Tennis-Bundesliga: Olympia 2024 könnte dem GHTC Schwierigkeiten bereiten

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Tennis-Bundesliga: Olympia 2024 könnte dem GHTC Schwierigkeiten bereiten

Die Tennis-Bundesliga steht vor einer großen Herausforderung. Die Olympischen Spiele 2024 in Paris könnten dem GHTC (Gladbach-Hardter Tennis Club) Schwierigkeiten bereiten. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele könnte sich auf die Saisonplanung des GHTC auswirken. Die besten Spieler des Vereins werden voraussichtlich an den Olympischen Spielen teilnehmen, was bedeutet, dass sie während der Saisonhöhepunkt nicht für den Verein verfügbar sein werden. Dies könnte sich auf die Chancen des GHTC auf den Titel in der Tennis-Bundesliga auswirken.

Olympia: GHTC könnte in der TennisBundesliga Schwierigkeiten haben

2024 ist ein Olympia-Jahr. Für die Teams der Tennis-Bundesliga sind das nicht unbedingt gute Nachrichten. Denn es bedeutet ein weiteres – großes – Turnier, bei dem viele der eigenen Spieler im Einsatz sind – und somit für den Ligabetrieb fehlen. Wer viele Top-100-Spieler in seinen Reihen hat, muss entsprechend viele Ausfälle befürchten.

Den Gladbacher HTC trifft dies besonders auffällig: Gleich acht Spieler sind für das olympische Turnier gemeldet: Sebastian Baez, Tomas Etcheverry, Tallon Griekspoor, Jaume Munar, Fabian Marozsan, Jakub Mensik, Robin Haase und Aleksandr Nedovyesov sind im Einzel oder im Doppel in Paris dabei. Munar trifft dabei in der ersten Runde auf die Deutsche Nummer eins Alexander Zverev.

Für GHTC-Teamchef Henrik Schmidt bedeutet das: Auf diese Spieler muss er womöglich verzichten. Wobei Schmidt einräumt, dass ein Spieler, der am Samstag in der ersten Runde ausscheidet, theoretisch am Sonntag in Gladbach auf dem Platz stehen könnte. Die Wege sind schließlich kurz aus Paris. Aber planen kann Schmidt damit erst einmal nicht.

TennisBundesliga: Olympia könnte GHTC einige TopSpieler abreisen lassen

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Stellt sich die Frage: Wer kann dann überhaupt für den GHTC gegen Grün-Weiss Mannheim spielen? „Wir sind durch Olympia ein bisschen gebeutelt“, sagt Schmidt. „Wir sind das Team, das die meisten Spieler in Paris am Start hat. Das ist ein Nachteil. Ich gehe aber trotzdem davon aus, dass wir ein vernünftiges Team stellen werden.“

So sollen unter anderem der Niederländer Botic van de Zandschulp und der Tscheche Dalibor Svrcina zur Verfügung stehen. Neuzugang van de Zandschulp überzeugte bei seinen bisherigen drei GHTC-Einsätzen mit einer Einzelbilanz von 3:0-Siegen. Dennoch läuft die Saison bislang alles andere als zufriedenstellend aus Gladbacher Sicht.

Man wollte ein Titelkandidat sein. Nach vier von zehn Spieltagen hat sich dieses Thema allerdings schon erledigt – nur ein Spiel konnte man bislang gewinnen. Es geht im Prinzip nur noch um Schadensbegrenzung, denn objektiv ist der GHTC auf Platz acht derzeit sogar dem Abstiegskampf zuzuordnen.

Beim kommenden Gegner Mannheim dürfte man ähnlich auf die bisherige Saison schauen: Zwei Siege aus vier Spielen sind für den Serienmeister der vergangenen Jahre eher mittelmäßig. Unter anderem verlor man zu Hause 2:4 gegen Aufsteiger Augsburg. „Das war ein blöder Ausrutscher“, sagt Schmidt jedoch und fügt an: „Die Qualität im Kader ist wie in den Vorjahren.“ Er schätzt die Partie als „50:50“-Spiel ein.

Es ist das Duell der beiden Teams, die sich bislang unter Wert in dieser Bundesliga-Spielzeit verkauft haben. Ein Publikumsmagnet sind die Mannheimer derweil immer. Schmidt rechnet mit einer gut besuchten Anlage am Sonntag ab 13 Uhr.

Übrigens: Es gibt derzeit keine Anzeichen dafür, dass Dominic Thiem, der frühere Sieger der US Open, im Aufgebot steht. Der Österreicher steht seit Jahren auf der Meldeliste der Mannheimer, bestritt zuletzt jedoch 2018 einen Einsatz. In Thiems letztem Karrierejahr schloss Mannheims Teamchef Gerald Marzenell einen weiteren Einsatz allerdings nicht aus. Vielleicht ja in Gladbach?

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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