SK Heiligenhaus ist die Königin des Sports in der Kegel-Bundesliga
Die Königin des Sports hat ihren Thron verteidigt! Der SK Heiligenhaus hat sich erneut als Meister der Kegel-Bundesliga gekrönt und bestätigt damit seine Position als führende Mannschaft im deutschen Kegelsport. Mit einer beeindruckenden Leistung in der aktuellen Saison hat das Team aus Heiligenhaus seine Titelverteidigung geschafft und sich erneut die Krone der Kegel-Bundesliga gesichert. Wir gratulieren dem SK Heiligenhaus zu diesem großartigen Erfolg und bieten einen Blick hinter die Kulissen des Meister-Teams.
Die Königin des Sports: SK Heiligenhaus führt in der Bundesliga
Ein Drittel der aktuellen Saison haben die Sportkegler in der Bundesliga bereits absolviert, nach sechs Spieltagen ist der amtierende Deutsche Meister auch wieder der Spitzenreiter: die SK Heiligenhaus. Sie ist mit der makellosen Bilanz von 18 Tabellenpunkten, 300 Einzelwertungspunkten und insgesamt schon 32.110 Holz wieder das Maß der Dinge bundesweit.
Das Team von Kapitän Marcel Grote, der auch Vorsitzender des Vereins ist, hatte sich zudem den World-Cup-Titel gesichert und ist damit auch international obenauf. Und doch pendeln die Heiligenhauser zwischen Euphorie und Ernüchterung. Der Grund: schwankende Zuschauerzahlen.
„Gegen Düsseldorf war unsere Halle, wie häufig im Derby, sehr gut gefüllt“, erinnert Grote an den zweiten Spieltag und den Sieg im heimischen Heljensbad, um gegenüberzustellen: „Gegen Hüttersdorf und Gilzem waren zusammengezählt keine 20 Zuschauer anwesend. Das ist schon ein bisschen ernüchternd, wenn man bedenkt, was wir in den letzten Jahren unternommen haben, um die SK Heiligenhaus an die Spitze des Kegelsports zu bringen.“
Der Vorsitzende zählt auf: „Wir sind stolz auf die größte Jugendabteilung in ganz Kegel-Deutschland, junge Talente, können sich mittlerweile in der zweiten Bundesliga präsentieren, die erste Mannschaft als Aushängeschild spielt seit Jahren um Titel. Mit André Laukmann spielt ein 20-facher Weltmeister in unseren Reihen, der die Bundesliga seit Jahren dominiert. Aktuell haben wir vier Akteure unserer Mannschaft in den Top-Ten der Einzelrangliste.“
All das kann in jedem Heimspiel bei freiem Eintritt und sehr moderaten Getränkepreisen bestaunt werden – und doch verlieren sich an Heimspiel-Samstagen oft nur wenige Zuschauer in der Kegelanlage. „Mir tut es leid für die Jungs, die sich in den letzten Wochen und Monaten durch viel Training und Engagement in diese Situation gebracht haben“, betont Grote und schiebt ein: „Mittlerweile wird es fast schon als selbstverständlich empfunden, dass André wieder über 1000 gespielt hat, oder Marcel Schneimann auswärts schon zweimal die Tagesbestzahl erzielt hat. Jeder, der schon einmal eine Kegelkugel in der Hand hatte, sollte wissen, wie schwer es ist, eine Neun zu holen – geschweige denn zwei bis drei am Stück.“
Den Mitgliedern will Grote hierbei ausdrücklich keinen Vorwurf machen: „Wir haben einen großartigen Vereinsgeist – an den Spieltagen gibt es zahlreiche ehrenamtliche Helfer, die sich samstags und sonntags um die Verpflegung kümmern. Unsere Jugendwarte und Eltern schauen, dass wir unsere Jugendlichen parallel zu Meisterschaften oder Ranglistenspielen bekommen.“
Ein Ruf nach mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung
Vielmehr wünscht sich der SKH-Vorsitzende mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung in der Stadt: „Wir sind mit Abstand der ranghöchste Verein in Heiligenhaus, sind sozial engagiert– etwa durch Kooperation mit einer OGATA und Ferienmaßnahmen und so weiter: Das sind Erfolge, die wir uns über Jahrzehnte erarbeitet haben. Wir möchten die Chance einfach nutzen, sportfremde Menschen vom Kegelsport zu begeistern. So langsam erfahren Kegel-Clubs eine Renaissance. Auch jüngere Menschen treffen sich wieder abends in den lokalen Kneipen zum Kegeln. Diesen Schwung unterstützen wir gerne und stehen für Tipps gerne zur Verfügung.“
Die Bundesliga-Sportler wieder in Heiligenhaus zu erleben und dort vielleicht auch dafür gezielt Kontakte zu knüpfen, gibt es erst wieder am Samstag, 2. November, dann aber direkt mit einem Kracher: Der amtierende Meister empfängt dann ab 13 Uhr den Vizemeister und Rekordgewinner KF Oberthal. „Ein absolutes Spitzenspiel, das einen passenden Zuschauer-Rahmen verdient“, findet Grote.
An diesem Wochenende ist sein Team auch im Einsatz: Samstag ab 13 Uhr beim KV Gelsenkirchen, im Anschluss spielen die beiden Reserve-Mannschaften in der zweiten Bundesliga. In der vergangenen Saison war diese Partie die einzige der gesamten Saison, in der die Heiligenhauser ohne Punkt blieben. „Die Kunststoff-Bahnen gehören sicher nicht zu unseren Lieblings-Bahnen. Die Gelsenkirchener sind in den letzten Jahren zudem häufig gegen uns über sich hinaus gewachsen. Dennoch haben wir zuletzt gezeigt, dass wir uns auch auf schwierige Bahnverhältnisse einstellen können und wollen etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Grote. Das wäre dann auch eine gute Werbung vor dem nächsten Heimspiel.
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