Rheinberg: Die Nachbarschaft am Amselsteg feiert 60-jähriges Jubiläum

Rheinberg: Die Nachbarschaft am Amselsteg feiert 60-jähriges Jubiläum

In der Stadt Rheinberg wird ein besonderes Ereignis gefeiert: Die Nachbarschaft am Amselsteg feiert ihr 60-jähriges Jubiläum. Seit sechs Jahrzehnten ist diese enge Gemeinschaft ein fester Bestandteil des Stadtbildes und hat sich zu einem wichtigen Teil des sozialen Lebens in Rheinberg entwickelt. In dieser Zeit haben sich viele Menschen engagiert, um das Leben in der Nachbarschaft zu gestalten und zu bereichern. Aus diesem Anlass werden Festaktivitäten geplant, die alle Einwohner und Freunde der Stadt Rheinberg einladen, an diesem besonderen Tag teilzunehmen und die Geschichte dieser außergewöhnlichen Nachbarschaft zu feiern.

Jahre Nachbarschaftsfreude am Amselsteg: Rheinberg feiert jubiläum

Die Nachbarschaft Amselsteg am Annaberg hat am Wochenende ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert. Eine beeindruckende Leistung, die Grund zum Feiern gibt.

Zwei Ehepaare sind als Gründer der ersten Stunde noch dabei, fünf Häuser an der Straße sind innerhalb der Familie geblieben und in zweiter oder dritter Generation dabei. Aber auch „Zugezogene“, denen die Tradition der Pumpennachbarschaften nicht viel sagte, sind und waren herzlich willkommen.

Fahrradtour, Weihnachtsessen, Maibaumfest und mehr: Zu den jährlichen Unternehmungen gehören und gehörten viele Aktivitäten, die die Nachbarschaft enger zusammenbrachten. Mittlerweile gibt es auch ein Lichterfest, bei dem die Vorgärten weihnachtlich beleuchtet werden und Würstchen und Glühwein oder Kinderpunsch serviert werden.

Tanja Schneider, eine Amselsteg-Nachbarin, erzählt: „Wir stellen vor dem ersten Advent immer einen Stern, befestigt am Maibaummast, im Wendehammer auf. Dazu schmücken alle ihre Vorgärten mit weihnachtlicher Beleuchtung und dann gibt’s Würstchen und Glühwein oder Kinderpunsch.“

Auch die Rheinberger Tradition des ,Singengehens an Karneval‘ wurde wieder eingeführt. Durch die vielen Kinder gibt es auch in fast jedem Vorgarten eine Bank, wo man sich zum Austausch trifft, während die Kinder unbeschwert auf der Straße – eine Sackgasse – spielen können.

Die „Alten“ erzählen gern von wilden Partys in früheren Jahren. Heute schauen sie den Kindern beim Spielen zu und freuen sich, dass Leben auf der Straße ist. Die „Jungen“ genießen es, sich mal spontan auf einen Kaffee oder auch Absacker zu treffen, ohne einen Babysitter organisieren zu müssen.

Dankeschön an die Rheinberger Unternehmen, die die „Amselsteger“ mit Sachpreisen und Gutscheinen unterstützt haben. „Wir haben hier ein tolles Miteinander. Man findet immer Hilfe und die Kinder jemanden zum Spielen“, betont Tanja Schneider. So kann das mindestens noch 60 Jahre weitergehen.

Die Organisation des Nachbarschaftsfestes mit Tombola und vielen anderen Dingen hat schon viele schöne, feucht-fröhliche Abende gekostet. Ein großer Dank geht an alle, die zum Erfolg dieser Feier beigetragen haben.