Rüben-Kampagne: Pfeiffer & Langen-Werk in Appeldorn läuft auf Hochtouren

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Rüben-Kampagne: Pfeiffer & Langen-Werk in Appeldorn läuft auf Hochtouren

Die Rüben-Kampagne hat begonnen und das Pfeiffer & Langen-Werk in Appeldorn ist hoch im Kurs. Die Rübenernte läuft auf vollen Touren und die Zuckerfabrik arbeitet rund um die Uhr, um die große Menge an Zuckerrüben zu verarbeiten. Die Farmen in der Region haben ihre Ernte erfolgreich abgeschlossen und die Zuckerrüben werden jetzt in Appeldorn zu Zucker verarbeitet. Die Nachfrage nach Zucker ist hoch und die Pfeiffer & Langen-Werk tut alles, um die Anforderungen der Kunden zu erfüllen.

RübenKampagne in Appeldorn: Pfeiffer & LangenWerk läuft auf Hochtouren

Die Zuckerrübenkampagne von Pfeifer & Langen hat am Donnerstag im Werk in Appeldorn begonnen. Bis Anfang Januar wird sich in der Zuckerfabrik wieder alles um die Herstellung von Zucker aus regionalen Rüben drehen.

Die Produktion in Appeldorn läuft dabei rund um die Uhr, das machen die Prozesse und die begrenzte Lagerfähigkeit der Zuckerrüben nötig.

Zuckerproduktion in Appeldorn: Pfeiffer & Langen startet neue RübenKampagne

Zuckerproduktion in Appeldorn: Pfeiffer & Langen startet neue RübenKampagne

Wie wird sie ausfallen, die Rübensaison 2024/2025? Im Anbaugebiet in Appeldorn zeichnet sich eine durchschnittlich gute Ernte ab.

„Aufgrund der intensiven Niederschläge im Frühjahr konnte die Aussaat erst verspätet erfolgen, da die Befahrbarkeit der Böden nur in kurzen Zeitfenstern gegeben war“, erklärt das Unternehmen.

Im Vergleich zum zehnjährigen Mittel begann die Aussaat zwei bis drei Wochen später, und die letzten Rüben wurden erst Mitte Mai gelegt.

„Trotz dieser Verzögerungen haben die Zuckerrüben das Wachstum aufgeholt. Die gute Wasserversorgung der Böden hat dazu beigetragen, dass sich die Pflanzen positiv entwickelt haben“, erklärt Pfeifer & Langen.

Der erwartete Ertrag liegt somit im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Der Zuckergehalt bleibe jedoch ein Unsicherheitsfaktor, da er derzeit noch schwer einzuschätzen sei.

Pfeiffer & Langen in Appeldorn: ZuckerrübenKampagne / auf Hochtouren

Das Unternehmen verarbeitet auf sechs Produktions- und Veredelungsstandorten in Deutschland und weiteren 13 Werken in Europa Zuckerrüben und erzeugt Zuckerspezialitäten.

Zur Kundschaft zählen die Lebensmittelindustrie und der Einzelhandel, wo Produkte der Marken Diamant oder Kölner Zucker vertrieben werden.

Darüber hinaus stellt das Unternehmen unter anderem Futtermittel aus Zuckerrüben her.

Feuchte und warme Wetterbedingungen fördern das Auftreten von Pflanzenkrankheiten. Um den Auswirkungen von Rübenkrankheiten entgegenzuwirken, führt Pfeifer & Langen erstmals ein systematisches Insekten-Monitoring von Zikaden in seinen Anbaugebieten durch, wie es vom Unternehmen heißt.

Diese spielten als Krankheitsüberträger eine große Rolle. Aus dem Monitoring sollen Handlungsempfehlungen für die Landwirtschaft abgeleitet werden.

Mit mehr als 105 fest angestellten Mitarbeitern, rund 30 Saisonkräften und neun Auszubildenden ist die Zuckerfabrik in den Bereichen Industrie und Handwerk im Raum Kalkar ein echter Faktor.

Von diesem Standort aus beliefert die Zuckerfabrik nicht nur bekannte Hersteller der Lebensmittel- und Getränkeindustrie in der Umgebung, sondern versorgt auch zahlreiche Kunden aus ganz Europa mit Rübenzucker vom Niederrhein.

