Radevormwald: Ärzte sprechen zum Thema Darmkrebs aus
In der Stadt Radevormwald haben sich experten Ärzte zu Wort gemeldet, um über ein Thema zu sprechen, das immer mehr Menschen betrifft: Darmkrebs. Die medizinischen Fachleute haben sich zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung aufzuklären und zu sensibilisieren, um die Früherkennung und Behandlung dieser Krankheit zu fördern. Durch ihre Ausführungen wollen die Ärzte dazu beitragen, die Angst vor Darmkrebs zu reduzieren und die Menschen zu ermutigen, sich regelmäßig untersuchen zu lassen. In der folgenden Berichterstattung erfahren Sie mehr über die Aussagen der Ärzte und die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen bei der Bekämpfung von Darmkrebs.
Ärzte warnen vor Darmkrebs: Früherkennung ist Schlüssel zur Heilung
Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten. Allein in Deutschland erkranken über 60.000 Menschen jedes Jahr neu. Und 25.000 Menschen sterben daran. Damit zählt dieser Tumor zu den häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen überhaupt.
Da er sich langsam und unbemerkt entwickelt, wird er in vielen Fällen (zu) spät entdeckt. Heilungschancen hängen entscheidend von Krankheitsstadium ab.
Darmkrebs - ein stiller Killer
„Darmkrebs, der fast immer aus gutartigen Darmpolypen entsteht, verursacht im frühen Stadium kaum Symptome. Beschwerden, wie Müdigkeit, krampfartige Leibschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten und Gewichtsverlust oder gar sichtbares Blut im Stuhl können Alarmsignale sein“, sagt Chefarzt Marco Wagner, Innere Medizin am Sana Krankenhaus Radevormwald.
Vorsorge ist der Schlüssel
Gemeinsam mit Dr. Karsten Fleck von der Gemeinschaftspraxis Kaiserstraße spricht Marco Wagner über das Thema Darmkrebs und Vorsorge bei einer Veranstaltung am Donnerstag, 10. Oktober.
Die größte Sicherheit, Darmkrebs zu erkennen, ist die Vorsorge-Darmspiegelung (Koloskopie). Bereits seit 2002 gibt es in Deutschland die Darmspiegelung als Teil des gesetzlichen Krebsvorsorgeprogramms für Männer und Frauen ab dem 55. Lebensjahr. Ab dem 51. Lebensjahr besteht Anspruch auf einen immunologischen Test zum Nachweis von Blut im Stuhl.
Aber immer noch nehmen zu wenige Menschen die Früherkennungsangebote wahr, obwohl durch die Zunahme der vorsorglichen Darmspiegelungen, Verbesserungen in der chirurgischen Therapie sowie der onkologischen Vor- und Nachbehandlung (Chemo- und Strahlentherapie) immer häufiger bösartige Tumore geheilt werden können.
Vorsorge kann Leben retten
„Vorsorge kann kann Leben retten: Wird Darmkrebs in einem frühen Stadium erkannt, ist er zu über 90 Prozent heilbar“, so Chefarzt Wagner.
Informationsveranstaltung
Die Informationsveranstaltung ist am Donnerstag, 10. Oktober, in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr. Der Titel lautet: „Darmkrebs: Bitte gehen Sie zum TÜV.“ Die Referenten sind Chefarzt Marco Wagner, Innere Medizin des Sana Krankenhauses Radevormwald, und Dr. Karsten Fleck von der Gemeinschaftspraxis Kaiserstraße. Ort ist der Große Saal des Bürgerhauses, Schlossmacherstraße 4-5. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Gern beantworten beide Ärzte die Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Unter www.dasbergische.de/poi/buergerhaus-radevormwald können Besucher von außerhalb die Route planen.
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