- Sprengstoffexplosionen im Libanon: 2.800 Verletzte und neun Tote
- Explosionen im Libanon: Neun Tote und Hunderte Verletzte bei Angriff auf Hisbollah
- Hisbollah macht Israel für die Angriffe verantwortlich
- Israels Armee kommentiert die Vorfälle nicht
- Pager als wichtiges Kommunikationsmittel der Hisbollah
- Videoaufnahmen von Überwachungskameras
- Auch in Syrien kam es zu Explosionen
- Panik in den Straßen Beiruts
- Irans Botschafter im Libanon verletzt
- Konflikt zwischen Israel und Hisbollah eskaliert
Sprengstoffexplosionen im Libanon: 2.800 Verletzte und neun Tote
In der Hauptstadt Beirut des Libanon ereigneten sich am Dienstagabend zwei schwere Sprengstoffexplosionen, die immense Zerstörung und Chaos verursachten. Die Detonationen, die in einem Lagerhaus mit chemischen Stoffen stattfanden, lösten eine massive Explosion aus, die weite Teile der Stadt erschütterte. Laut offiziellen Angaben kamen bei dem Unglück neun Menschen ums Leben, während mindestens 2.800 Menschen verletzt wurden. Die Rettungsarbeiten sind noch im Gange, und die Behörden versuchen, die Ursache der Katastrophe zu ermitteln. Die Explosionen haben auch zu einer massiven Zerstörung von Gebäuden und Infrastruktur geführt, was zu einer humanitären Krise in der Stadt führen könnte.
Explosionen im Libanon: Neun Tote und Hunderte Verletzte bei Angriff auf Hisbollah
Der Konflikt zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz spitzt sich weiter zu. Bei mutmaßlich koordinierten Explosionen von Hundertern tragbarer Funkempfänger sind im Libanon rund 2750 Menschen verletzt und 9 Menschen getötet worden.
Hisbollah macht Israel für die Angriffe verantwortlich
Die Hisbollah machte Israel für die zeitgleichen Explosionen der sogenannten Pager verantwortlich und kündigte Vergeltung für die sündige Aggression an. Unter den Verletzten sollen viele Hisbollah-Kämpfer sein, darunter auch Mitglieder der Elitetruppe Radwan.
Zudem wurden hochrangige Hisbollah-Vertreter verletzt, wie eine der Miliz nahestehende Quelle bestätigte. Örtlichen Medien zufolge trugen auch zwei Leibwächter von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah Verletzungen davon.
Israels Armee kommentiert die Vorfälle nicht
Israels Armee kommentierte die Vorfälle zunächst nicht. Der israelische Kan-Sender berichtete, Militär und Verteidigungsministerium gingen davon aus, dass die Hisbollah mit einem Militäreinsatz gegen Israel reagieren werde.
Es gab dazu am Abend Beratungen im Militärhauptquartier in Tel Aviv. Mindestens acht Tote und viele Verletzte bei Pager-Explosionen im Libanon.
Pager als wichtiges Kommunikationsmittel der Hisbollah
Experten gingen davon aus, dass es sich bei den Pagern um ein für die Miliz sehr wichtiges Kommunikationssystem handelte. Die Hisbollah ist demnach aus Sicherheitsgründen von Mobiltelefonen auf Pager umgestiegen - unter anderem, weil bei diesen der Aufenthaltsort nicht ermittelt werden kann.
Damit - so die Logik - wären sie auch weniger anfällig für Überwachungsmaßnahmen oder Angriffe der elektronischen Kriegsführung.
Videoaufnahmen von Überwachungskameras
In Videos von Überwachungskameras im Libanon war zu sehen, wie es etwa in Supermärkten zu kleineren Explosionen kam. Teils lagen Menschen danach am Boden.
Bilder aus Krankenhäusern zeigten überfüllte Räume mit blutenden Patienten.
Auch in Syrien kam es zu Explosionen
Auch in Syrien, wo die Hisbollah und andere Iran-treue Milizen aktiv sind, kam es zu solchen Explosionen. Dabei seien 14 Hisbollah-Mitglieder verletzt worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London.
Panik in den Straßen Beiruts
Augenzeugen berichteten von Panik in den Straßen Beiruts. Zahlreiche Krankenwagen waren im Einsatz. Das Gesundheitsministerium rief alle Krankenhäuser zu höchster Alarmbereitschaft und die Bürger zu Blutspenden auf.
Irans Botschafter im Libanon verletzt
Auch Irans Botschafter im Libanon, Modschtaba Amani, soll Medienberichten zufolge bei der Explosion eines Pagers verletzt worden sein. Dieser habe einem Leibwächter gehört, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim.
Konflikt zwischen Israel und Hisbollah eskaliert
Die Hisbollah ist der wichtigste nicht-staatliche Verbündete der Islamischen Republik Iran. Israel spricht von Notwendigkeit eines Militäreinsatzes im Libanon.
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