Sommerakademie Wassenberg: Mord in Stall und gestohener Bergfried

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Sommerakademie Wassenberg: Mord in Stall und gestohener Bergfried

In der Sommerakademie Wassenberg ist ein Drama passiert. In der Nacht zum Donnerstag wurde ein Mord in einem Stall auf dem Gelände der Akademie verübt. Die Polizei ermittelt derzeit unter Hochdruck, um den oder die Täter zu ermitteln. Doch das ist nicht das einzige Verbrechen, das in der Akademie passiert ist. Ein weiterer Diebstahl schockiert die Bevölkerung: der Bergfried, ein wertvolles Symbol der Akademie, wurde gestohlen. Die Bewohner von Wassenberg sind schockiert und aufgerüstet. Die Fragen nach den Hintergründen dieser Verbrechen bleiben offen. Wir werden über die Entwicklung der Ermittlungen berichten.

Sommerakademie Wassenberg: Kriminalstücke entstehen

Im Naturparktor Wassenberg haben sechs Männer und Frauen ihre Köpfe zusammensteckt, um sich auf Laptops zu konzentrieren. Es ist Tag eins der 8. Sommerakademie für kreatives Schreiben, die die Kreis-Volkshochschule in Zusammenarbeit mit der Wassenberger Bürgerbücherei Bücherkiste vor zehn Jahren ins Leben gerufen hat.

Nach zwei Jahren Zwangspause durch die Corona-Pandemie ging es vor zwei Jahren wieder los. Unter der bewährten Leitung des Freiburger Schriftstellers und Hörfunkautors Ulrich Land ging es 2022 schon einmal um Kriminelles: Kurzkrimis waren das Thema. Auch diesmal, zwei Jahre später, wird's wieder kriminell und mysteriös, versprechen Land und die Teilnehmenden.

Kurztheaterstücke entstehen

Kurztheaterstücke entstehen

Diesmal geht es um Kurztheaterstücke, die von den Teilnehmenden bei der Präsentation am Sonntag auch in einer szenischen Lesung, also mit schauspielerischer Aktion, dargeboten werden. Das bedeutet für alle Beteiligten diesmal eine doppelte Herausforderung: dichten und spielen stehen auf dem Programm.

INFOSzenische Lesung zum Abschluss Präsentation Am Sonntag, 21. Juli, 11 Uhr, laden die Teilnehmenden der 8. Sommerakademie für kreatives Schreiben von Kreis-VHS und Bücherkiste zur Präsentation ihrer Krimi-Theaterstücke ins Naturparktor Wassenberg, Pontorsonallee 16, ein. Eckart Krause von der Band „WassenJazz“ sorgt für die musikalische Umrahmung.

Dozent Ulrich Land

Dozent Ulrich Land ist Autor von zwölf Romanen und vielen Hörspielen und Radiofeatures beim WDR und anderen ARD-Sendern. Seit 2015 leitet er die von Bücherkiste und VHS veranstaltete Wassenberger Sommerakademie für kreatives Schreiben.

Der erste Tag stand natürlich ganz im Zeichen der Themenauswahl und beginnenden Textarbeit. Per Losentscheid wurden zunächst mal drei Paare gebildet. Die sich eines von mehreren auf einer Pinnwand beschriebenen Settings aussuchen sollten. Aufgrund der ungeraden Teilnehmerzahl macht Dozent Ulrich Land selbst mit.

Teilnehmende

Hans-Josef Reiners aus Heinsberg ist der einzige Neuling unter den übrigen „alten Hasen“ der Sommerakademie. „Mich faszinieren Schauspiel und Theater, und ich mag Bücher“, betont er. Dass es eine herausfordernde Woche wird, ist ihm schon nach den ersten Stunden klar. Aber es geht ja nicht darum, Profi zu werden, sondern gemeinsam Spaß zu haben.

Ironie und Augenzwinkern sind bei den kriminellen Plots übrigens sogar erwünscht, betont Ulrich Land. Es darf durchaus verrückt sein, aber natürlich unbedingt mysteriös. Kein Wunder, dass das von ihm und Peter Hellerer gewählte Krimithema „Der Bergfried ist geklaut“ heißt. Was dahinter steckt, wird natürlich noch nicht verraten.

Kriminalstücke

Bücherkiste-Leiterin Irmgard Stieding, die die Sommerakademie auch organisiert, und Hans-Josef Reiners schließlich gehen in ihrem Kriminalstück der Frage nach, warum ein blutbeschmiertes Fischmesser auf dem Kopfkissen eines Hotels liegt.

Ulrich Land ist am Ende des ersten Akademietages angetan: „Der Anfang war schon vielversprechend, es gab viele Ideen, viel Verrücktes. Vor allem von den Figuren konnte man sich schon ein gutes Bild machen.“ Die psychologische Zeichnung der Charaktere ist ihm nämlich besonders wichtig.

Die 20 bis 30 Minuten langen Krimistücke der drei Teams, die in dieser Woche entstehen werden, sollen möglichst sechs Rollen haben, sodass jedes Gruppenmitglied mitspielen kann. Die Befürchtung, dass nach dem Dichten in kurzer Zeit noch ein Berg von Fremdtexten auswendig gelernt werden muss, konnte der Dozent allerdings zerstreuen. Jeder darf das Rollenmanuskript in Händen halten.

Mehr wäre für eine Akademiewoche auch nicht möglich gewesen, sagt Land. Schließlich sind die ersten drei Tage ganz der Erstellung der „Drehbücher“ gewidmet, dann bleiben noch zwei Tage für die Proben der szenischen Lesung.

Dass die Gruppe in diesem Jahr klein ist, habe auch Vorteile, sagen Land und die Teilnehmenden. Jeder Einzelne komme mehr zur Geltung, gemeinsame Diskussionen seien kürzer und komprimierter. Dadurch bleibe mehr Zeit zum Schreiben.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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