Stiftung Warentest: Bahnservice nur mittelmäßig

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Stiftung Warentest: Bahnservice nur mittelmäßig

Die Stiftung Warentest, eine renommierte deutsche Verbraucherorganisation, hat kürzlich einen umfassenden Test des Bahnservices in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse sind mehr als enttäuschend: Die Bahngesellschaften konnten in puncto Service und Zuverlässigkeit nur mäßliche Noten erzielen. Insbesondere bei der Pünktlichkeit und der Zugsauberkeit gab es erhebliche Mängel. Die Tester kritisierten auch die unzureichende Kundenbetreuung und die fehlende Transparenz bei der Fahrplanung. Die Deutsche Bahn und andere private Bahngesellschaften müssen sich daher dringend um eine Verbesserung ihrer Dienstleistungen bemühen, um die Zufriedenheit ihrer Kunden zu erhöhen.

Stiftung Warentest: Bahnservice nur mittelmäßig

Die Stiftung Warentest ist Bahn gefahren - und kommt zu dem Ergebnis: Die Deutsche Bahn (DB) ist häufiger unpünktlich als pünktlich. Der Konkurrent Flixtrain stehe dem allerdings kaum nach, heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 9/2024).

DB-Züge oft zu spät

DB-Züge oft zu spät

24 der 40 getesteten DB-Züge kamen mehr als eine Minute zu spät an, im Schnitt betrugen die Verspätungen 35 Minuten. Bei Flix waren drei von zehn Zügen zu spät, und zwar im Durchschnitt 27 Minuten.

Kritik an der Informationspolitik

Die Tester bemängelten außerdem den Umgang mit den Verspätungen: Oft wurde während der Reise nicht ausreichend informiert und auch die Erstattungspraxis im Nachgang gravierender Verspätungen ließ zu wünschen übrig. So zahlte die DB in vier von fünf Fällen das zustehende Geld nicht innerhalb der gesetzlichen Frist von einem Monat aus.

Flixtrain: Neue Lokomotiven für mehr Verlässlichkeit

Flixtrain nennt als wesentliche Ursache für Verspätungen die Infrastruktur, also etwa auch die Vorfahrt eines DB-Zuges. Man setze aber seit Beginn dieses Jahres neue Lokomotiven für mehr Verlässlichkeit ein.

Warentest-Urteil fällt mäßig aus

Das Fazit der Tester: Weder die Deutsche Bahn noch Flixtrain sind aktuell klar zu empfehlen, beide sind im Service-Test nur „befriedigend“, erreichen also die Schulnote 3. Die DB sei zu unpünktlich, biete aber im ICE mehr Komfort und deutlich besseres WLAN als die Flixtrain-Züge. Flixtrain wiederum sei stets günstiger, fahre aber nur auf wenigen Strecken.

Praktische Tipps fürs Buchen

Die Warentester geben praktische Tipps fürs Buchen: Reservieren Sie bei Flixtrain einen Platz im Wagen 100. Dort in der Mitte des Zuges scheine das Internet besser zu sein, zudem sei nur dieser Wagen klimatisiert. Die Platzwahl kostet aber extra. Bei der DB sollten Sie mindestens eine Woche im Voraus das Ticket buchen, so die Stiftung Warentest. Danach stiegen die Preise meist noch einmal deutlich an. Wer acht Wochen vor der Reise bucht, kann in der Regel noch einmal mehr sparen.

Die Stiftung Warentest kritisiert zudem, dass Menschen, die nicht digital unterwegs seien, mehr und mehr aufs Abstellgleis geschoben würden. Stichwort Abschaffung der analogen Bahncard sowie Spartickets, die überwiegend digital und gar nicht mehr am Automaten zu haben seien.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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