehen, denke ich, ich bin glücklich genug“, sagte sie auf einem Parkplatz, auf dem jene, die kein Ticket für die Messe ergattern konnten, das Geschehen auf einem riesigen Monitor verfolgten.
Die Kirche hat keine Akzeptanz für Veränderung
In Indonesien versuchte Franziskus, die 8,9 Millionen Katholiken des Landes – etwa drei Prozent der Bevölkerung – zu ermutigen. Zugleich bemühte er sich darum, die Bande zwischen den Religionen zu stärken. Ein Höhepunkt des Besuchs war auch eine gemeinsame Erklärung von Franziskus und dem Großimam der Istiqlal-Moschee in Jakarta – der größten Moschee Südostasiens –, in der sich beide verpflichteten, auf ein Ende religiös motivierter Gewalt hinzuarbeiten und die Umwelt zu schützen.
In Papua-Neuguinea dürfte auf der Agenda des Papstes eher die soziale Gerechtigkeit stehen. Das strategisch wichtige Land im Südpazifik hat mehr als zehn Millionen Einwohner. Die meisten davon arbeiten als arme Subsistenzbauern, deren Produktion ausschließlich dem Eigenbedarf gilt.
Hier geht es zur Bilderstrecke: Papst Franziskus zu Besuch in Südost-Asien
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