Rheinisch-Bergischer Kreis - erster Seniorenbericht präsentiert
Am Dienstag, den 12. April, wurde im Rahmen einer Pressekonferenz im Kreishaus in Bergisch Gladbach der erste Seniorenbericht des Rheinisch-Bergischen Kreises vorgestellt. Dieser umfassende Bericht bietet einen Überblick über die Situation älterer Menschen im Kreis und enthält Informationen über Demografie, Gesundheit, Soziale Lage und Teilhabe älterer Menschen. Der Bericht basiert auf einer umfangreichen Datenerhebung und soll dazu beitragen, die Situation älterer Menschen im Kreis zu verbessern und ihre Lebensqualität zu erhöhen.
Rheinisch-Bergischer Kreis: Erster Seniorenbericht präsentiert - Leben im Alter im Fokus
Wie leben ältere Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis? Was sind ihre Bedürfnisse? Mit diesen Fragen rund um die Belange von Senioren beschäftigt sich der erste Seniorenbericht, den die Kreisverwaltung nun vorlegt.
Der „Seniorenbericht 2023 / 2024 – Bericht über die Lebenslagen älterer Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis“, kurz Seniorenbericht, nimmt das Leben im Alter, das Altsein und das Altwerden sowie Angebote für diese Phase des Lebens in den Fokus.
Ein Herzstück des Seniorenberichts: die Befragung
Ein Herzstück des Seniorenberichts ist eine Befragung, die der Rheinisch-Bergische Kreis in Kooperation mit den acht kreisangehörigen Kommunen und der Forschungsgesellschaft für Gerontologie aus Dortmund im April und Mai 2023 durchgeführt hat.
Themenfelder
In sechs Themenfeldern wird die Lebenswelt der älteren Generation unter die Lupe genommen:
- Wohnen und Wohnumgebung
- Soziale Teilhabe und Ehrenamt
- Information und Beratung
- Gesundheit, Pflege und Unterstützung
- Kultur, Bildung und digitale Teilhabe
- Mobilität
Ein siebtes Themenfeld behandelt die kommunalen Strukturen – also die Angebote der Städte und Gemeinden rund um die Themen „Leben im Alter“ und „Gut alt werden“.
Schriftliche Befragung
Der Seniorenbericht basiert zum einen auf der schriftlichen Seniorenbefragung aus April und Mai 2023 und zum anderen auf den daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen.
In der Seniorenbefragung wurden mittels einer Zufallsstichprobe 7263 Personen ab 65 Jahren in allen acht kreisangehörigen Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis angeschrieben.
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Seniorenbefragung sind ausschlaggebend für die Handlungsempfehlungen, die sich an die Kreis-, Städte- und Gemeindeverwaltungen, an seniorenpolitische Akteure, an Einrichtungen der Seniorenarbeit, Altenhilfe oder politische Entscheidungsträger richten.
Die Handlungsempfehlungen haben das Ziel, die Infrastrukturen sowie die Angebotslandschaft für Senioren so zu gestalten, dass ein gutes Leben im Alter und ein aktives Altwerden möglich sind.
Auswahl Befragungsergebnisse
Digitalisierung im Alter: 21 Prozent der befragten Senioren gaben an, nie das Internet zu nutzen, 56 Prozent tun das täglich.
Bedarf an Beratungsthemen: Das Online- und Offline-Verhalten der Befragten unterstreicht auch deren Wunsch nach mehr Beratung zum Thema „Digitale Medien und Technik“. Knapp ein Viertel (24 Prozent) der Senioren wünschen sich hierzu mehr Beratung und Information.
Gesundheit im Alter: 29 Prozent der befragten Seniorinnen und Senioren bewerten ihre subjektive Gesundheit als gut, 47 Prozent als eher gut, 20 Prozent als eher schlecht und vier Prozent als schlecht.
Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Seniorenberichts werden von der Seniorenplanung des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie den kreisangehörigen Städten und Gemeinden bei den weiteren Planungen berücksichtigt.
Der Seniorenbericht kann im Internet heruntergeladen werden: t1p.de/jhb3q
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