„„Set-Jetting“: Bridgerton, Harry Potter & Co. - Der Filmtourismus boomt in Deutschland“

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„„Set-Jetting“: Bridgerton, Harry Potter & Co. - Der Filmtourismus boomt in Deutschland“

Die Liebe zu Filmen und Serien hat in Deutschland einen neuen Höhepunkt erreicht. Der „Set-Jetting“-Trend, bei dem Fans ihre Lieblingsfilme und -serien live erleben wollen, boomt in Deutschland. Viele Touristen pilgern zu den Drehorten ihrer Lieblingsserien, um sich in die Welt von Bridgerton, Harry Potter und Co. einzufinden. Die Nachfrage nach Filmtourismus ist so groß wie nie zuvor. Deutschland profitiert von diesem Trend und bietet seinen Besuchern eine Vielzahl an Filmlocations, die einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Wir werden in den folgenden Zeilen tiefer in die Welt des Set-Jetting eintauchen und zeigen, warum Deutschland zu einem beliebten Ziel für Filmfans geworden ist.

SetJetting-Boom: Fans von Bridgerton und Harry Potter entdecken Deutschland als Filmreiseziel

Die 20-jährige Journalismus-Studentin Tegan Shirdon bestaunt ein vornehmes Herrenhaus im englischen Bath. Die Australierin ist den weiten Weg von Australien hierher gereist, um zu sehen, wo ihre Lieblingsserie „Bridgerton“ gedreht wurde. Filmtourismus, das sogenannte Set-Jetting, wird vor allem in Großbritannien immer beliebter. Reiseveranstalter bieten spezielle Touren für die Fans von Serien und Kinohits an.

Die Australierin ist nicht allein mit ihrer Neugier auf die Kulisse, in der das Liebesdrama, das im frühen 19. Jahrhundert spielt, gedreht wurde. Etwa 30 weitere Touristen unter anderem aus den Niederlanden, Kanada, Spanien und Japan nehmen an diesem Tag an der Führung zu den Drehorten in Bath teil. Filmstudentin Ruby Maidment ist ihre Reiseleiterin. Sie erzählt Historisches und vor allem Anekdoten von den Dreharbeiten.

Filmtourismus auf dem Vormarsch: Visitors aus aller Welt entdecken Drehorte in Großbritannien und Deutschland

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„Wenn es um die Frage geht, wohin sie in den Urlaub fahren sollen, orientieren sich viele an ihrer Lieblingsserie“, sagt Reiseführerin Maidment. Dieser Trend hat einen Namen: „Set-Jetting“ oder Filmtourismus. Er entstand mit dem Aufkommen der Streaming-Plattformen und verstärkte sich nach der Corona-Pandemie.

Laut dem Online-Reiseunternehmen Expedia sind Filme und Serien inzwischen die wichtigste Inspirationsquelle für Reisen – noch vor den sozialen Netzwerken. 39 Prozent der von Expedia befragten Touristen gaben an, ein Reiseziel gewählt zu haben, nachdem sie es im Kino oder im Fernsehen gesehen hatten.

„Set-Jetting“ wird zu einem bedeutenden Treiber und Anreiz für Reisen, sagt auch Robin Johnson von der Tourismusbehörde VisitBritain. Das gelte vor allem für die jüngeren Generationen, die mit Streaming aufgewachsen seien. Laut VisitBritain besuchten in den vergangenen zehn Jahren sieben von zehn ausländischen Touristen während ihres Aufenthalts im Vereinigten Königreich mindestens einen Film- oder Fernsehdrehort.

Die Filme und Serien wie „James Bond“, „Harry Potter“, „Game of Thrones“, „Outlander“, „The Crown“ und „Bridgerton“ ziehen auch nach Jahren immer noch Millionen Besucher an. Um noch mehr Besucher und internationale Produktionen anzulocken, planen VisitBritain und die Agentur British Film Commission für nächstes Jahr eine gemeinsame Werbekampagne unter dem Slogan „Starring Great Britain“ („Großbritannien in der Hauptrolle“).

„Seit zehn Jahren gilt Großbritannien als einer der besten Orte der Welt für Film- und Fernsehproduktionen“, sagt Adrian Wootton, Chef der British Film Commission. 3,1 Milliarden Pfund (3,6 Milliarden Euro) an ausländischen Investitionen seien 2023 dadurch geflossen. Diesen Erfolg habe das Land nicht nur seinen atemberaubenden Landschaften zu verdanken, sondern auch den vielen englischsprachigen Filmtalenten, den Investitionen in Studios und den großzügigen Steuererleichterungen, sagt Wootton.

„Es gibt keine größere oder bessere Plattform, um für ein Reiseziel zu werben, als hochwertige Filme oder Fernsehserien“, freut sich Johnson von VisitBritain. „Solche Publicity kann man nicht für Geld kaufen.“

Heike Schulze

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