Pensionär aus Wachtendonk versorgt Bedarfene mit Nahrung

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Pensionär aus Wachtendonk versorgt Bedarfene mit Nahrung

In der Gemeinde Wachtendonk in Nordrhein-Westfalen ist ein besonderer Pensionär aufgefallen, der sich selbstlos für Bedürftige einsetzt. Der 72-jährige Rentner hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bedarfene mit Nahrung zu versorgen. Durch seine ehrenamtliche Arbeit hilft er Menschen in Not, die sich keine ausreichende Ernährung leisten können. Seine Initiative ist ein vorbildliches Beispiel für Solidarität und Nächstenliebe in der Gesellschaft. In den folgenden Absätzen erfahren Sie mehr über den engagierten Pensionär und seine herausragende Arbeit.

Pensionär aus Wachtendonk spendet Lebensmittel an Bedürftige

Ein Mann, der das Bedürftigen hilft

Ein Mann, der das Bedürftigen hilft

Seit fünf Jahren haben Menschen in Not in Wachtendonk eine Anlaufstelle: Guntram Stückemann, von Mitstreitern auch Mr. Foodpack genannt, spendet in seinem Hinterhof einmal im Monat kostenlose Lebensmittel an Bedürftige. Diese Foodpacks werden mit Reis, Nudeln und Konserven gefüllt. Manchmal gibt es auch Puddingpulver oder Tütensuppen.

Wichtig ist, dass alles gut haltbar ist. Ich kann ja keine abgelaufenen Sachen verschenken, sagt Stückemann.

Dazu kocht er immer eine warme Mahlzeit. Schnitzel mit Pommes, Eintöpfe – eben alles, was Stückemann auch selbst essen würde. Auch Mineralwasser teilt er manchmal aus. Wichtig dabei ist, dass die Bedürftigen ihre Flaschen selbst mitbringen, erklärt Stückemann. Wenn ich einfach Pfandflaschen austeilen würde, dann würden einige Leute die Flaschen eintauschen und sich irgendwelchen Unsinn davon kaufen.

Seine Spenden sind also immer zweckgebunden. Er möchte so die Leute vor sich selbst schützen – ihnen zwar helfen, sie aber auch in die richtige Bahn lenken.

Info

Hier sind die Kontaktdaten: Menschen, die auf die Foodpacks angewiesen sind, können sich jederzeit auf der Facebook-Seite von Guntram Stückemann melden. Telefon und Mail Auch unter [email protected] oder 0151 25504658 ist eine Anmeldung für Bedürftige wie Spender möglich.

Vor fünf Jahren startete Stückemann das Projekt. Damals kämpfte er sich selbst aus einer schweren Zeit. Ein Schlaganfall hatte ihn halbseitig gelähmt. Er lebte selbst eine Zeit lang vom Schrottsammeln.

Aber damals gab es Menschen, die mich da rausgeholt haben, die mich unterstützen konnten, erzählt der ehemalige Krankenpfleger. Als ich dann selbst meine Rente bezog, wollte ich etwas an die Menschen zurückgeben.

Mittlerweile versorgt er so rund 20 Personen jeden Monat mit Spenden. Anders als erwartet, helfe er besonders alleinerziehenden Müttern, Rentnern oder selbstständigen Menschen, die auf die Lebensmittel angewiesen und durch das Raster des Sozialstaates gefallen seien.

Es kann jeden treffen – ich verurteile niemanden. Genau in solchen Phasen braucht es Menschen, die einem helfen, sagt Stückemann.

Pro Tüte sind Waren im Wert von circa 25 Euro enthalten. Zwischen 250 und 500 Euro an Lebensmitteln gehen so jeden Monat in Stückemanns Hinterhof an die Bedürftigen.

Einige Unternehmen wie die Stadtwerke Krefeld, aber auch Wohlfahrtsverbände spendeten manchmal für das Projekt. Er habe auch schon einmal 1000 Euro vom Land für sein gemeinnütziges Projekt bekommen, das reiche aber längst nicht aus, um die Lebensmittel zu finanzieren.

Auch der örtliche Pfarrer unterstützt das Projekt regelmäßig mit Essensgutscheinen. Wir schätzen das Projekt sehr und helfen als Kirchengemeinde gerne bei den Foodpacks mit, erklärt Manfred Stücker.

Guntram Stückemann springt als Ehrenamtler ein, wo der Staat fehlt. Die nächste Tafel sei in Straelen. Zwar könnten dort auch Menschen aus Wachtendonk Lebensmittel erhalten. Da muss man aber erstmal hinkommen, merkt Stückemann an.

Er habe schon mehrfach um Unterstützung beim Bürgermeister und Mitgliedern des Stadtrates wegen einer Vereinsgründung gebeten, sei aber immer auf taube Ohren gestoßen.

Auch die Gründung eines gemeinnützigen Vereins schwebe ihm vor, es fehle aber an Unterstützung. Ich weiß selbst nicht, ob ich das noch weitere fünf Jahre machen kann. Es braucht mehr Leute, die das mit mir machen, sagt der 61-Jährige.

Am besten könne man das Projekt mit Gutscheinen für die örtlichen Supermärkte unterstützen, so Stückemann. Bargeld nehme er nicht gerne an. Auch, weil ihm als Privatmann sonst Unterschlagung von Spenden vorgeworfen werden könnte. Man könne aber auch einfach bei ihm klingeln. Dann mache er die Tür auf und er könne die Spenden selbst annehmen.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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