Radevormwalder Musikschule hat die Gebühren noch nicht erhöht

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Radevormwalder Musikschule hat die Gebühren noch nicht erhöht

Die Radevormwalder Musikschule hat sich entschieden, die Gebühren für ihre Angebote nicht zu erhöhen. Dies ist eine erfreuliche Nachricht für alle, die sich für die Musikbereiche der Schule interessieren. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage, die viele Einrichtungen zu Preiserhöhungen zwingt, hat die Musikschule beschlossen, ihre Preise stabil zu halten. Dies bedeutet, dass die Schüler und Eltern weiterhin erschwingliche Musikunterricht genießen können. Wir werden weiterhin berichten, wenn neue Informationen über die Musikschule und ihre Angebote bekannt werden.

Radevormwalder Musikschule: Neue Herausforderungen und Baustellen

Knapp 730 Schüler zählt die Musikschule. Eine erfreuliche Entwicklung, besonders vor dem Hintergrund der zurückliegenden Pandemie, in der die Schule mit knapp 570 Schüler im Mai 2021 eine ihrer niedrigsten Zahlen dokumentierte.

Der Vorsitzende Jürgen Greif berichtete bei der Hauptversammlung von der positiven Entwicklung. Doch die Freude über den Aufwärtstrend verblasst schnell beim Anblick der zahlreichen anderen Baustellen, die der Verein stemmen muss.

Leitungsteam in Bewegung

Leitungsteam in Bewegung

Als Bert Fastenrath im Frühjahr 2022 als langjähriger Leiter in den Ruhestand trat, schien die Nachfolge mit dem Michael Borner, ebenfalls langjähriges Mitglied im Leitungsteam, und der neu dazugekommenen Kati Majorek als stellvertretende Leiterin gesichert. Doch im Sommer 2022 zog sich Majorek aus gesundheitlichen Gründen aus dem Leitungsteam zurück und verließ wenig später die Schule.

Als Stellvertreterin konnte kurzfristig Theresia Kammann, Leiterin der Tanzabteilung, im September 2023 gewonnen werden. Zsuzsanna Penzes-Büdenbender, ehemalige Mitarbeiterin, kehrte im Dezember 2023 an die Musikschule zurück und erklärte sich bereit, die Schule als Stellvertreterin von Theresia Kammann weiterzuführen.

Neue Herausforderungen

Neue Herausforderungen

Die Musikschule steht vor dem Problem steigender Kosten und fehlender Dozenten. Durch das Urteil von Herrenberg von 2022, das vorgibt, Honorarkräfte sozialversicherungspflichtig anstellen zu müssen, sind die Kosten für Gehalt und Honorare zuletzt drastisch gestiegen.

Für einen Verein, der seinen Haushalt schon immer scharf auf Kante genäht hat, wie Greif es ausdrückte, ein nahezu unlösbares Problem. Wir konnten in den vergangenen drei Jahren die Anzahl unserer Festangestellten verdoppeln, von drei auf sechs. Das war aber nur durch Förderprogramme möglich, sagt er.

Gebührenerhöhung noch nicht

Um langfristig die zusätzlichen Kosten von 30 bis 40 Prozent zu stemmen, die durch die Zahlung der Sozialversicherung entstehen, müssten die Musikschulgebühren drastisch angehoben werden. Eine Erhebung sei zwar ohnehin hinfällig, da Gebühren und Honorare in den vergangenen acht Jahren schon nicht angepasst worden seien, sagte Greif.

Allerdings, das betonte auch Kammann, dürften die Mehrkosten nicht alleine auf die Gebühren umgewälzt werden. Wir müssen die Gebühren künftig irgendwie erhöhen, weil wir auch über die Honorare sprechen wollen, aber wir wollen keine elitäre Einrichtung sein, sagt sie.

Die Musikschule sollte nach wie vor für alle Kinder und Familien, auch mit geringerem Einkommen, zugänglich sein.

Raumsituation und weitere Herausforderungen

Der Probenraum am Theodor-Heuss-Gymnasium sei nicht tragbar. Ungeziefer und Feuchtigkeit würden die Proben hier unmöglich machen. Außerdem brauche auch die Sekundarschule, in der die meisten Probenräume der Musikschule untergebracht sind, künftig mehr Platz für immer mehr Schüler.

Ein großes Problemkind sei, zum Leidwesen von Dozent Bert Fastenrath, die Gitarre. Hier seien die Schülerzahlen merklich rückläufig. Ein weiteres Arbeitsfeld, dem sich die neue Leitung widmen will, ist die Stärkung von Angeboten an Grundschulen.

Trotz aller Schwierigkeiten und der knappen Finanzlage, wird die Musikschule auch in diesem Haushaltsjahr wieder einen knappen Überschuss von 7500 Euro erwirtschaften, prognostizierte Schatzmeisterin Ina Imo. Dieser fließe, wie schon die Jahre zuvor, in die Rücklagen, die dann erneut Mitte des Folgejahres bereits aufgebraucht sein werden.

Über neue Fördermittel und eine Erhöhung des städtischen Zuschusses sei man im Gespräch. Mit der Erhöhung von Gebühren wolle man noch bis Herbst warten.

Udo Mayer

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