Ruhestand für den Geschäftsführer der Bethanien Kinderdörfer

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Ruhestand für den Geschäftsführer der Bethanien Kinderdörfer

Die Bethanien Kinderdörfer, eine renommierte Organisation im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, verabschiedet sich nach vielen Jahren von ihrem langjährigen Geschäftsführer. Nach einer erfolgreichen Amtszeit, in der er die Organisation maßgeblich geprägt und zu ihrem heutigen Erfolg beigetragen hat, tritt er in den wohlverdienten Ruhestand ein. Unter seiner Führung haben die Bethanien Kinderdörfer zahlreiche Initiativen und Projekte zur Förderung der Kinder- und Jugendhilfe ins Leben gerufen und sich zu einer der führenden Organisationen im Bereich der Sozialarbeit entwickelt.

Ruhestand für Klaus Esser: Nach langjähriger Tätigkeit verabschiedet sich der Geschäftsführer der Bethanien Kinderdörfer

Nach vielen Jahren engagierter Arbeit verabschiedet sich Klaus Esser als Geschäftsführer der Bethanien-Kinderdörfer in den Ruhestand. Das teilte die Organisation jetzt mit. Seit 1992 war Esser im Bethanien-Kinderdorf tätig.

Ein Leben für die Kinder

Ein Leben für die Kinder

Klaus Esser begann seine berufliche Laufbahn in der Kinderkrankenpflege an der Universität Köln, gefolgt von einem Studium der Heilpädagogik. Schon früh war ihm klar, dass er mit auffälligen Kindern arbeiten wollte. „Wie kann ich das Verhalten der Kinder verstehen?“, war das Leitthema seines Studiums. Denn Kinder können manchmal nicht erklären, warum sie handeln, wie sie gerade handeln. Warum sie gerade schreien oder um sich schlagen.

„Aber ich konnte lernen zu verstehen, was hinter ihrem Verhalten steckt“, so Esser. „Mit diesem Denken habe ich nach einem Praktikum gesucht und bin schließlich im Bethanien-Kinderdorf bei Agnes im Sonnenhaus gelandet.“

Ein Teil der Familie

Dort hatte es ihn gepackt. „Ich erinnere mich, wie Agnes beim Bügeln ein Kind mit Schulaufgaben abfragte und wie Karneval gefeiert wurde. Die Kinder fühlten sich wohl und es war einfach wie eine große Familie. Die Großen kamen abends von ihren Ausbildungen und ich ertappte mich dabei, gar nicht mehr nach Hause zu wollen, weil ich so unbedingt ihre Geschichten hören wollte.“

Weitere Stationen

Nach seinem Studium und verschiedenen beruflichen Stationen, darunter die Leitung einer sozialtherapeutischen Einrichtung in Düsseldorf, trat Esser 1992 als pädagogische Leitung in das Bethanien Kinderdorf ein. Ab 2001 war er der erste Kinderdorfleiter, der keine Ordensfrau der Dominikanerinnen von Bethanien war. 2010 promovierte er. Sein Thema waren ehemalige Heim- und Kinderdorfkinder, die nach ihrem Weggang aus den Einrichtungen befragt wurden.

Ein wichtiger Beitrag

Die Auswertungen dieser Befragungen laufen bis heute und bieten wichtige Anhaltspunkte für die Arbeit in den Bethanien Kinder- und Jugenddörfern.

Seit 2018 lenkte Esser die Geschicke der drei Bethanien Kinderdörfer in Deutschland. Während seiner Amtszeit baute er ein umfangreiches Netzwerk auf und war seit 1994 im Vorstand der Bundesverband Caritas Kinder- und Jugendhilfe (BVkE), seit 2017 Vorsitzender.

„Ohne den Austausch mit anderen Einrichtungen hätte sich das Bethanien Kinderdorf in Schwalmtal sicher nicht so entwickelt, wie es das getan hat“, betont Esser.

Wir wünschen Klaus Esser alles Gute für seinen Ruhestand und danken ihm für sein Engagement und seine Verdienste um die Bethanien Kinderdörfer.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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