Retter aus dem Oberbergischen in EM-Einsatz

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Retter aus dem Oberbergischen in EM-Einsatz

Im Rahmen der Europäischen Zusammenarbeit im Bereich der Zivilschutz haben sich Helfer aus dem Oberbergischen Kreis zu einem Einsatz in einem von Naturkatastrophen betroffenen Land bereitgestellt. Die Rettungskräfte aus dem Oberbergischen Kreis haben ihre Expertise und Erfahrungen im Bereich der Katastrophenschutz unter Beweis gestellt und werden nun in einem internationalen Einsatz eingesetzt. Der Einsatz wird in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden durchgeführt, um die Menschen in dem betroffenen Land bestmöglich zu unterstützen. Die Rettungshelden aus dem Oberbergischen Kreis haben damit einen wichtigen Beitrag zur Hilfeleistung im Ausland geleistet.

Retter aus dem Oberbergischen in EM-Einsatz: Kreis-Sprecher Ising teilt Erfahrungen aus Fußball-Europameisterschaft

Retter aus dem Oberbergischen in EM-Einsatz: Kreis-Sprecher Ising teilt Erfahrungen aus Fußball-Europameisterschaft

Vor einigen Tagen ist die Fußball-EM in Deutschland zu Ende gegangen. Auch für Einsatzkräfte aus dem Oberbergischen Kreis standen während des Turniers einige Sondereinsätze auf dem Programm.

Im Rahmen der weit im Voraus erstellten Sicherheitskonzepte wurden die oberbergischen Hilfsorganisationen, mehrere Feuerwehreinheiten sowie der kreiseigene Rettungsdienst an verschiedenen Tagen in Alarmbereitschaft versetzt“, teilt Philipp Ising, Sprecher des Oberbergischen Kreises, mit. „Im Detail betraf dies die Spieltage, die in den nordrhein-westfälischen Stadien in Köln, Gelsenkirchen und Dortmund ausgetragen wurden.“

Im Katastrophenschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gibt es für solch vorgeplante Einsätze, ebenso wie für Akuteinsätze, vorgeplante Einheiten. Beispielsweise die „Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 NRW (BHP-50)“. Dieser Verband ist dazu ausgelegt, im Bedarfsfall 50 Patientinnen und Patienten innerhalb der ersten Stunde nach Aufbau zu versorgen und für einen Transport vorzubereiten.

In den darauf folgenden drei Stunden können nochmals insgesamt 50 Personen versorgt werden. Personell besteht die Behandlungsplatz-Bereitschaft aus über 100 Einsatzkräften mit unterschiedlichen Funktionen und Ausbildungen.

Diese Einheit stand während des Spiels Ungarn-Schweiz am 15. Juni in Wiehl-Bomig bereit und hätte im Einsatzfall innerhalb weniger Minuten in Richtung Köln starten können“, berichtet Ising. „Glücklicherweise verliefen jedoch sowohl das Spiel als auch die Nebenveranstaltungen ruhig und es kam zu keiner Alarmierung der Behandlungsplatz-Bereitschaft.“

Deutlich öfter gefordert war der sogenannte Patiententransport-Zug 10 (PT-Z 10). Diese taktische Einheit besteht aus insgesamt 20 Einsatzkräften der oberbergischen Hilfsorganisationen und des kreiseigenen Rettungsdienstes, welche mit insgesamt neun Fahrzeugen im Bedarfsfall den Transport von bis zu 10 Patientinnen und Patienten übernehmen können.

Diese Einheit wurde während der gesamten Europameisterschaft für insgesamt sieben Einsätze vorgeplant. Teils in Sitzbereitschaft im Oberbergischen Kreis, vergleichbar mit der „Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 NRW“, zweimal jedoch auch direkt vor Ort in Köln.

„Glücklicherweise verliefen aber auch diese Bereitstellungen ruhig und die oberbergischen Kräfte konnten gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen von Hilfsorganisationen und Polizeikräften, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren, die Fußballspiele auf großen Leinwänden verfolgen“, fasst der Kreis-Sprecher zusammen. „Denn eines kommt auch bei solchen Einsatzlagen niemals zu kurz – die Gemeinschaft zwischen den einzelnen Akteuren der Blaulichtorganisationen.“

Dies spiegele sich auch im Tenor der Einsatzkräfte wider, für die die vergangenen Wochen neben spannenden Fußballspielen und dem Flair der Heim-EM auch viele lehrreiche und fordernde neue Erfahrungen bereithielt. Diese werden sich auch bei zukünftigen Einsätzen auszahlen.

„Und als Gesamtfazit waren sich alle Beteiligten einig, dass die vorgeplanten Konzepte in unserem Kreis und darüber hinaus im ganzen Bundesland ihre Leistungsfähigkeit positiv unter Beweis stellen konnten“, erklärt Ising.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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