Solinger Oberbürgermeister mahnt: Lassen Sie uns zur Ruhe kommen

Solinger Oberbürgermeister mahnt: Lassen Sie uns zur Ruhe kommen

Der Oberbürgermeister der Stadt Solingen, Herr Tim Kurzbach, hat in einer aktuellen Stellungnahme appelliert an die Bürger, sich zu beruhigen und die aktuellen Ereignisse nicht zu überbewerten. In Zeiten von sozialen Medien und schneller Information verbreiten sich Nachrichten und Gerüchte schnell und können leicht zu Fehlinterpretationen führen. Der Oberbürgermeister ruft die Bevölkerung auf, rational und besonnen zu bleiben und nicht auf Hysterie hereinzufallen.

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Solinger Oberbürgermeister warnt: Lassen Sie uns zur Ruhe kommen

Der Innenhof des Solinger Rathauses ist weiträumig mit Polizeiflatterband abgesperrt. Eine schwere, schwarze Limousine reiht sich an die nächste. Vor dem Flatterband stehen in wenigen Metern Abstand Polizisten und blicken die Journalisten und Bürger ernst an, die sich bis an den Rand des Rathausparkplatzes vorgewagt haben.

Terroranschlag in Solingen: Bundeskanzler Scholz besucht die Stadt

Am Tag drei nach dem tödlichen Terrorangriff auf das Festival der Vielfalt hat sich hoher Besuch angekündigt: Bundeskanzler Olaf Scholz, war ohnehin zu einer länger geplanten Bürger-Tour in Nordrhein-Westfalen unterwegs, und hat Solingen kurzfristig ins Programm aufnehmen lassen.

Politiker-Tross zum Gedenken: Kein reiner Wahlkampfauftritt erwartet

Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), seine Stellvertreterin Mona Neubaur (Grüne), die gerade erst von einer Amerikareise zurückgekehrt ist, und Innenminister Herbert Reul (CDU) stehen auf dem Hinterhof des Parkplatzes und warten gemeinsam mit dem Hausherrn, Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD), auf die Ankunft des Kanzlers.

Konfrontationen in Solingen: Stimmung angespannt nach Terroranschlag

Um kurz nach halb zehn künden dann die Absperrungen der Straßen ringsherum und die vorausfahrende Polizeimotorradkolonne an, dass der Kanzler naht. Der schüttelt rasch die Hände und verschwindet dann nach wenigen Sekunden mit Kurzbach und den Landespolitpromis im Rathausinnern.

Scholz' Versprechen: Waffenrecht zu verschärfen und Abschiebungen zu konsequentieren

Der Kanzler flüstert fast in die ihm hingehaltenen Mikrofone, sodass nicht einmal die umstehenden Journalisten ihn richtig verstehen können: Das war Terrorismus, Terrorismus gegen uns alle, sagt er bewegt. Das ist etwas, was wir niemals hinnehmen werden, was wir niemals akzeptieren werden.

Das Waffenrecht müsse verschärft werden und Menschen, die nicht in Deutschland bleiben dürften, müssten konsequent abgeschoben werden. Er sei wütend und zornig, sagt Scholz noch. Der mutmaßliche Täter müsse schnell und hart bestraft werden. Und es müsse alles dafür getan werden, dass sich solche Dinge nicht ereigneten.

Oberbürgermeister Kurzbach mahnt, der Staat müsse beweisen, dass er handlungsfähig sei. Das erwarteten die Menschen zurecht. Wir sind noch lange nicht durch mit dem Schrecken der Ereignisse hier, sagt Kurzbach. Lasst uns zur Ruhe kommen in Solingen.