Rhein-Kreis: IHK fordert Kommunen auf, wirtschaftsfreundlicher zu werden

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Rhein-Kreis: IHK fordert Kommunen auf, wirtschaftsfreundlicher zu werden

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) des Rhein-Kreises fordert die Kommunen auf, ihre wirtschaftsfreundliche Politik zu intensivieren. Laut einer aktuellen Studie der IHK müssen die Kommunen im Rhein-Kreis mehr tun, um Unternehmen und Existenzgründer zu unterstützen. Die IHK kritisiert, dass die Kommunen nicht genug tun, um die Wirtschaftsentwicklung in der Region zu fördern. Insbesondere bei der Bürokratieabbau, der Infrastruktur und der Förderung von Start-ups sieht die IHK noch viel Verbesserungspotenzial. Die IHK appelliert an die Kommunen, ihre Politik zu ändern und die Wirtschaftsentwicklung im Rhein-Kreis zu stärken.

IHK ruft Kommunen auf, wirtschaftsfreundlicher zu werden

Die Wirtschaftsfreundlichkeit in den Kommunen am Standort Mittlerer Niederrhein hat in den vergangenen drei Jahren deutlich nachgelassen. Das belegen die Umfragen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein.

Endlose Genehmigungsverfahren, unzureichende Erreichbarkeit der Verwaltung und lange Reaktionszeiten in den Rathäusern sind nur einige Beispiele dafür, dass die Kommunen nicht wirtschaftsfreundlich genug sind. Deshalb will die IHK Mittlerer Niederrhein die Situation verbessern.

IHK tritt Gütegemeinschaft bei

IHK tritt Gütegemeinschaft bei

Die IHK Mittlerer Niederrhein ist nun Mitglied der Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung. IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz wurde in der jüngsten Sitzung in den Vorstand der Gütegemeinschaft gewählt.

Das Ziel von Steinmetz ist es, mehr Kommunen aus der Region dazu zu bewegen, dem Verein beizutreten und künftig wesentlich wirtschaftsfreundlicher zu agieren. Die Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung verleiht das RAL-Gütezeichen „Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung“.

Gütekriterien für wirtschaftsfreundliche Kommunalverwaltung

Teilnehmende Verwaltungen verpflichten sich freiwillig, die festgelegten Güte- und Prüfbestimmungen zu erfüllen und unterziehen sich einer strengen Güteüberwachung. Zu den Gütekriterien gehören unter anderem:

  • Zuverlässigkeit und schnelle Bearbeitung von Bauanträgen
  • Fristgerechte Bezahlung von Rechnungen
  • Rechtzeitige Genehmigung von Schwertransporten

Steinmetz hat sich das Ziel gesetzt, diese Kriterien weiterzuentwickeln: „Als Industrie- und Handelskammer wissen wir, was unsere Mitglieder von einer wirtschaftsfreundlichen Kommunalverwaltung erwarten. Genauso wie sich die Unternehmen durch Innovationen und neue Technologien ständig weiterentwickeln, müssen auch die Verwaltungen kontinuierlich an sich arbeiten und sich verbessern.“

Zukunft der Wirtschaftsfreundlichkeit

Der IHK-Hauptgeschäftsführer sieht aktuell einen günstigen Zeitpunkt für mehr Wirtschaftsfreundlichkeit in den Verwaltungen. „Alle föderalen Ebenen haben erkannt, dass die Bürokratie zu einer großen Belastung für die Unternehmen geworden ist. Ich bin optimistisch, dass es jetzt nicht nur bei bloßen Ankündigungen bleibt, sondern auch konkrete Maßnahmen ergriffen werden“, so Steinmetz.

Mit dem Beitritt zum Verein möchte Steinmetz die Kommunen in der Region zum Mitmachen motivieren. Bisher hat sich lediglich die Kreisverwaltung des Rhein-Kreises Neuss entsprechend zertifizieren lassen.

Martin Weiß

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