Pro-palästinensische Demo in Berlin: Polizei greift bei Ausschreitungen ein

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Pro-palästinensische Demo in Berlin: Polizei greift bei Ausschreitungen ein

Am Wochenende fand in Berlin eine pro-palästinensische Demonstration statt, bei der sich tausende Menschen für die Rechte der Palästinenser einsetzten. Die Veranstaltung, die von verschiedenen Organisationen organisiert wurde, sollte ursprünglich friedlich verlaufen. Erste Ausschreitungen gab es jedoch bereits am Beginn der Demonstration, als einige Teilnehmer versuchten, die Polizeiabsperrungen zu durchbrechen. Die Situation eskalierte schnell, und die Polizei musste eingreifen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Insgesamt wurden mehrere Personen festgenommen, darunter auch einige Demonstranten, die sich gewalttätig verhielten.

Propalästinensische Demo in Berlin: Polizei greift bei Ausschreitungen ein

Bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin-Kreuzberg ist es zu Tumulten mit Stein- und Flaschenwürfen auf Polizisten gekommen. Demonstranten versuchten, eine Polizeikette zu durchbrechen, Böller wurden gezündet.

Mehrere Menschen wurden festgenommen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Teils, weil Polizisten Straftäter wiedererkannt hätten. In anderen Fällen wurden verbotene Parolen gerufen oder Symbole gezeigt.

„Aufgrund der Unfriedlichkeiten wurde die Versammlung abgebrochen“, erklärte sie. Die Demonstranten wurden von der Polizei über Lautsprecher informiert: „Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet.“ Als Grund dafür wurden Straftaten aus der Versammlung heraus genannt.

Tumulte in Kreuzberg: Propalästinensische Demo in Berlin eskaliert

Tumulte in Kreuzberg: Propalästinensische Demo in Berlin eskaliert

Am Brandenburger Tor wurde eine große Israel-Flagge ausgebreitet. Laut Polizei zogen dann rund etwa 500 Menschen zum etwa ein Kilometer entfernten Bebelplatz. Dieser ist symbolisch wieder zum „Platz der Hamas-Geiseln“ geworden. Unter anderem erinnern dort leere Stühle an die Opfer.

Rund 3.500 Menschen hatten sich nach Polizeiangaben an dem Protestzug mit dem Titel „Demo gegen Genozid in Gaza“ beteiligt. Angekündigt waren 1.000 Teilnehmer. Sie liefen vom Kottbusser Tor bis zur Lenaustraße an der Grenze zu Neukölln. Ursprünglich war die Route bis zur arabisch geprägten Sonnenallee in Neukölln geplant.

Polizei greift bei Ausschreitungen ein: Propalästinensische Demonstration in Berlin endet in Gewalt

Polizei greift bei Ausschreitungen ein: Propalästinensische Demonstration in Berlin endet in Gewalt

In anderen deutschen Städten gab es auch Demonstrationen. In München kamen mehrere tausend Menschen zur Gedenkveranstaltung „365 Tage – München gegen Antisemitismus“ zusammen. Daran nahmen der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, teil.

In Düsseldorf beteiligten sich an einem Gedenkmarsch der weltweiten Bewegung „Run for their lives“ laut Polizei knapp 1.000 Menschen, in Hamburg waren es rund 400 Teilnehmer bei einem Protestmarsch. Die Bewegung erinnert die regelmäßig mit Gedenkspaziergängen an die Geiseln und die Opfer des Hamas-Überfalls.

Unruhigkeit in Berlin: Propalästinensische Demo führt zu Tumulten und Festnahmen

Unruhigkeit in Berlin: Propalästinensische Demo führt zu Tumulten und Festnahmen

Die Bundesregierung zeigte sich anlässlich des Jahrestages mit Israel sowie den in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden solidarisch. Es dürfe niemals sein, dass Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens in Deutschland in Angst und Schrecken leben müssten, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in seinem Podcast.

„Antisemitismus und blinden Israel-Hass werden wir niemals hinnehmen. Den Jüdinnen und Juden hier in Deutschland gilt die volle Solidarität unseres Staates – und die Solidarität aller Anständigen in diesem Land“, sagte Scholz.

Außenministerin Annalena Baerbock zeigte sich in einem Gastbeitrag für die „Bild am Sonntag“ beschämt, dass sich Jüdinnen und Juden auch in Deutschland unsicherer fühlten und antisemitische Angriffe zugenommen hätten. „Wir stellen uns dem entgegen. Mit der ganzen Härte des Gesetzes“, betonte die Grünen-Politikerin.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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