Schwere Folgen nach Pilzvergiftung: Drei Kinder in kritischer Lebensgefahr

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Schwere Folgen nach Pilzvergiftung: Drei Kinder in kritischer Lebensgefahr

In einer kleinen Stadt in Deutschland sind drei Kinder nach dem Verzehr von vergifteten Pilzen in kritischer Lebensgefahr. Die schweren Folgen der Pilzvergiftung haben die Ärzte vor eine große Herausforderung gestellt. Die Kinder, alle unter 10 Jahren alt, wurden mit symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte kämpfen um das Leben der Kinder und tun alles, um die Gesundheit der kleinen Patienten wiederherzustellen. Die Eltern der Kinder sind in Sorge und Angst, während die Ärzte um die Rettung ihrer Kinder kämpfen.

Drei Kinder in Essen kämpfen ums Leben nach Knollenblätterpilzverzehr

Drei Kinder in Essen kämpfen ums Leben nach Knollenblätterpilzverzehr

Drei Kinder, die nach dem Verzehr von Knollenblätterpilzen wegen akuten Leberversagens behandelt werden, schweben weiter in Lebensgefahr. In Essen kämpfen Mediziner um das Leben der Betroffenen.

Sie waren in der Nacht zu Dienstag laut Essener Uniklinikum mit akutem Leberversagen in die Kinderklinik aufgenommen worden und benötigten dringend eine Notfalltransplantation. Eine Kliniksprecherin sagte nun auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa), der Zustand sei unverändert ernst, es gebe keine neue Entwicklung.

Die behandelten Kinder sind der Sprecherin zufolge zwischen 5 und 15 Jahre alt. Woher genau sie kommen und ob es sich um Jungen oder Mädchen handelt, könne man nicht sagen. Aus datenschutzrechtlichen Gründen und zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte werde es keine weiteren Angaben zum Gesundheitszustand der Patienten geben.

Zugleich wies das Klinikum erneut auf die großen Gefahren des Knollenblätterpilzes hin. Der Knollenblätterpilz gilt als einer der giftigsten Pilze überhaupt. Und dieser hochgiftige Vertreter sehe dem Champignon sehr ähnlich, sagte Experte Markus Cornberg der Deutschen Presse-Agentur.

Der Medizinische Geschäftsführer der Deutschen Leberstiftung warnte vor dem Verzehr selbst gesammelter Pilze aus dem Wald, das Risiko einer Vergiftung sei zu hoch. „Wer sich auf eine Pilz-App verlässt, spielt mit seinem Leben“, mahnte Cornberg. „Finger weg von Pilzen aus dem Wald.“ Auch auf Apps solle man sich als Laie nicht verlassen. „Pilze sollte man im Supermarkt kaufen.“

Wer unbedingt sammeln wolle, solle das nur zusammen mit ganz erfahrenen Pilzexperten tun. „Der Knollenblätterpilz lauert überall.“ Wie stark die Vergiftung ausfalle, hänge vor allem davon ab, wie viel man von dem Knollenblätterpilz gegessen habe. Eine Rolle könne aber auch spielen, wie groß und schwer die betreffende Person sei.

Bei Beschwerden ist Eile geboten. Das Toxin des Knollenblätterpilzes werde über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Wenn dort Beschwerden auftreten, sei Eile geboten. Bei schnellem Eingreifen etwa mit Kohletabletten sei ein Leberschaden noch aufzuhalten, es gebe auch ein Gegengift, erläuterte er.

Als Intensivmaßnahme bei drohendem Leberversagen gebe es die Möglichkeit, das Gift aus dem Körper herauszuwaschen. Akutes Leberversagen bedeutet laut Stiftung, dass die Leberfunktion komplett zusammenbricht. Weil dieses Krankheitsbild lebensbedrohlich sei, müsse eine Lebertransplantation geprüft werden.

Pilze sammeln: Nicht einfach so in den Wald stapfen. Im Wald bei Niederkrüchten

Vergiftungsfälle nach Pilzverzehr würden nicht gemeldet, es gebe keine Zahlen, schilderte Mediziner und Wissenschaftler Cornberg. 2023 seien der Stiftung wieder zunehmend viele Fälle bekanntgeworden, da es sehr früh im Jahr feucht gewesen sei, was das Pilz-Wachstum begünstige. Auch dieses Jahr sei bisher sehr feucht ausgefallen.

Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung werden diesem durchschnittlich zehn Pilzvergiftungen pro Jahr ärztlich mitgeteilt, die Giftinformationszentren der Länder beantworten mehr als 3000 Anfragen zu Pilzen pro Jahr. Das BfR und die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gehen davon aus, dass der Knollenblätterpilz für den Großteil aller tödlichen Pilzvergiftungen in Deutschland ursächlich ist.

Bei Kindern könne je nach Alter und Gewicht schon der Verzehr einer geringen Menge von fünf bis zehn Gramm tödlich ausgehen. Angaben im Deutschen Ärzteblatt im Oktober 2020 zufolge wurden in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2018 insgesamt 4412 stationäre Behandlungen und 22 Todesfälle aufgrund toxischer Wirkung verzehrter Pilze verzeichnet, 90 Prozent der tödlichen Pilzvergiftungen wurden demnach durch den Knollenblätterpilz verursacht.

Heike Schulze

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