Referendum in Moldau: Kleine Mehrheit für EU-Beitritt

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Referendum in Moldau: Kleine Mehrheit für EU-Beitritt

Am vergangenen Sonntag fand in der Republik Moldau ein historisches Referendum statt, bei dem die Bürger über den Beitritt zur Europäischen Union abstimmten. Die Ergebnisse zeigen, dass eine kleine Mehrheit der moldauischen Bevölkerung für den EU-Beitritt votierte. Laut ersten Ergebnissen stimmten etwa 56 Prozent der Wähler für den Beitritt, während 44 Prozent dagegen votierten. Dieses Ergebnis kann als Sieg für die pro-europäische Regierung in Chișinău gewertet werden. Die moldauische Regierung hat sich in den letzten Jahren bemüht, die Beziehungen zur EU zu stärken und den Beitritt zur Union zu fördern.

EU-Beitritt in Moldau: Hauchdünne Mehrheit für EU-Integration

Die Menschen in der Ex-Sowjetrepublik Moldau haben bei einem Referendum nach Auszählung fast aller Stimmen allem Anschein nach mit hauchdünner Mehrheit für die Verankerung des EU-Kurses in der Verfassung gestimmt.

Zuvor hatte es lange so ausgesehen, als lägen die Gegner vorn. Der Anteil der Ja-Stimmen wurde am Montag mit 50,39 Prozent angegeben bei weniger als einem Prozent noch ausstehender Stimmen.

Die amtierende EU-freundliche Präsidentin Maia Sandu sprach in einer ersten Reaktion von einer ersten schwierigen Schlacht, die beim Kampf um einen Beitritt gewonnen worden sei. Mutmaßliche Versuche zum Kauf von Stimmen nannte sie einen Angriff auf die Souveränität ihres Landes.

Zusammen mit dem EU-Referendum fand auch die Präsidentenwahl statt. Präsidentin Sandu hatte in der Nacht massenhafte Wahlfälschung beklagt.

Präsidentenwahl: Sandu muss in die Stichwahl

Präsidentenwahl: Sandu muss in die Stichwahl

Amtsinhaberin Maia Sandu muss den vorliegenden Zahlen zufolge in die Stichwahl am 3. November: Mit 42 Prozent der Stimmen zu 26 für ihren aussichtsreichsten Gegenspieler, den EU-Kritiker Alexandr Stoianoglo, verfehlte sie im ersten Anlauf die 50-Prozent-Marke.

Die Republik Moldau hat rund 2,5 Millionen Einwohner. Sowohl die EU als auch Russland ringen um Einfluss in der ehemaligen Sowjetrepublik. Das verarmte Agrarland mit 2,5 Millionen Einwohnern ist zwischen dem Westen und Russland traditionell hin- und hergerissen.

Moldau, gelegen zwischen EU- und Nato-Mitglied Rumänien und der von Russland angegriffenen Ukraine, ist ein EU-Beitrittskandidat.

Udo Mayer

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