Prozess um Brandanschlag auf Fluchtfahrzeug in Mönchengladbach und Niederkrüchten

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Prozess um Brandanschlag auf Fluchtfahrzeug in Mönchengladbach und Niederkrüchten

Heute beginnt vor dem Landsgericht Mönchengladbach ein aufsehenerregender Prozess um einen Brandanschlag auf ein Fluchtfahrzeug in den Städten Mönchengladbach und Niederkrüchten. Im Zentrum des Verfahrens stehen fünf Angeklagte, denen vorgeworfen wird, im März 2020 einen Brandanschlag auf ein Fahrzeug verübt zu haben, das für die Unterbringung von Asylbewerbern genutzt wurde. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten schweren Brandstiftung vor und fordert höhere Haftstrafen. Der Prozess wird wegen des politischen Hintergrunds des Verbrechens und der Auswirkungen auf die Gesellschaft mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

Mann vor Gericht: Brandanschlag auf Fluchtfahrzeug in Mönchengladbach und Niederkrüchten

Seit Freitag, 19. Juli, muss sich ein vorbestrafter 34-jähriger Mann aus Niederkrüchten vor dem Landgericht Mönchengladbach verantworten. Ihm wird unter anderem Wohnungseinbruch, Angriff auf Polizisten, Urkundenfälschung und Brandstiftung vorgeworfen.

Im Februar soll es zu einem zweiten Delikt gekommen sein. Da soll der Mann mit einem bisher unbekannten Mittäter einen erfolgreichen Einbruch getätigt und dabei Schmuck im Wert von etwa 7.500 Euro gestohlen haben. Zusätzlich entwendeten die Einbrecher den BMW der Bewohner.

Eine Ortung des Wagens hatte der Polizei noch in der Tatnacht ermöglicht, den Aufenthaltsort zu ermitteln und eine Straßensperre zu errichten. Der Angeklagte soll am Steuer des Wagens sitzend auf die Beamten zugefahren sein und sie durch das offene Fenster beleidigt haben. Danach soll er mit dem Auto – an dem bereits polnische Kennzeichen befestigt waren — gezielt das Polizeiauto gerammt haben.

Bei der anschließenden Flucht soll der Angeklagte mit mehr als 100 Stundenkilometern und grob verkehrswidrig durch den Ort gefahren sein. Dann sollen die Männer versucht haben, das Auto auf einem Feldweg anzuzünden.

Zehn Tage später wurde der Mann aufgegriffen, als er betrunkene und ohne Führerschein mit einem anderen Auto in Niederkrüchten unterwegs war.

Prozess um Brandanschlag: Mann aus Niederkrüchten muss sich in Mönchengladbach verantworten

Prozess um Brandanschlag: Mann aus Niederkrüchten muss sich in Mönchengladbach verantworten

Vor Gericht wollte der munter und aufgeräumt wirkende Angeklagte sich nicht zu dem Einbruchsversuch äußern. Den erfolgreichen Einbruch in das Haus räumte seine Verteidigerin jedoch ein. An dem Tag habe er mit einem Bekannten, dessen Namen er nicht nennen wolle, Karneval gefeiert, Alkohol und verschiedene Drogen konsumiert.

Als ihnen das Geld ausging, hätten sie sich gegen 19 Uhr zu der Tat entschlossen, um an „Geld fürs Weitertrinken“ zu gelangen. Zufällig hätten sie einen Schraubenzieher auf der Straße gefunden. Das Haus habe leer ausgesehen, und auf ihr zweimaliges Klingeln habe niemand geöffnet, so dass sie sich mit dem Schraubenzieher Zugang verschafft hätten.

Für den Prozess sind drei Verhandlungstage angesetzt, am 26. Juli soll ein Urteil ergehen.

Martin Weiß

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