Schlussakkord der AfD-Wahlkampagne in Sachsen: Alice Weidel ruft zu einem zweiten 1989 auf

Die AfD-Wahlkampagne in Sachsen erreicht ihren Schlussakkord. Die Partei möchte mit ihrer Abschlussveranstaltung am vergangenen Wochenende in Chemnitz einen letzten Impuls setzen, um die Wählerinnen und Wähler in Sachsen von ihrer Politik zu überzeugen. Die Bundessprecherin der AfD, Alice Weidel, rief bei der Veranstaltung zu einem zweiten 1989 auf, um die politische Lage in Deutschland zu ändern. Die AfD will damit die Proteste und Aufbruchsstimmung des Jahres 1989 aufgreifen, die letztendlich zum Mauerfall und zur deutschen Wiedervereinigung führten. Weidel appelliert an die Bürger, sich wieder zu erheben und ihre Stimme gegen die etablierten Parteien zu erheben.

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AfD-Wahlkampf in Sachsen: Alice Weidel ruft zu einem zweiten Aufbruch auf

In Dresden hat die AfD ihren Wahlkampf offiziell beendet. Auf dem Dresdner Theaterplatz hat die Partei eine Bühne aufgebaut, auf der Co-Vorsitzende Alice Weidel, Parteivorsitzender Tino Chrupalla und Spitzenkandidat Jörg Urban sprechen.

Hunderte Menschen aus allen Altersgruppen haben sich am Donnerstag auf dem Platz zwischen Residenzschloss, Gemäldegalerie und Semperoper versammelt. Viele tragen Deutschlandfahnen. Es ist einer der heißesten Tage des Sommers, noch am späten Nachmittag sind es 34 Grad Celsius.

Vor dem Auftritt der Partei-Granden singt ein Gitarrenspieler auf der Bühne darüber, dass seine Frau die AfD liebe, aber nicht die Sahra, die bei der SED war. Gemeint ist vermutlich BSW-Chefin Sahra Wagenknecht.

Dresdner Höhepunkt: Alice Weidel fordert Machtwechsel und bezeichnet Regierungspolitiker als

Dresdner Höhepunkt: Alice Weidel fordert Machtwechsel und bezeichnet Regierungspolitiker als 'Nazi-Ähnliche'

Alice Weidel ruft auf die Bühne: Hallo Dresden, hallo Sachsen, würdigt die deutsche Kultur und das blaue Wunder, das in Dresden seinen Anfang genommen habe. Ich bewundere euch für die Tradition der Freiheit, ruft Weidel ihren Anhängern zu und sagt: Wir brauchen ein zweites 1989.

Weidel verweist auf den Gegenprotest und spricht von einem linken, woken Kulturkrieg. Sie kündigt an: Wenn wir in der Regierung sind, wird die Antifa verboten. Aus der Zuschauermenge rufen einige: Alle wollen dasselbe, Zecken in die Elbe.

Den Regierungspolitikern wirft Weidel vor, die Sprache der Nazis gegenüber der AfD zu verwenden, den politischen Gegner zu entmenschlichen. Dann spricht sie über Sünden und Verbrechen der vergangenen Jahre - nennt dabei offene Grenzen, Energiepolitik oder auch die Zerstörung der Geschlechteridentität.

Sie gibt der CDU eine Mitschuld an dem Messerattentat von Solingen, wirft den Behörden in Nordrhein-Westfalen vor, einfach ein Auge zugedrückt zu haben. Das am Nachmittag in Reaktion auf Solingen von der Bundesregierung vorgestellte Asylpaket bezeichnet sie als Wählertäuschung.

Chrupalla sagt indes: Wir werden von einer Minderheit von Ideologen malträtiert.

Der Spitzenkandidat in Sachsen, Jörg Urban, wirbt mit dem Slogan: Damit Sachsen Heimat bleibt. Urban hat gute Aussichten, aus der Landtagswahl am 1. September als Sieger hervorzugehen.

In Sachsen ist der Wahlkampf mit der Veranstaltung in Dresden offiziell beendet. Am Samstag hat Weidel aber noch einen wichtigen Termin: Sie begleitet den Thüringer AfD-Chef und Rechtsaußenpolitiker Björn Höcke bei seinem Wahlkampf in Erfurt.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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