Solingen-Anschlag: Stadt sagt 'Festival der Vielfalt' ab (Solingen Attack: City cancels 'Festival of Diversity')

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Solingen-Anschlag: Stadt sagt 'Festival der Vielfalt' ab

Die Stadt Solingen hat aufgrund des schweren Anschlags vom 29. Juni, bei dem ein 16-Jähriger verletzt wurde, das Festival der Vielfalt abgesagt. Die Entscheidung fiel nach einer Krisensitzung des Stadtrats, bei der die Sicherheitslage in der Stadt evaluiert wurde. Laut einer offiziellen Mitteilung der Stadtverwaltung bestehe ein erhöhtes Risiko für die Sicherheit der Besucher und Teilnehmer des Festivals. Die Stadt will stattdessen ein Zeichen der Solidarität setzen und alternative Veranstaltungen organisieren, um den Opfern des Anschlags zu gedenken und die Bevölkerung zusammenzubringen.

Schrecken in Solingen: Messerattacke auf Stadtfest führt zu Absage des Festivals der Vielfalt

Das Festival der Vielfalt, das am Freitagmorgen so fröhlich begann, wurde nach der Messerattacke eines Unbekannten auf Teilnehmer des Stadtfestes von den Organisatoren abgesagt. Das Festival wird abgebrochen. Wir haben gerade alle Künstler und Standbetreiber informiert, so zitiert das Solinger Tageblatt Mit-Organisator Philipp Müller, der mit dieser Nachricht kurz nach Mitternacht an die Öffentlichkeit ging.

Die Pietät gebiete es, so Müller weiter. Hinzu komme die Bedrohungslage, weil sich der mutmaßliche Täter auf der Flucht befindet. Menschen werden gebeten, die Innenstadt zu meiden.

Solingen in Trauer: Messerattacke auf Stadtfest kostet drei Menschen das Leben

Solingen in Trauer: Messerattacke auf Stadtfest kostet drei Menschen das Leben

Bei der Messerattacke auf der 650-Jahr-Feier der Stadt Solingen hatte es am Freitagabend während eines Konzertes der Band Suprafon drei Tote und fünf Schwerverletzte gegeben. Der Täter sei flüchtig, sagte eine Polizeisprecherin in Düsseldorf.

Dem Täter sei es gelungen, im Tumult und in der sich anfangs ausbreitenden Panik nach der Tat zu entkommen, sagte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums. Der Angreifer habe sehr gezielt auf den Hals seiner Opfer eingestochen. Bei ihnen handele es sich um Besucher des Festes.

Die Toten lägen noch am Tatort und seien bislang nicht identifiziert. Tatort ist der Fronhof – ein Marktplatz in der Innenstadt von Solingen. Ein Polizeisprecher riet: Wer Verdächtiges beobachte, solle nicht eigeninitiativ handeln, sondern den Notruf 110 wählen.

Die Polizei in Wuppertal rief via Facebook dazu auf, die Solinger Innenstadt zu meiden. Der Solinger DJ Topic sprach über den Anschlag: Bitte mach einfach weiter, wir wollen keine Massenpanik.

Solingen's Oberbürgermeister Tim Kurzbach reagierte erschüttert. Heute Abend sind wir alle in Solingen in Schock, Entsetzen und großer Trauer, schrieb der SPD-Politiker auf der Facebook-Seite der Stadt. Es zerreißt mir das Herz, dass es zu einem Attentat auf unsere Stadt kam. Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich an diejenigen denke, die wir verloren haben. Ich bete für alle, die noch um ihr Leben kämpfen.

Udo Mayer

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