Schulzentrum in Tönisvorst: Keller-Räume am Corneliusfeld bleiben weiterhin gesperrt
Im Schulzentrum in Tönisvorst bleibt die Situation angespannt. Die Keller-Räume am Corneliusfeld sind weiterhin gesperrt, nachdem erste Anzeichen auf ein Problem mit der Statik aufgetaucht waren. Die Verantwortlichen des Schulzentrums haben sich entschieden, die Räume vorerst nicht zu öffnen, um die Sicherheit der Schüler und Lehrer zu garantieren. Die Ursache für die Sperrung wird derzeit noch untersucht. Die Schulleitung arbeitet eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um die Situation zu klären und eine Lösung zu finden.
Schulzentrum in Tönisvorst: KellerRäume bleiben weiterhin gesperrt
Das Schulzentrum Corneliusfeld in Tönisvorst hat ein massives Problem mit Grundwasser: Der Keller ist seit dem Osterfest komplett überflutet. Die Ursache dafür sind die vielen Regenfälle seit Sommer 2023, wie der zuständige Fachbereichsleiter für Bauen und Planen, Jörg Friedenberg, analysierte.
Derzeit liegt der Grundwasserstand bei etwa 3,45 Meter unterhalb der Geländeoberkante, erläuterte Markus Schöps, Abteilungsleiter für das Immobilien- und Gebäudemanagement bei der Stadtverwaltung, am Mittwoch im Ausschuss für Bauen, Gebäude und Liegenschaften. Die Kellerräume, darunter Räume für den Kunstunterricht, sind außer Betrieb genommen, teilte Jörg Friedenberg mit.
Grundwasserprobleme behindern Unterricht
Der Fliesenboden im Keller war fast komplett mit einer weißen Masse bedeckt, schmierig und feucht, hier und da Wasserpfützen in unterschiedlicher Größe. Die Lage entspannte sich im Sommer nicht, wie es normalerweise der Fall ist. Stattdessen gingen die Zahlen leicht zurück.
Der kleinere zweier Brenner, der insbesondere für die Spitzenauslastung im Winter benötigt wird, ist weiterhin funktionstüchtig. Lediglich eine Steuereinheit, die beide Heizung steuert und im besagten Brenner installiert ist, bereite technische Probleme. Ob neuer Brenner oder neue Steuereinheit, diese Entscheidung sei noch nicht gefallen.
Lösungen für das Grundwasserproblem
Zwei Gutachten sollen nun geklärt werden, welche Sachlage konkret vorliegt und welche Maßnahmen daraus angeleitet werden können. Einerseits soll der Bemessungswasserstand des Grundwassers ermittelt werden. Dann kenne man den höchstens zu erwartenden Grundwasserstand, also das schlimmste anzunehmende Szenario.
Man erhalte außerdem Planungsparameter für konkrete Maßnahmen wie beispielsweise eine Sanierung. Mit einem zweiten Gutachten soll eine Schadenskartierung des gesamten Untergeschosses erfolgen. Hier werde man sich jeden Raum im Einzelnen ansehen, sämtliche Schäden auflisten, sowohl in baulicher als auch in technischer Hinsicht.
Am Ende der Bestandsaufnahme könne man beurteilen, welche Maßnahmen für ein Zurücksetzen in den ursprünglichen, möglicherweise so gar verbesserten Zustand zu ergreifen sind – soweit das bei den in die Jahre gekommenen Verhältnissen möglich sei, sagte Schöps.
Zukunft des Schulzentrums
Sanierung, Modernisierung, letztendlich sei dies auch eine Frage des Geldes. Hans Joachim Kremser (SPD) fragte, welches Ergebnis, welche Funktionalität, man für welches Geld erhalte. Erst das Gutachten abzuwarten, dazu munterte Alexander Decher (CDU) den Ausschuss auf. Dann könne man überlegen, wie man mit dem Gebäude grundsätzlich umgehe.
Ja, das Problem wiederhole sich, aber es ließe sich auch skizzieren, wie man den Keller perspektivisch nutzen könnte. Wie lange pumpen wir hier Geld hinein, und was erhalten wir dafür?, fragte Kremser. Schließlich sei doch darüber nachzudenken, beide Schulen, sowohl das Gymnasium als auch die Gesamtschule, neu zu bauen.
Schreibe einen Kommentar