Rekordmarke der Schatten: Innenministerin Faeser präsentiert Zahlen der Bundespolizei
Die Bundespolizei hat im letzten Jahr eine Rekordmarke bei der Bekämpfung von Kriminalität erreicht. Die Innenministerin Nancy Faeser stellte am Dienstag die aktuellen Zahlen vor, die einen neuen Höchststand bei der Verhinderung von schweren Straftaten und der Aufklärung von Verbrechen aufzeigen. Laut den Statistiken konnten die Beamten der Bundespolizei im vergangenen Jahr insgesamt über 40.000 Straftaten aufklären, was einem Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese positiven Entwicklungen sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer sichereren Gesellschaft.
Bundesinnenministerin Faeser präsentiert Rekordzahlen der Bundespolizei
Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat während ihrer Sicherheitstour in Rostock den Jahresbericht der Bundespolizei 2023 vorgestellt. Der Bericht enthält Zahlen, die aktuelle Probleme in Deutschland beziffern - und es gibt mehrere Negativrekorde.
Straftaten und Unfälle steigen
Das Straftatenaufkommen lag 2023 bei mehr als 790.000 - der höchste Wert seit 2012. Besonders stark gestiegen sind die Straftaten, die sich auf das Aufenthaltsrecht beziehen, die Deutsche also nicht verüben können. Hier lag die Zahl bei rund 390.000 (plus 38,8 Prozent im Jahresvergleich).
Auch bei Sexualdelikten (plus 14,9 Prozent), Taschen- und Gepäckdiebstählen (plus 16,4 Prozent) sowie Gewaltdelikten (plus 10,6 Prozent) wurden starke Anstiege verzeichnet.
Bundespolizei meldet Rekordmärke
Mehr als die Hälfte aller Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei - nämlich rund 425.000 - wurden in Zügen, Bahnhöfen oder anderen Anlagen der Bahn begangen.
Der Chef der Bundespolizei, Dieter Romann, stellte fest, dass Nichtdeutsche sechsmal häufiger zum Messer greifen als Deutsche. Bei Sexualdelikten seien es siebenmal häufiger Nichtdeutsche - jedenfalls in unserem Zuständigkeitsbereich.
Angriffe auf Einsatzkräfte der Bundespolizei
Es gab einen weiteren Negativrekord bei den Angriffen auf Einsatzkräfte der Bundespolizei. Fast 3.000 waren es laut Statistik im vergangenen Jahr.
Außerdem ist die Zahl der unerlaubten Einreisen nach Deutschland gestiegen. Im vergangenen Jahr sei das mit fast 128.000 der höchste Wert seit 2016 gewesen.
Zahlen der Abschiebungen
Die Zahl der vollzogenen Abschiebungen lag im vergangenen Jahr bei mehr als 21.200. Ein Jahr zuvor seien es etwa 18.000 gewesen.
Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser nannte keinen neuen Stand zu den Plänen von Abschiebungen nach Syrien oder Afghanistan. Sie hoffe, dass die Bundesregierung in Kürze erfolgreich sein werde.
Der Dresdner Politikwissenschaftler Hans Vorländer sieht hierbei noch viele offene Fragen. Im höchsten Maße unklar sei, wie eine Rückführung erfolgen solle, wenn es keine diplomatischen Beziehungen gebe.
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