Schwemmungsbereiche überschwemmen Tschechien, Polen und Rumänien

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Schwemmungsbereiche überschwemmen Tschechien, Polen und Rumänien

Ein unwetterartiger Regen hat in den letzten Tagen zu massiven Überschwemmungen in Tschechien, Polen und Rumänien geführt. Die Schwemmungsbereiche der Flüsse Oder, Elbe und Donau haben sich dramatisch erhöht, was zu Katastrophenalarm in vielen Regionen geführt hat. Die Behörden warnen vor erheblichen Schäden an Gebäuden, Infrastruktur und landwirtschaftlichen Flächen. Insgesamt sind tausende Menschen von den Überschwemmungen betroffen, viele mussten evakuiert werden. Die Regierungen der betroffenen Länder haben Nothilfemaßnahmen eingeleitet, um die Lage zu stabilisieren und die Opfer zu unterstützen.

Europa im Hochwasser-Alarm: Tausende evakuiert, Hunderttausende ohne Strom

Ein Sturm-Tief hat weite Teile Europas unter Wasser gesetzt. Tausende Menschen mussten in den betroffenen Regionen evakuiert werden, Hunderttausende waren ohne Strom. Straßen und Zugstrecken mussten gesperrt werden.

Schwemmungsbereiche überschwemmen Tschechien, Polen und Rumänien: Dramatische Situation

Schwemmungsbereiche überschwemmen Tschechien, Polen und Rumänien: Dramatische Situation

In Deutschland war die Lage vergleichsweise entspannt, die Pegel in Dresden stiegen aber. Die verheerendsten Überschwemmungen wurden aus dem Südwesten Polens, dem Nordosten Tschechiens, Niederösterreich und Rumänien gemeldet. Ganze Städte und Dörfer standen dort unter Wasser, die Feuerwehren mussten zu tausenden Einsätzen ausrücken.

Toter Feuerwehrmann in Niederösterreich

Toter Feuerwehrmann in Niederösterreich

In Niederösterreich kam am Sonntag ein Feuerwehrmann bei Auspumparbeiten ums Leben, wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mitteilte. Das Bundesland, das die Hauptstadt Wien umschließt und in Österreich am schlimmsten von den Fluten betroffen ist, wurde zum Katastrophengebiet erklärt.

Die Armee war im Einsatz, mehrere Menschen mussten aus Häusern gerettet werden. Mikl-Leitner sprach am Sonntagvormittag von einer „dramatischen Situation“. Es gebe noch keine Entwarnung, es seien weitere massive Regenfälle vorhergesagt, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA.

Schlimme Lage im Südwesten Polens

In Polen war die Lage ebenfalls dramatisch. Regierungschef Donald Tusk, der in den Hochwassergebieten im Südwesten unterwegs war, bestätigte am Sonntag den Tod eines Menschen in Polen. „Wir haben einen ersten Todesfall durch Ertrinken in der Region Klodzko“ an der polnisch-tschechischen Grenze, erklärte er.

Im Südwesten Polens hat das Hochwasser des Flusses Biala die Wälle und Dämme in den Städten Glucholazy und Ladek Zdroj überflutet. „Wir gehen unter“, sagte der Bürgermeister von Glucholazy und rief die Einwohner auf, sich in Sicherheit zu bringen. Tausende Menschen mussten evakuiert werden.

Vier Vermisste in Tschechien

In Tschechien wurden vier Menschen von den Fluten weggerissen und gelten als vermisst. Die Polizei berichtete, drei Menschen seien in einem Auto in der Stadt Lipova-Lazne im Nordosten des Landes von einem Fluss weggeschwemmt worden. Ein Mann wurde demnach im Südosten vom Hochwasser eines Baches fortgerissen.

Die Lage in Tschechien ist besonders im Nordosten des Landes schlimm. Dort wurde ein großer Teil der Stadt Opava wegen Hochwassers evakuiert. Im Süden des Landes lief ein Staudamm über und überflutete die Städte und Dörfer der Umgebung. 260.000 Haushalte waren den Betreibern zufolge am Sonntagvormittag ohne Strom.

Fünf Tote in Rumänien

Aus Rumänien, wo bereits am Samstag vier Menschen in der Region Galati im Südosten des Landes ums Leben gekommen waren, wurde am Sonntag ein weiterer Toter in der Gegend des Dorfes Slobozia Conachi gemeldet. In der Region standen Menschen bis zum Oberkörper im Wasser, 15.000 Menschen waren laut Innenministerium betroffen.

Präsident Klaus Iohannis sprach von „dramatischen Folgen“ des Klimawandels.

Lage in Sachsen und Bayern noch entspannt

Infolge des Sturmtiefs „Boris“, das in Deutschland „Anett“ heißt, stiegen auch in Sachsen und Bayern am Wochenende die Pegel. Die Lage war aber vergleichsweise entspannt. Es wird allerdings erwartet, dass es infolge starker Regenfälle noch einmal einen Anstieg geben könnte.

In Dresden galt Alarmstufe Eins für die Elbe, der Pegel soll dort noch bis Mitte kommender Woche steigen. Ein Fluss in Südmähren ist durch anhaltende Regenfälle zu einem reißenden Strom angeschwollen.

Die Bilderstrecke: Hochwasser in Mitteleuropa

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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