Rheinberg: Die Schutzmantelmadonna kehrt an ihren alten Platz zurück

Rheinberg: Die Schutzmantelmadonna kehrt an ihren alten Platz zurück

Die Stadt Rheinberg kann aufatmen: Nach langem Warten und gründlicher Restaurierung kehrt die Schutzmantelmadonna an ihren alten Platz zurück. Die bedeutende Kunstwerk, das seit Jahrhunderten die Geschichte und Kultur der Stadt prägt, wird ab sofort wieder in der Rheinberger Pfarrkirche St. Peter zu besichtigen sein. Die feierliche Rückkehr der Schutzmantelmadonna wird von der Stadtgemeinde und der katholischen Kirchengemeinde mit einer großen Feier begangen. Die Bürger der Stadt und ihre Gäste sind herzlich eingeladen, an diesem historischen Moment teilzunehmen und die Rückkehr der Schutzmantelmadonna zu feiern.

Rheinberg: Schutzmantelmadonna kehrt nach 300 Jahren in ihre ursprüngliche Position zurück

Zum 300-jährigen Jubiläum der Evermarus-Schützenbruderschaft hat die Organisation die Schutzmantelmadonna von Borth ins rechte Licht gerückt. Bis zum vorigen Jahrhundert befand sich um die Kirche herum der Friedhof (Kirchhof).

Als die Evermaruskirche 1937 einen Erweiterungsbau erhielt, wurde vor der Kirche die Schutzmantelmadonna eines Rheinberger Bildhauers aufgestellt, der diese während der Zeit des Nationalsozialismus geschaffen hatte. Sie hat einen deutlichen Bezug zu den Erwerbsquellen, aus denen die Borther Bevölkerung ihren Lebensunterhalt bezieht, dem Salzbergbau, dem Handwerk und der Landwirtschaft.

Der Name des Künstlers sei bisher nicht heraus zu finden gewesen, teilte die Kirchengemeinde St. Peter jetzt mit und hofft, dass jemand helfen kann. Nach dem Abriss dieser Kirche und dem Neubau der jetzigen Evermaruskirche sei die Schutzmantelmadonna an die Rückseite der Apsis zum Schulhof hin verlegt worden. Dort war auch eine Station der Fronleichnamsprozession.

Dieser Ort sei aber immer mehr zu einer „Raucherecke“ verkommen, heißt es. Die Bruderschaft hat sich deshalb für das Jubiläum vorgenommen, die Madonna wieder an den alten Platz nach vorne zu holen.

Die Aktion wurde maßgeblich unterstützt durch die NRW-Initiative „Heimatscheck“ und die Kirchengemeinde St. Peter. Am Fest Mariä Namen am Donnerstag, 12. September, um 19 Uhr, ist die Gemeinde zu einer Marienandacht am neuen Standort der Schutzmantelmadonna eingeladen. Und zum anschließenden Beisammensein.

Die Evermarus-Schützenbruderschaft freut sich auf die Rückkehr der Schutzmantelmadonna an ihren alten Platz und auf die Feierlichkeiten zum 300-jährigen Jubiläum.