Sanierung der Ohligser Straße in Haan verzögert sich durch Straßen.NRW
Die Sanierung der Ohligser Straße in Haan, die bereits seit längerem geplant war, verzögert sich aufgrund von Schwierigkeiten mit Straßen.NRW. Die Stadtverwaltung von Haan hatte ursprünglich geplant, die umfassenden Arbeiten an der Straße noch in diesem Jahr zu beginnen. Doch nun müssen die Anwohner und Verkehrsteilnehmer weitere Verzögerungen in Kauf nehmen. Der Grund dafür sind bürokratische Hürden, die von Straßen.NRW aufgeworfen werden. Die Behörde hat offenbar ungeklärte Fragen zu den Plänen der Stadt, was zu einer Verzögerung des Projekts führt. Die Stadtverwaltung von Haan bemüht sich nun, die Probleme zu lösen und den Zeitplan wieder auf Kurs zu bringen.
Sanierung der Ohligser Straße verzögert sich aufgrund von StraßenNRW-Anforderungen
Die Stadt Haan hatte Anfang des Jahres beschlossen, fast alle Straßensanierungen um ein Jahr zu verschieben, um die aktuellen und mittelfristigen Finanzlage zu berücksichtigen. Die Ohligser Straße sollte jedoch als eine der wenigen Ausnahmen noch im ersten Halbjahr dieses Jahres saniert werden. Doch mittlerweile steht fest, dass die Sanierungsarbeiten nicht vor 2025 beginnen werden.
Laut einem Sachstandsbericht des städtischen Tiefbauamts liegt die Verzögerung nicht an der Stadt Haan, sondern am Landesbetrieb Straßen NRW. Der Landesbetrieb hatte ursprünglich zugestimmt, beidseits einen Radschutzstreifen anzulegen und in Einmündungen und Engstellen rot zu markieren. Doch stattdessen hat Straßen NRW zusätzliche Anforderungen gestellt, darunter ein Sicherheitsaudit für die neu zu errichtenden Querungshilfen und Bodenuntersuchungen, um die Tragfähigkeit des Oberbaus zu überprüfen.
Fahrradfreundliche Straße
Die Stadt will bei der Sanierung der Ohligser Straße mehr Raum für Fahrräder schaffen. Radfahrer sollen beidseits einen Radschutzstreifen erhalten, der in Einmündungen und Engstellen rot markiert wird.
Die Bodenuntersuchungen haben ergeben, dass die Tragfähigkeit des Oberbaus gut bis sehr gut ist. Im Abschnitt zwischen Hausnummer 62 und 142 sind Asphaltstärken von etwa sechs Zentimeter vorhanden, darunter ein Natursteinpflaster des ehemaligen Weges. Die Tragfähigkeit in diesem Abschnitt ist besonders gut.
Doch der Landesbetrieb Straßen NRW kommt zu dem Schluss, dass dieser Aufbau keinem regelkonformen, und technisch notwendigen Straßenaufbau gemäß dem Befestigungsstandard RStO entspricht. Für den entsprechenden Bereich muss ein Aufbau von 22 Zentimetern eingehalten werden, was zu Mehrkosten für die Fahrbahnsanierung führt.
Kostensteigerung und Verzögerung
Die Sanierungsmaßnahme war ursprünglich mit einem finanziellen Gesamtvolumen von etwa 3 Millionen Euro angegeben. Doch die Mehrkosten für die Fahrbahnsanierung werden vom Landesbetrieb Straßen NRW getragen. Die Stadt muss jedoch die Verwaltungsvereinbarung nicht unterschreiben, solange die Kostenberechnung nicht abgeschlossen ist.
Daher muss das Planungsbüro nun die Änderungen in die Ausführungsplanung einarbeiten und eine neue Kostenberechnung aufstellen. Die Arbeiten sollen erst im ersten Quartal 2025 ausgeschrieben werden, um einen Baubeginn im Frühjahr oder Sommer kommenden Jahres zu ermöglichen.
Der Ausschuss für Umwelt und Mobilität wird den Bericht zur Ohligser Straße und weiteren Projekten des Tiefbauamtes in seiner Sitzung am Dienstag, 3. Juni, im Sitzungssaal des Haaner Rathauses zur Kenntnis nehmen. Beginn ist um 17 Uhr.
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