So weiterläuft die Bolzplatzliga in Hückelhoven

So weiterläuft die Bolzplatzliga in Hückelhoven

Die Bolzplatzliga in Hückelhoven geht in die nächste Runde. Nachdem die ersten Spiele bereits stattgefunden haben, gibt es nun einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge. Die Mannschaften haben sich mutig geschlagen und ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Doch wer wird am Ende siegreich hervorgehen? Die kommenden Spiele werden zeigen, wer sich als beste Mannschaft durchsetzen kann. Wir werden die Entwicklung der Liga genau im Auge behalten und Sie über alle wichtigen Ereignisse auf dem Laufenden halten.

Bolzplatzliga startet in Hückelhoven: Jugendliche treffen sich auf den Bolzplätzen

Seit einiger Zeit ist die Bolzplatzliga in Mönchengladbach bereits eine Institution. Der Jugendhilfeträger De Kull, ursprünglich aus der Fanprojektarbeit des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach entstanden, bietet inzwischen ein breites Spektrum an offenen Angeboten und Bildungsangeboten an. Seit zehn Jahren arbeitet De Kull mit Jugendlichen und verbindet Soziale Arbeit mit Bildung und Sport.

Das Ziel: jungen Menschen aus Mönchengladbach Hilfestellungen und Orientierung bieten. In diesem Sommer fand erstmals ein kleiner Ableger in Hückelhoven statt. An drei Spieltagen an drei Standorten (Hilfarth, Baal, Hückelhoven) wurde in zwei Altersklassen (U15 und U19) gespielt.

So weiterläuft die Bolzplatzliga in Hückelhoven: Erfahrungen und Perspektiven aus der Jugendhilfe

InfoProbleme mit Bus und FahrradMobilität: Als ein Problem konnte das Thema Mobilität ausgemacht werden. Nicht jeder Platz sei für die Jugendlichen mit dem Fahrrad oder dem Bus gut erreichbar gewesen.

Auf der anderen Seite hat sich eine Gruppe Jugendlicher nach den drei Spieltagen in Hückelhoven regelmäßig auf den Weg nach Mönchengladbach gemacht, um dort mitzuspielen. In der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses der Stadt Hückelhoven waren Leon Glitt und Philip Hülsen von De Kull zu Gast, um den Ausschussmitgliedern von dem Projekt in Hückelhoven zu berichten.

Die Zusammenarbeit in Hückelhoven sei von Anfang an sehr vertrauensvoll und produktiv gewesen, schildern Glitt und Hülsen, der nicht weit von Hückelhoven entfernt in Erkelenz-Schwanenberg lebt.

Im Vorfeld sei viel Werbung für die Liga gemacht worden, sowohl in den sozialen Medien als auch vor Ort auf den Bolzplätzen, bei den Fußballvereinen und in den Schulen. Die Resonanz sei durchweg positiv gewesen, berichtete Schulamtsleiter Stephan Matzerath.

Die Resonanz auf das Angebot haben die Verantwortlichen dennoch als positiv bewertet, auch weil sich die Teilnehmeranzahl von Turniertag zu Turniertag gesteigert hat. Am 6. August waren es sieben Teams mit 38 Teilnehmenden, am 9. August waren es sieben Teams mit 41 Teilnehmenden und am 14. August waren es bereits elf Teams mit 71 Teilnehmenden.

Manche Kinder und Jugendliche waren nur bei einem Spieltag dabei, andere kamen zu allen drei Spieltagen. Dazu waren ehrenamtliche Unterstützer und Zuschauer dabei. Insgesamt waren es 76 verschiedene Kinder und Jugendliche, die teilgenommen haben. Von denen seien etwa zwei Drittel auch in Fußballvereinen aktiv, ein Drittel hingegen nicht.

Die Kinder und Jugendlichen haben ein sehr positives Feedback gegeben und sie haben sich nachdrücklich dafür ausgesprochen, dass das Projekt weitergeführt und ausgebaut wird. Schon vor den drei Spieltagen im Sommer war den Verantwortlichen klar, dass es nach Möglichkeit keine einmalige Sache bleiben soll.

Nach den Erfahrungen und der guten Zusammenarbeit zwischen der Jugendhilfe der Stadt Hückelhoven und dem Jugendhilfeträger De Kull aus Mönchengladbach werden nun also Gespräche über eine Ausweitung der Liga geführt. Wichtig ist es den Verantwortlichen aber, zu betonen, dass sie keinesfalls eine Konkurrenz zu den Vereinen sein wollen.

Ein Punkt, an dem die Arbeit in Hückelhoven ausgeweitet werden könnte, ist die individuelle Förderung von Mädchen. So hat sich bei der Bolzplatzliga im Sommer nämlich auch ein Mädchenteam zusammengefunden, deren Mitglieder eigentlich zuerst nur zugucken wollten.

„In Mönchengladbach gibt es gesonderte AGs für Mädchen, um diese zu fördern“, sagt Leon Glitt.