Speed-Dating in Hückelhoven: In nur zehn Minuten zum Ausbildungsplatz?

Speed-Dating in Hückelhoven: In nur zehn Minuten zum Ausbildungsplatz?

Die Stadt Hückelhoven plant eine innovative Methode, um jungen Menschen den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern. Beim Speed-Dating haben Auszubildende die Möglichkeit, in kurzen zehn Minuten potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen und sich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Diese effiziente Form des Kennenlernens verspricht nicht nur eine Zeitersparnis, sondern auch eine direkte Verbindung zwischen Bewerbern und Unternehmen. Die Veranstaltung bietet eine optimale Gelegenheit für junge Menschen, Kontakte zu knüpfen und ihre Berufschancen zu verbessern. Ob sich dieses Konzept als erfolgreiche Methode zur Ausbildungsplatzsuche etablieren wird, bleibt abzuwarten, doch das Interesse und die Begeisterung der Teilnehmer sind vielversprechend.

BerufsSpeedDating in Hückelhoven: Jugendliche knüpfen Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern

BerufsSpeedDating in Hückelhoven: Jugendliche knüpfen Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern

Ein kurzer Blick auf die Uhr, dann greift Michaela Gänsler zu der kleinen Glocke vor sich und läutet diese. Die Gespräche, die zu diesem Zeitpunkt an den 24 Tischen vor, neben und hinter ihr stattfinden, kommen abrupt zum Erliegen. Während die Erwachsenen auf der einen Seite des Tisches sitzen bleiben und sich gedanklich schon auf das nächste Gespräch einstellen, stehen die Jugendlichen auf der anderen Seite des Tisches auf und gehen in Richtung eines anderen Tisches. Ein munteres Wechselspiel beginnt. Nach zwei Minuten läutet die Lehrerin die Glocke erneut – und die nächsten zehn Minuten Gespräch starten.

An diesem Donnerstagvormittag haben die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen acht, neun und zehn der Realschule in Ratheim die Möglichkeit, im Rahmen eines Berufe-Speed-Datings mit zahlreichen Unternehmen und Betrieben aus der Region in Kontakt zu kommen und bestenfalls sogar den Grundstein für einen Ausbildungsplatz zu legen. Die Realschule Ratheim hat die Berufswahlorientierung als einen von drei Schwerpunkten verankert. Die Jugendlichen werden intensiv gefördert, während die Betriebe Praktikanten und Auszubildende finden.

Im Kreis Heinsberg gibt es aktuell 669 offene Stellen und 994 Bewerber. Fast 30 Prozent der Auszubildenden im Kreis pendeln aus, vornehmlich in den Düsseldorfer und Mönchengladbacher Raum. Daher findet dieses Job-Speed-Dating in der Realschule schon zum fünften Mal statt. 24 Betriebe wurden eingeladen, und alle sind erschienen. Betriebe aus verschiedenen Branchen sind vertreten, darunter die Polizei und das Hauptzollamt.

Die Jugendlichen wurden dazu ermutigt, Fragen vorzubereiten, die sie den potenziellen Arbeitgebern stellen möchten. Zu Beginn waren sie schüchtern, aber im Laufe des Vormittags nahm die Scheu ab. Einige Schüler nutzen die Gelegenheit, auch außerhalb der festgelegten Speed-Dates Gespräche zu führen. Die Jobmessen sind auch für die Betriebe wichtig, da viele Ausbildungsstellen unbesetzt sind.

„Wir sind händeringend auf der Suche nach Auszubildenden“, betont Guido Bigalke von Westverkehr. Es sei wichtig, den Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen und ihre Wünsche und Interessen abzuklopfen. Martina Korthaus von Semco aus Wassenberg sagt: „Auf Veranstaltungen wie dieser können wir den Jugendlichen zeigen, dass es auch im Kreis Heinsberg viele Möglichkeiten gibt.“

Udo Mayer

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