Problem bei der Paketzustellung in Hückeswagen eskaliert

Index

Problem bei der Paketzustellung in Hückeswagen eskaliert

In der Stadt Hückeswagen im Bergischen Land ist ein großes Problem bei der Paketzustellung aufgetreten. Seit Wochen klagen die Bürger über verspätete oder gar nicht angekommene Pakete. Die Lage hat sich in den letzten Tagen weiter verschlechtert, so dass die Stadtverwaltung jetzt eingreifen muss. Die betroffenen Paketdienstleister wie DHL, UPS und Deutsche Post haben bereits erhöhte Anstrengungen unternommen, um die Situation zu besser zu gestalten. Doch die Bürger von Hückeswagen fordern bessere Lösungen, um ihre Pakete wieder pünktlich zu erhalten.

Problem bei der Paketzustellung in Hückeswagen eskaliert

In der Schloss-Stadt Hückeswagen herrscht Chaos bei der Paketzustellung. Viele Bürger berichten von enormen Problemen bei der Zustellung von Briefen und Päckchen.

Keine Post für Wochen - das ist mittlerweile traurige Realität für einige Bürger. Ich habe seit letzter Woche nix bekommen, und es ist einiges unterwegs, was ich erwarte, postete Andreas Godian auf der Facebook-Seite Du weißt, Du bist Hückeswagener wenn..

Viele Bürger berichten von extremen Problemen bei der Zustellung von Briefen und Päckchen. Das ist echt extrem, sagt Godian. Wichtige Briefe seien seit Tagen unterwegs. Das Abo seiner TV-Zeitschrift, die er seit vier Wochen kaum noch bekommt, hat er gekündigt. Denn das wird wohl nicht besser, befürchtet er.

Die Zusteller hätten sicher einen harten Job, aber so geht das nicht weiter, sagt er. Godian überlegt, ob er Amazon-Prime-Kunde bleiben soll, denn das Versprechen, dass die bestellte Ware nach ein bis zwei Tagen bei ihm ist, wird kaum noch gehalten. Komme die Ware erst nach einer Woche, sei der Vorteil verpufft.

Und wenn die Post ihm gegenüber behaupte, das sei ein Einzelfall, dann stimme das nicht. Viele Leute hätten sich auch schon bei der Bundesnetzagentur beschwert. Da sei ordentlich der Wurm drin.

Marlene Wedekind ist dieser Meinung. Die mangelhafte Postzustellung sei für sie mittlerweile sehr undurchsichtig. Wichtige Post der Krankenkasse habe zuletzt bis zu 14 Tage gedauert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Briefe so lange bei der Krankenkasse liegen bleiben, sagt sie.

Oft sitze sie mit ihrem Mann am Fenster und sehe, dass der Postwagen jeden Tag die Straße entlangfahre. Aber oft bringe der Bote nur Pakete, aber keine Post.

Josef Wickenbrock bezeichnet es mittlerweile als Glückssache, wenn denn mal ein Brief ankomme. Die DHL-App versprach ihm jüngst eine heutige Zustellung. Die Post kam vier Tage später, berichtet er.

Im Gespräch mit einer Zustellerin erfuhr er, dass sie oft nicht wisse, ob sie ihr Tagespensum schaffe, der Personalmangel sei eklatant, der Druck werde immer größer. Fällt jemand aus, müssen die Kollegen ganze Bezirke übernehmen, sagt Wickenbrock.

Und Urlaubszeit müsse doch eigentlich planbar sein.

Aussage der DHL-Gruppe

Aussage der DHL-Gruppe

DHL-Group-Pressesprecherin Britta Töllner erkundigte sich auf Anfrage unserer Redaktion erneut vor Ort bei den Kollegen im Zustellstützpunkt an der Peterstraße nach dem aktuellen Stand. Die Zustellung in Hückeswagen sei stabil – und es sind alle Bezirke täglich besetzt, sagt sie.

Generell sinke aber das Sendungsaufkommen im Briefbereich, man erhalte nicht mehr jeden Tag einen Brief. Zudem hätten werbliche Sendungen (Dialogpost) eine Regellaufzeit von vier Tagen und würden oft gebündelt an wechselnden Wochentagen dienstags bis samstags zugestellt.

Das mag zu dem Eindruck führen, man erhalte einen Schwung Sendungen auf einmal. Zumal die Sendungsankündigung auch Dialogpostsendungen ankündigt, berichtet Britta Töllner.

95 Prozent aller Briefsendungen müssten zwei Tage nach Einlieferung zugestellt sein, fünf Prozent nach drei bis vier Tagen. Diese Laufzeiten habe die Post früher übererfüllt. In Abstimmung mit Bundesnetzagentur und Bundesregierung verzichte man mittlerweile aus Klimaschutzgründen auf die Nachtflugpostzustellung, deshalb sind wir dann nicht mehr ganz so schnell, sagt sie.

Und eine Sendungsankündigung sei nur ein Hinweis, aber nicht das Versprechen, dass die Sendung tatsächlich am nächsten Tag ankomme. Bei 46 Millionen Briefsendungen pro Tag könne es auch mal vorkommen, dass eine Sendung in einen falschen Behälter gerät und in die falsche Richtung geschickt wird.

Auf jeden Fall gehe man allen Vorwürfen und Beschwerden ernsthaft nach, versichert sie.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up