Südkorea: Oberstes Gericht bestätigt Gleichstellung homosexueller Ehen

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Südkorea: Oberstes Gericht bestätigt Gleichstellung homosexueller Ehen

In einem historischen Urteil hat das Oberste Gericht Südkoreas am Mittwoch die Gleichstellung homosexueller Ehen bestätigt. Damit wird Südkorea zum ersten Land in Ostasien, das die Ehegleichstellung für homosexuelle Paare anerkennt. Das Gerichtsurteil folgt auf eine Klage von zwei homosexuellen Männern, die sich gegen die Verweigerung ihrer Heiratserlaubnis durch die Regierung gewandt hatten. Die Richter entschieden einstimmig, dass die Verfassung Südkoreas die Gleichbehandlung aller Bürger vor dem Gesetz fordere, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. Dieser Meilenstein für die Rechte der LGBTQ+-Community wird als wichtiger Schritt hacia eine gesellschaftliche Akzeptanz von homosexuellen Paaren in Südkorea gewertet.

Südkorea: Gericht bestätigt Gleichstellung homosexueller Ehen

Das Oberste Gericht Südkoreas hat am Donnerstag ein historisches Urteil gefällt, indem es die Gleichstellung homosexueller Ehen bestätigt hat. Ein gleichgeschlechtliches Paar hatte gegen die Nationale Krankenversicherung geklagt, um die gleiche Ehegattenversicherung wie heterosexuelle Paare zu erhalten.

Erstmals hat ein Gericht die gesetzlichen Rechte eines gleichgeschlechtlichen Paares anerkannt, berichteten südkoreanische Medien. Die Richter haben festgestellt, dass gleichgeschlechtliche Paare eine wirtschaftliche Gemeinschaft, die einer ehelichen Partnerschaft gleicht sind.

Das Urteil ist als bahnbrechend zu betrachten, da es die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung verurteilt. Die Richter haben entschieden, dass homosexuelle Paare von den Leistungen nicht ausgeschlossen werden sollten, da dies eine Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung wäre.

Das klagende schwule Paar hofft, dass das Urteil als Brücke zur Verwirklichung der Ehegleichheit dienen wird.

Hintergrund

Hintergrund

In Südkorea sind fast ein Viertel der 52 Millionen Einwohner Christen, die Kirchen sind ein einflussreicher politischer Faktor. Auf Druck konservativer und evangelikaler religiöser Organisationen sind gesetzliche Verbote der Diskriminierung aufgrund der Sexualität bisher gescheitert.

Auch die katholischen Bischöfe sind gegen die Ehegleichstellung, aber offen für ein Antidiskriminierungsgesetz. Trotzdem gilt das Urteil des Obersten Gerichts als wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gleichstellung homosexueller Ehen in Südkorea.

Das Urteil ist ein wichtiger Meilenstein für die LGBTQ-Community in Südkorea, die lange Zeit um ihre Rechte gekämpft hat. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung und die Gesellschaft auf dieses Urteil reagieren werden.

Heike Schulze

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