Rheinkirmes 2024 in Düsseldorf: wie wenig bekannt ist die Kirmes für die meisten Menschen

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Rheinkirmes 2024 in Düsseldorf: wie wenig bekannt ist die Kirmes für die meisten Menschen

Die Rheinkirmes, eines der größten und bekanntesten Volksfeste Deutschlands, findet 2024 in Düsseldorf statt. Doch wie viele Menschen wissen tatsächlich, was diese Veranstaltung zu bieten hat? Viele kennen lediglich die großen Fahrgeschäfte und die leuchtenden Lichter, die in der Abenddämmerung den Rheinübergang illuminierten. Doch die Rheinkirmes bietet viel mehr als nur ein paar vergnügliche Stunden. Sie ist ein wichtiger Teil der örtlichen Kultur und geschichtlichen Tradition. In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Rheinkirmes für die meisten Menschen ein unerforschtes Terrain bleibt und was Sie bei einem Besuch 2024 erleben können.

Rheinkirmes in Düsseldorf: Die Kirmes nach Mitternacht

Keine zwei Minuten nach Mitternacht geht das Licht am Aussichtsturm Look 360° aus. Die Sitze des Bayern Towers schwingen schon auf halber Höhe im Nachtwind. Innerhalb weniger Sekunden erlischt das leuchtende Panorama der Rheinkirmes. Als hätte jemand die Lichter mehrerer Hochhäuser ausgeknipst.

Doch im Erdgeschoss der Kirmes, an den Bierständen und Imbissbuden brennt noch Licht. Das Gros der Kirmesgänger strebt bereits der Haltestelle Luegplatz entgegen. Die Polizei regelt den Verkehr, die Rheinbahn-Mitarbeiter behalten von der Kirmestonne aus den Überblick. Der Rummel findet nun hier statt, doch wie sieht es nach Feierabend auf dem Platz aus?

Das Zelt der Brauerei Schlüssel

Das Zelt der Brauerei Schlüssel

Im Zelt der Brauerei Schlüssel wird noch zusammengestanden, einige Gäste tröpfeln auf die Straße. Der Rapper Apache 207 klingt aus den Lautsprechern: „Und wenn ich geh‘, dann so, wie ich gekommen bin, wie ein Komet, der zweimal einschlägt.“ Einige Meter weiter ziehen zwei Personen eine dritte vom Boden hoch. „One, two, three – hopp“, rufen sie.

Die Fahrgeschäfte

Die Fahrgeschäfte

Während in den Imbissbuden nach und nach die letzten Lichter erlöschen, warten die Fahrgeschäfte in ihren Ruhestellungen: Ein Breakdancer ist komplett in blaues Licht gehüllt. Die Sitze eines Kettenkarussells sind zu Knäueln gerafft, die Autoscooter-Fahrzeuge geparkt, der Satyr vor der Geisterbahn mit Bauzäunen gesichert. Unklar, wer hier vor wem geschützt wird: Die mythologische Sagengestalt vor den irdischen Nachtgestalten – oder andersherum?

Die Discokugel

Die Discokugel

Doch da bewegt sich etwas im hinteren Teil der Kirmes, in dem ansonsten kaum noch eine Leuchtdiode zu brennen scheint. Ein Lichtschein huscht, nein: rast unablässig über die Jalousien der Stände, die Fassade des Police Departments, die Streben des Riesenrads. Er blitzt auf zwischen den Gondeln eines Karussells. Es sind die Reflexionen der riesigen Discokugel unter dem Dach des Uerige-Zeltes.

Die Jugendlichen

Die Jugendlichen

Vor dem Festzelt steht eine Gruppe Jugendlicher. Im Gegenlicht tanzt ein Teenager Hip-Hop-Moves zu „Die Eine 2005“ von Die Firma. Eine junge Frau jubelt ihm zu. Manche aus der Gruppe tragen Sonnenbrillen. Neben den Tanzenden hat ein kleines Mädchen seinen Kopf auf eine riesige Plüsch-Ananas gebettet, die es gegen die Brust drückt. Das Mädchen lugt interessiert zu den Jugendlichen hinüber.

Die letzte Bahn

Die letzte Bahn

Zurück zur Haltestelle Luegplatz. Es ist 1.15 Uhr. Die Kirmestonne ist unbesetzt. Trubel gibt es hier nicht mehr. Einige versprengte Gestalten und kleinere Grüppchen warten auf die letzte reguläre Stadtbahn Richtung Hauptbahnhof in dieser Nacht. Doch auf dem Anzeiger am Bahnsteig wird keine Bahn mehr angezeigt.

Eine Minute später fährt eine Stadtbahn ein, Ziel: Hauptbahnhof. Der Mann, der nach Rath will, hat sich auf eine Bank gesetzt, er raucht eine Zigarette. Frage, ob er denn nicht einsteigen wolle? „Nein“, sagt er. „Ich nehme die nächste Bahn.“

Mehr Bilder und Berichte zur Rheinkirmes finden Sie in unserem Online-Special: www.rp-online.de/kirmes

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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