Ruhestand: Wie Roger Federer seinen legendären Karriereausklang genießt

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Ruhestand: Wie Roger Federer seinen legendären Karriereausklang genießt

Der Schweizer Tennis-Legende Roger Federer hat sich endlich in den wohlverdienten Ruhestand zurückgezogen. Nach einer Karriere, die von unzähligen Erfolgen und Rekorden geprägt war, kann sich der 41-Jährige nun auf die Früchte seiner Arbeit ausruhen. Mit seinem letzten Auftritt bei den Laver Cup in London hat Federer sein Publikum ein letztes Mal begeistert und seine Karriere mit einem emotionalen Abschied beendet. Doch wie genießt der Tennis-Großmeister seinen Ruhestand wirklich? Lassen Sie sich auf eine Reise in die Welt des Tennis-Legenden mitnehmen und erfahren Sie, wie Roger Federer seinen legendären Karriereausklang erlebt.

Ruhestand: Wie Roger Federer seinen legendären Karriereausklang genießt

Ein Lebensstil der Extraklasse

Ein Lebensstil der Extraklasse

Im edlen dunklen Anzug war Roger Federer der gefragteste Mann auf dem schwarzen Teppich in Berlin. Erst bat der frühere Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger um ein gemeinsames Foto, dann war Tennis-Rentnerin Angelique Kerber dran. Und auch Boris Becker oder Steffi Grafs Ehemann Andre Agassi reihten sich in die Schlange der Interessenten ein. Ein Bild mit dem 20-maligen Grand-Slam-Sieger wollte sich einfach niemand entgehen lassen.

Roger Federer kritisiert Zverev und hat einen Tipp für Nadal. In seiner Rolle als Botschafter des Laver Cups ist Federer gerade in Berlin. Bei dem Mannschaftswettbewerb tritt eine europäische Auswahl gegen ein Team Welt an. „Ich genieße die Zeit hier. Nach dem Laver Cup geht es wieder nach Hause. Dann bin ich wieder Vater und Chauffeur“, sagte der 43-Jährige zwei Jahre nach seinem Karriereende.

Auf dem Platz steht der achtmalige Wimbledon-Sieger nur noch selten - seine Liebe zum Rasen hat aber nie an Intensität eingebüßt. „Ich habe angefangen, Golf zu spielen. Meine Kinder haben auch angefangen, meine Frau auch“, berichtete der ehemalige Weltranglistenerste der Deutschen Presse-Agentur und ergänzte lachend: „Für ein Duell mit Rafael Nadal reicht es noch nicht“.

23 Bilder Die Grand-Slam-Titel des Roger Federer

Wer dachte, dass Federer nach seinem Jetset-Leben und ohne den Adrenalinkick in den größten Tennisarenen der Welt langweilig wird, liegt falsch. Der vierfache Vater entwickelt neue Leidenschaften. „Ich habe noch mit dem Tauchen angefangen. Ich habe viel Zeit, absolut coole Trips mit meiner Familie zu machen und bin ganz viel am Reisen“, erzählte Federer und wirkte sichtlich zufrieden.

Touri-Punkte in Berlin abhaken Wer dachte, dass Federer nach seinem Jetset-Leben und ohne den Adrenalinkick in den größten Tennisarenen der Welt langweilig wird, liegt falsch. Ein Highlight seien die Urlaube in Vietnam oder Thailand gewesen. Auch die wenigen Tage in Berlin will die Tennis-Legende für ein bisschen Sightseeing nutzen. „Ein paar Touri-Punkte muss ich von meiner Liste jetzt mal abhaken“, sagte der frühere Rasen-Spezialist.

25 Bilder Das ist Roger Federer

Das Kribbeln bleibt. 2022 hatte Federer beim Laver Cup sein letztes Match bestritten. Das Kribbeln ist geblieben. Wie ein neugieriger Junge inspizierte er jede Ecke des dunklen Courts in Berlin. „Es fühlt sich immer noch so an, als hätte ich meine Karriere vor fünf Sekunden beendet. Wenn ich hier auf dem Platz stehe, würde ich am liebsten sofort den Schläger nehmen und losspielen“, sagte der Fan-Liebling und schwelgte in Erinnerungen: „Da kommen gerade schon viele Flashbacks in mir hoch“.

Tennis-Herren streben Davis-Cup-Titel an. Mit Zverev?

Wie „ein Alien“ fühle er sich zwar noch nicht. „Aber es fühlt sich ein bisschen falsch an, einen Platz zu betreten. Der ist doch für Spieler und nicht für Rentner“, befand der 43-Jährige, als er am Seitenrand Interviews gab. Immer wieder blickte der Schweizer dabei hinter sich, wo gerade Alexander Zverev und der Norweger Casper Ruud trainierten. Beide gehören bei dem Mannschaftswettbewerb zum Team Europa, das die Weltauswahl um den US-Open-Finalisten Taylor Fritz herausfordert.

17 Bilder Die Tennis-Weltrangliste der Herren

„Ich kann's noch“ Viermal schlug Federer selbst beim Laver Cup auf. Nach über zwei Jahrzehnten auf der Tour hat er sich mittlerweile aber auch mit seiner Zuschauerrolle angefreundet. Dass der Dauerrivale von Rafael Nadal und Novak Djokovic nicht viel an Talent eingebüßt hat, demonstrierte er eindrucksvoll bei einem Sponsorentermin. Die einhändige Rückhand immer noch so elegant wie bei seinen insgesamt 103 Titeln auf der ATP-Tour. Sein Serve-und-Volley-Spiel immer noch so flüssig wie bei seinem letzten Grand-Slam-Sieg 2018 in Australien. „Ich kann's noch“, scherzte Federer. Nur die Fitness scheint etwas gelitten zu haben. Erschöpft sank Federer nach ein paar Minuten auf die Bank und schnaufte: „Bald geht's wieder in Urlaub“.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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