Superschöner Mond und Komet über NRW am Himmel zu bewundern

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Superschöner Mond und Komet über NRW am Himmel zu bewundern

In der Nacht vom 18. auf den 19. März bietet sich den Bewohnern von Nordrhein-Westfalen ein einmaliges astronomisches Ereignis: Ein Superschöner Mond und ein Komet werden sich am Himmel über NRW zeigen. Die astronomische Gemeinde freut sich auf diesen besonderen Anblick, der sich nur selten bietet. Der Mond wird in seiner vollen Pracht zu sehen sein, während der Komet mit seinem Schweif ein atemberaubendes Schauspiel bietet. Die idealen Beobachtungsbedingungen machen es möglich, dass sich die Menschen in NRW an diesem astronomischen Highlight erfreuen können.

Superschöner Mond und Komet über NRW am Himmel zu bewundern

Wer eine freie Sicht zum Himmel hatte, konnte ihn bestaunen: den besonders groß erscheinenden Vollmond – auch Supermond genannt. In Berlin, Dresden oder im Eichsfeld im Norden Thüringens war er zu sehen.

Dagegen versperrten Wolken zum Beispiel in Willich bei Düsseldorf oder Darmstadt in Hessen den Blick zum Himmel. Das Besondere aber war am Abend: Am Firmament sahen Himmelsbeobachter in Teilen Deutschlands ein doppeltes Schauspiel.

Neben dem Vollmond zog am Westhimmel der Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn. „Seine hellste Zeit war aber schon vor drei bis vier Tagen“, sagte Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde. Er beobachtete zugleich am Himmel über Leipzig Polarlichter.

Größter Vollmond des Jahres bringt Springfluten

Größter Vollmond des Jahres bringt Springfluten

Der eigentliche Vollmond wurde Berechnungen zufolge am Donnerstag um 13.26 Uhr (MESZ) erreicht, der Erdtrabant kam dann seinem Planeten auf 357.174 Kilometer nah. Zum Vergleich: Ist er besonders weit weg, kann die Distanz 406.000 Kilometer betragen.

„Der Mond umläuft die Erde auf einer elliptischen Bahn“, erläuterte Pilz. „Deshalb ist er mal näher an der Erde, mal weiter weg.“

Ein doppeltes Himmelsschauspiel

Ein doppeltes Himmelsschauspiel

Während am frühen Abend im Südosten ein besonders groß erscheinender Vollmond – auch Supermond genannt – aufging, zog am Westhimmel weiter der Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn. Schon in den vergangenen Nächten hielten viele Menschen nach Sonnenuntergang nach dem Kometen Ausschau.

Gut zu sehen war er unter anderem in Brandenburg.

Mond erscheint am Horizont größer

Mond erscheint am Horizont größer

Generell wirke der Mond dann besonders mächtig, wenn er tief stehe – und nicht hoch am Himmel. Diese „Mondillusion“ oder „Mondtäuschung“ liege daran, dass Betrachtende ihn in Relation zu irdischen Objekten am Horizont setzten, etwa zu Bergen, Bäumen oder Gebäuden, erläutert Pilz.

Komet ohne Hilfsmittel sichtbar

Komet ohne Hilfsmittel sichtbar

Der Komet Tsuchinshan-Atlas kann seit dem 12. Oktober im Westen der Republik ohne Hilfsmittel mit bloßem Auge gesehen werden. Den besten Blick hatte man bereits am Montag, 14. Oktober.

Der Komet, in der Wissenschaft unter dem vollständigen Namen C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas bekannt, ist an seiner milchigen Farbe und dem Schweif, den er hinter sich herzieht, zu erkennen.

Wer zwischen den Sternen am Himmel den Kometen nicht auf Anhieb erkennt, kann auf eine Sternenhimmel-App wie „Sky Guide“ (iOS) oder „Stellarium Mobile“ (iOS und Android) zurückgreifen.

Wenn die Position des Kometen mit Hilfe der Apps lokalisiert wurde, kann der Moment mit der Kamera-App des Handys festgehalten werden. Teures Foto-Equipment ist dafür nicht notwendig. Bei modernen Smartphones reiche bereits der Nachtmodus, sagt Frank Lungenstraß vom Planetarium Galileum in Solingen.

Wer in den kommenden Tagen nicht dazu kommt, sich Tsuchinchan-Atlas anzuschauen, hat laut Vereinigung der Sternfreunde noch bis Mitte November dazu Zeit. Da jedoch die Helligkeit des Kometen sinke, wird ab Ende Oktober dafür jedoch ein Fernglas notwendig sein.

Bilderstrecke: Supermond weltweit zu sehen

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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