Scharfe Schüsse und ungewisses Ende: Letztes Schützenfest in Vorst war ein besonderer Abend
Am vergangenen Wochenende fand in Vorst das traditionelle Schützenfest statt, das jedoch in diesem Jahr von besonderer Bedeutung war. Die Atmosphäre war elektrisch geladen, als die Schützen ihre scharfen Schüsse abgaben und um den Titel des besten Schützen konkurrierten. Doch was anfangs wie ein normales Fest aussah, nahm plötzlich eine unerwartete Wendung. Das Ende des Abends war ungewiss, als unvorhergesehene Ereignisse die Stimmung trübten. Wir berichten über die Ereignisse jenes besonderen Abends, der für alle Anwesenden unvergesslich bleiben wird.
Schützenfest in Vorst: Abschied von einer Tradition
In Vorst wird traditionsgemäß zum letzten Mal in der Stadt Kaarst Schützenfest gefeiert. Genauso traditionsgemäß sind Kirmesplatz und Festzelt immer gut gefüllt – wie auch bislang in diesem Jahr.
Das Fest beginnt
Das Schützenfest begann am Samstag um 14 Uhr mit Musik, Böllerschüssen und Glockengeläut. Um 14.30 Uhr wurde der Festplatz eröffnet. Dank Fassanstich und Geschenken für die Kinder kam sehr schnell Leben auf den Platz. Die Karussells drehten sich, die Schausteller hatten vom Start weg gutzutun.
Klassiker auf dem Festplatz: Auf dem Festplatz standen die Klassiker Raupe und Autoscooter nebeneinander, außerdem war ein klassisches Kinderkarussell und ein Kinderflieger aufgebaut worden.
Der Königsvogel wartet
Doch von Anfang an: Bis Sonntag hatte sich noch kein einziger Schütze als Königsanwärter geoutet. Man darf gespannt sein, ob es am Montagmittag zumindest einen Schützen geben wird, der den Königsvogel von der Stange holt.
Festprogramm
Vogelschießen: Nach dem Frühschoppen im Zelt findet am Montag gegen Mittag das Königsvogelschießen statt. Ab 18 Uhr folgt die Festparade vor S. M. Johannes II. Kuller.
Krönung: Montagabend wird der neue Jungschützenkönig gekrönt. Am Dienstag findet die letzte Königsparade vor dem alten König statt, bevor der neue König auf dem Krönungsball am Abend im Zelt gekrönt – wenn es denn einen gibt.
Eindrücke vom Fest
Am Samstagabend waren beachtliche Menschenmengen auf dem Platz und im Zelt. Viele junge Leute wollten sich das letzte Schützenfest nicht entgehen lassen, noch um 23 Uhr war eine Schlange vor der Kasse.
Ein besonderer Abend: Am Samstag, seinem 61. Geburtstag, hielt Gregor Ottersbach die Schützenmesse und war auch beim Großen Zapfenstreich mit dabei.
Einzelne Beiträge
König Kuller putzt den heiligen Antonius: König Kuller putzt den heiligen Antonius. „Was sind schon 61 Jahre?“, dürfte sich am Sonntagvormittag Hans Junkers gedacht haben. Als er von Brudermeister Thomas Schröder ausgezeichnet wurde, standen die Schützen auf – als Zeichen des Respekts vor einem Schützen, der seit 80 Jahren der Bruderschaft angehört.
Ein Wahnsinnsapplaus: Die Schützengene hat er weitervererbt. Sein Enkel Matthias Lauer (34) ist Hauptmann im Grenadierzug Kirchenchor 1922, dem Junkers als Ehrenmitglied immer noch angehört.
Zwischenbilanz
Bis jetzt hat alles super geklappt: Kuller bilanziert am Sonntag. Und weil das Königsamt zwar schön, aber auch anstrengend sei, werden er und seine Königin kommenden Sonntag erstmal eine Erholungswoche im Allgäu machen.
Das nächste Schützenfest im Kaarster Stadtgebiet findet erst wieder im Mai statt. Dann wird in Driesch gefeiert.
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