Rommerskirchen: Kollektive Unterschriftensammlung gegen die Errichtung von Windkraftanlagen
In der Gemeinde Rommerskirchen hat sich ein breites Bündnis von Bürgern und Vertretern lokaler Initiativen zusammengefunden, um gegen die geplante Errichtung von Windkraftanlagen auf dem Gemeindegebiet zu protestieren. Die Initiatoren der Kollektiven Unterschriftensammlung fordern, dass die Verantwortlichen in der Gemeinde und im Kreis ihre Pläne überdenken und alternative Lösungen für die Energiegewinnung suchen. Die Bürgerinnen und Bürger haben berechtigte Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Naturschutzgebiete und die Landschaftsästhetik der Region. Die Sammlung von Unterschriften läuft derzeit auf Hochtouren, um den politischen Entscheidungsträgern ein deutliches Signal zu senden.
Rommerskirchen: Bürger fordern Abbruch von Windkraftanlagenplänen
Ein Thema, das viele Rommerskirchenerinnen und Rommerskirchener in den letzten Wochen und Monaten besonders umtreibt, ist die Ausweisung von Flächen für weitere Windkraftanlagen. Die Verwaltung hat gehandelt: Im Rathaus liegen Unterschriftenlisten aus, auf denen Bürgerinnen und Bürger ihrem Protest Ausdruck verleihen können.
Windkraftanlagen: Rommerskirchener Bürger sammeln Unterschriften gegen Errichtung
Die Listen sind während der üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich. Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung am 29. August dieses Jahres einstimmig beschlossen, den Entwurf zur 18. Änderung des Regionalplans Düsseldorf, bei dem es um die Änderung der Festlegungen zu Windkraftanlagen geht, abzulehnen. Die Einwohner können diesen Ratsbeschluss mit ihrer Unterschrift unterstützen.
Bürgermeister Martin Mertens begrüßt die Entscheidung der Politik: „Über den einstimmigen Beschluss des Rates bin ich sehr froh. Rommerskirchen wäre, wenn die Pläne so umgesetzt werden, die Kommune mit dem höchsten Windenergieanteil im Regierungsbezirk Düsseldorf.“
Der Verwaltungschef verdeutlicht: „Wir reden hier von einer Vielzahl von Energieanlagen. Die Fläche hat sich nicht nur deutlich gegenüber der kommunalen Windkraftplanung vergrößert, sondern durch die geänderte Flächenkulisse passen nun auch deutlich mehr Windräder auf eine Fläche drauf. Bei aller Notwendigkeit für erneuerbare Energien: So etwas kann nicht in unserem Sinne sein. Rommerskirchen würde zugepflastert und müsste erneut die Lasten der Energieerzeugung für die Region übernehmen.“
In der Augustsitzung des Rommerskirchener Rates hatte Planungsamtsleiter Niklas Salzmann dazu auch Zahlen genannt. Demnach sind in der Planungsregion Düsseldorf insgesamt knapp 5000 Hektar Fläche für Windenergie vorgesehen, das sind 800 Hektar mehr als vom Bund vorgeschrieben, und zehn Prozent der Gesamtfläche sollen auf Rommerskirchen fallen. Die schiere Zahl der Flächen will die Gemeinde nicht hinnehmen. Auch nicht die Zahl und die Höhe der Windräder. Es wären laut Berechnungen der Gemeinde immerhin 40 bis 80 Windräder, die realistisch gebaut werden könnten.
Bürgermeister Mertens hofft nun auf Rückenwind durch möglichst viele Bürgerunterschriften. Wie lange die Listen im Rathaus ausliegen werden, teilte die Gemeinde bisher nicht mit. Wer sichergehen möchte, dass seine Unterschrift berücksichtigt wird, sollte vorsorglich aber nicht zu lange zögern.
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