Stahlwerk in Düsseldorf: Genuss wird zum neuen Feiern (Otra posible traducción: Feierabend in Düsseldorfer Stahlwerk: Genuss wird zum neuen Feiern)

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Stahlwerk in Düsseldorf: Genuss wird zum neuen Feiern

In der Stadt Düsseldorf bahnt sich einiges an: das Stahlwerk, einst ein wichtiger Industriestandort, wird zu einem neuen Feierort umgestaltet. Nach Jahrzehnten der Produktion von Stahl und anderen Metallen wird das Gelände nun zu einem Ort der Erholung und Freizeit umfunktioniert. Die Stadtverwaltung von Düsseldorf hat entschieden, das Areal in ein Vergnügungszentrum umzuwandeln, in dem sich die Bürgerinnen und Bürger treffen und feiern können. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Wandel in der Stadtentwicklung und soll die Attraktivität der Stadt für Einwohner und Besucher gleichermaßen steigern.

Genuss wird zum neuen Feiern: Stahlwerk in Düsseldorf erneuert sich und bietet neue Veranstaltungen

Die Zeiten haben sich geändert. Auch das Feiern ist ein anderes als noch vor drei Jahrzehnten. Das sagt Stefan Prill, der seit 30 Jahren als Geschäftsführer das Stahlwerk an der Ronsdorfer Straße leitet.

Zum Jubiläum gibt es am 14. September eine Feier (siehe Infokasten). Die Zeiten der zahlreichen großen Partys seien aber vorbei. „Leider“, fügt der 56-Jährige hinzu. Doch wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue. Für Prill und das Stahlwerk ging sie für die Kulinarik auf.

FeierabendKultur: Stahlwerk in Düsseldorf entwickelt sich zu einer kulinarischen Destination

FeierabendKultur: Stahlwerk in Düsseldorf entwickelt sich zu einer kulinarischen Destination

Weinfeste, Foodtruck-Events, Tapas und Barbecue-Festivals bestimmen immer mehr den Kalender im Stahlwerk. Das heißt allerdings nicht, dass es überhaupt keine Konzerte und Partys mehr im Stahlwerk gibt. Halloween, Silvester und Tanz in den Mai sind da nur einige Stichwort. Und diese Partys versprechen immer ein volles Haus.

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Neues Feiern im alten Stahlwerk: Stefan Prill setzt auf Genuss und Entertainment

Neues Feiern im alten Stahlwerk: Stefan Prill setzt auf Genuss und Entertainment

Was? Eine Zeitreise durch 30 Jahre Nachtleben mit kleinen kulinarischen Überraschungen

Wann? Samstag, 14. September ab 20 Uhr

Wo? Stahlwerk, Ronsdorfer Straße 134

Wer? Es legen auf DJ Jan, DJ Rene, DJ Robert und mehr Wegbegleiter aus drei Jahrzehnten; Tickets 15 Euro plus VVK

Die erste Veranstaltung im Stahlwerk war ein Flop. Ort war das seit der Wende 1989 leer stehende Gebäude der Mannesmann-Röhrenwerke an der Ronsdorfer Straße 134. Für Prill, geboren und aufgewachsen in Düsseldorf, sollte es eine Hommage an die Musikgruppe sein, die er am meisten verehrte: Kraftwerk.

Und so organisierte der damals 26-Jährige an zwei Abenden eine Party. Rund 400 Leute waren gekommen, hauptsächlich Bekannte. Doch aus der Veranstaltung wurde ein Desaster. Denn die Gäste kamen erst spät. Sehr spät. Richtig voll wurde es gegen 4 Uhr am Morgen, als im Club „Tor 3“ eine andere Musikveranstaltung zu Ende ging.

Brauereichef Peter Frankenheim, der die Veranstaltung unterstützte, tröstete damals. „Schwere Geburten werden die schönsten Kinder“, sagte er. Heute kann Prill darüber lachen und weiß, dass Frankenheim recht hatte.

Doch damals war ihm ganz anders zumute. Denn was als Hommage an seine damalige Lieblingsband gedacht war, entwickelte sich für ihn zum Albtraum. Prill bekam einstweilige Verfügungen. Die Band verlangte, dass er den Namen „Kraftwerk“ nicht mehr benutzen durfte. „Ich glaube, ich war der Grund, warum Kraftwerk sich den Namen hat schützen lassen“, so Prill.

Genuss wird zum neuen Feiern: Stefan Prill und das Stahlwerk setzen auf die Kulinarik

Genuss wird zum neuen Feiern: Stefan Prill und das Stahlwerk setzen auf die Kulinarik

Seit elf Jahren startete das Stahlwerk mit einem Streetfood-Festival an zwei Tagen ein Experiment. Und es kamen 16.000 Gäste. „Damit hatten wir nicht gerechnet.“ Doch aus dieser Erfahrung hat der Stahlwerk-Chef gelernt: Essen geht immer.

Seitdem gibt es jeden ersten Donnerstag im Monat, zwölf Mal im Jahr den sogenannten Street-Food-Thursday nach dem Vorbild von London, Stockholm, New York oder San Francisco. Zehn bis 20 Aussteller kommen und bieten ihre Leckereien an – aus Ghana, Mexiko oder Indonesien.

Das Stahlwerk hat sich gewandelt, es gibt weniger Konzerte, und Stefan Prill setzt auf die Kulinarik. Gewagt hat er immer wieder etwas, das sich dann wie von selbst weiterentwickelte. So beispielsweise das Weinfest, das mittlerweile fast schon eine Traditionsveranstaltung ist.

„Genießen ist das neue Feiern“, sagt Prill und hat schon wieder neue Ideen. Doch Livemusik steht auch auf dem Programm: Als nächstes von der Kölner Band Brings. Die tritt gleich zwei Mal im Oktober auf (Tickets unter eventim.de).

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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