Neben Zucker produziert die Fabrik in Appeldorn auch Futtermittel, wie Pellets und Rübenschnitzel, und vertreibt Carbokalk als Düngemittel an landwirtschaftliche Betriebe.

Der Zuckerhersteller setzt sich konsequent für regionale und nachhaltige Produktionsmethoden ein, wie es heißt.

Logistikprozesse optimieren

Um das am Niederrhein gewohnte Verkehrsaufkommen durch Rübentransporte effizienter und umweltschonender zu gestalten, möchte man am Standort in Kalkar auch die Logistikprozesse optimieren.

„Durch die Bündelung der Rübenanfuhren werden zahlreiche Kleinanfuhren vermieden, was zu einer spürbaren Reduzierung der Fahrzeuganzahl auf den Straßen führt“, heißt es.

Gleichzeitig ruft das Unternehmen alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, wegen der vermehrten landwirtschaftlichen Transporte besondere Vorsicht und Rücksicht im walten zu lassen.

Durch Kooperation mit örtlichen Unternehmen will Pfeifer & Langen dem schwankenden saisonal bedingten Personalbedarf zur Kampagne begegnen.

Dabei setzt man vor allem auf die Beschäftigung über eigene Arbeitsverträge. Das trage zur Zufriedenheit der Mitarbeiter und auch zur langfristigen Bindung der Saisonkräfte bei.

„Alle Beteiligten der mitwirkenden Unternehmen setzen auf eine bewusst partnerschaftliche Zusammenarbeit“, heißt es von Pfeifer & Langen.

Man beabsichtige, dieses Konzept in den nächsten Jahren weiter auszubauen.

Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft

Seit Generationen arbeite das Familienunternehmen eng mit der heimischen Landwirtschaft und deren Vertretern zusammen, um gemeinsam Lösungen für die zunehmend strengen agrar- und umweltpolitischen Vorgaben zu finden.

Besonders im Bereich Pflanzenschutz und Düngung stehen Landwirte vor großen Herausforderungen.

„Pfeifer & Langen unterstützt sie dabei mit einem breiten Beratungsansatz und aktiv mit innovativen Technologien wie sensorgesteuerten Maschinen, autonom fahrenden Hackrobotern oder systematischem Krankheits- und Schädlingsmonitoring und Wetter-Prognosen in den Anbauregionen“, heißt es.

Und auch sonst tut sich etwas in Appeldorn: „Mit der Inbetriebnahme einer neuen Mittelspannungsanlage rückt der Produktionsstandort dem Ziel der Reduzierung von CO2-Emissionen bedeutend näher“, erklärt Pfeifer & Langen.

Dies sei ein Baustein auf dem Weg zur klimaneutralen Zuckerproduktion bis spätestens 2040.

Zudem plant das Unternehmen, einen Teil der eigenen Biomasse in Form von Rübenschnitzeln zu verwenden, sobald die politischen Rahmenbedingungen dies ermöglichen.

Auch in der Landwirtschaft ist das Thema der Planungssicherheit ein großes geworden.

Daher betont das Unternehmen, dass man weiterhin auf umfangreiche Investitionen in seine deutschen Standorte setze.

Im Rahmen der langfristigen Strategie zur verstärkten Nutzung von elektrischer Energie wurde bereits eine neue Anlage zur Steuerung und Verteilung des Stroms in Betrieb genommen.

Mit dem Start der neuen Kampagne wird ein weiterer Teil dieser Anlage aktiviert.

„Dies ermöglicht es, mehr elektrische Energie für wichtige Produktionsprozesse zu nutzen, was das Unternehmen seinem Ziel der Reduzierung von CO2-Emissionen deutlich näherbringt“, erklärt Pfeiffer & Langen.

In Summe seiner Werke erziele der Zuckerhersteller eine Halbierung der CO2-Emissionen der Werke gegenüber 2019.

Zudem investiere man in die Digitalisierung und Automatisierung der Produktion.

„Damit werden die Produktionsabläufe effizienter gestaltet und das Unternehmen in Richtung einer klimaneutralen Zukunft geführt.“

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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