Solingen: Das städtische Klinikum plant die Einrichtung von Kindertagespflege

Solingen: Das städtische Klinikum plant die Einrichtung von Kindertagespflege

Das städtische Klinikum in Solingen plant die Einführung von Kindertagespflege für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Dieser Schritt wird ergriffen, um Eltern in dem Klinikum eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Die Einrichtung der Kindertagespflege soll es den Eltern erleichtern, ihre Kinder während der Arbeitszeit gut versorgt zu wissen. Dieses Projekt ist Teil einer umfassenden Maßnahme, um die Arbeitsbedingungen im Klinikum zu verbessern und die Zufriedenheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu steigern. Die Planung für die Einrichtung der Kindertagespflege ist bereits in vollem Gange und wird voraussichtlich in naher Zukunft umgesetzt.

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Solingen: Städtisches Klinikum plant Einrichtung von Kindertagespflege in großem Stil

Das Städtische Klinikum Solingen möchte Großtagespflegen für Kinder einrichten. Darüber wird der Jugendhilfeausschuss in seiner Sitzung vom 29. April informiert. Der Ausschuss ist eingebunden, weil es nötig ist, dazu die Städtische Klinikum gGmbH als Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe anzuerkennen. Die Anerkennung soll zunächst auf zwei Jahre befristet sein, heißt es.

Das Städtische Klinikum (SKS) entschließt sich zu diesem Schritt, weil es in Solingen nicht genügend Betreuungsplätze an Kindertagesstätten gibt. 950 Plätze fehlen aktuell, das ist ein dramatischer Mangel. Zugleich ist das Klinikum durch die Schließung des Kplus-Krankenhauses St. Lukas in Ohligs sowie die Übernahme von Abteilungen und die Neueinstellung vieler Mitarbeiter zu einem der größten Arbeitgeber Solingens mit 2000 Beschäftigten gewachsen.

Also will das Klinikum noch in diesem Jahr zwei Kindergroßtagepflegen im Erdgeschoss des Personalwohnheims einrichten sowie die Hälfte der Betreuungsplätze einer Kita, die auf dem Krankenhauscampus noch gebaut werden soll, für die Kinder von Klinik-Beschäftigten vorhalten. Die mögliche Fertigstellung der Kita könnte im ersten Quartal 2025 sein.

Diese Pläne sind auch im Sinne der Stadtverwaltung: „Um die Gesundheitsversorgung mit Fachkräften für die Bevölkerung von Solingen und Umgebung sicherzustellen, ist es für das SKS dringend erforderlich, Möglichkeiten der betrieblichen Kinderbetreuung zu schaffen“, heißt es dazu von der Stadtverwaltung.

Durch die Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe sei es dem SKS jedoch künftig möglich, eine betriebliche Kinderbetreuung für Beschäftigte anzubieten. Demnach will das Klinikum eine Großtagespflege betreiben. Die so genannten Tagespflegepersonen sollen Angestellte des Klinikums sein. Die personelle Verantwortung für sie soll künftig beim Referat Gleichstellung des Städtischen Klinikums Solingen liegen.

Laut Kinderbildungsgesetz bietet ein Zusammenschluss von zwei oder drei Kindertagespflegepersonen die Option, bis zu neun Kinder gleichzeitig innerhalb der Tagespflege zu betreuen. Diese Form der Betreuung wird als „Großtagespflege“ bezeichnet und schließt die Lücke zwischen Tagesmüttern, die nur wenige Kinder betreuen, und Kindertagesstätten, die meist weniger flexible Öffnungszeiten haben.

Schon beim Besuch von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann

Schon beim Besuch von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann

Schon beim Besuch von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann im Städtischen Klinikum Solingen im Februar dieses Jahres hatte die Gleichstellungsbeauftragte des Krankenhauses, Dorothea Grabe, an Laumann sowie die Landesregierung appelliert, neben der Klinikerweiterung auch weitere Kita-Plätze und bezahlbaren Wohnraum zu finanzieren. Das Klinikum erweitere stetig sein Personal, auch mit Pflegekräften aus dem Ausland, und der Druck sei groß, betonte sie.

Das Wohl der Kinder haben die Beteiligten ebenfalls fest im Blick: Als Träger von Großtagespflegen soll das Klinikum künftig dazu verpflichtet werden, jährlich einen detaillierten Tätigkeitsbericht vorzulegen und ein Rechte- und Schutzkonzept zum Schutz sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorzulegen.

Udo Mayer

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