Theater Krefeld nimmt Workshop für Zuschauer wieder in das Programm auf

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Theater Krefeld nimmt Workshop für Zuschauer wieder in das Programm auf

Das Theater Krefeld freut sich, bekanntzugeben, dass es seinen beliebten Workshop für Zuschauer wieder in das Programm aufnimmt. Nachdem die Veranstaltung aufgrund der aktuellen Gesundheitslage pausiert hatte, können sich die Theaterliebhaber nun wieder auf eine besondere Form der Interaktion mit den Künstlern freuen. Der Workshop bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Theaters zu blicken und direkten Kontakt zu den Schauspielern und Regisseuren zu haben. Durch aktive Teilnahme und offene Diskussionen können die Zuschauer tiefer in die Welt des Theaters eintauchen und ihre eigenen Ideen und Meinungen einbringen.

Thomas Mann auf der Bühne: Theater Krefeld präsentiert Workshop für Zuschauer

Manche Dinge verstehen sich von selbst: Du sollst nicht in die zarte Arie der Sopranistin hineinhusten. Sogar bei Ballettaufführen stört das Rascheln des Hustenbonbonpapiers. Erst recht, wenn (um vermeintlich leise zu knistern) in epischer Länge ausgewickelt wird. Handyklingeln während der Vorstellung ist ohnehin eine Todsünde.

Aber an all das hat Thomas Mann (1875 - 1955) gar nicht gedacht, als er seine Texte übers Theater verfasst hat. Auch wenn der Titel nach Knigge klingt: Er wollte vielmehr dem Wunder des Theaters nachspüren. Das tut auch Michael Grosse.

Kurzer Lehrgang für Theaterbesucher

Kurzer Lehrgang für Theaterbesucher

Mit seinem Soloabend „Kurzer ‚Lehrgang‘ für Theaterbesucher“ ist er jetzt wieder im Spielplan. Ab Sonntag, 20. Oktober, schlüpft der Theaterintendant in der Fabrik Heeder wieder in die Rolle des Dichters Thomas Mann, der ebenso geistreich wie vergnüglich über das Wesen des Theaters und das seltsam zweideutige Verhältnis zwischen Literatur und Bühne sinniert, über die Faszination der Verwandlung und die Kraft der Illusion.

Das Publikum ist regelmäßig hingerissen, wenn der großartige Rezitator Grosse mit wenigen Requisiten die Gedanken großer Dichter auf die kleine Bühne bringt. „Was ist das Theater? Ein Brettergerüst! Du kannst darauf auf den Händen gehen – oder ein unsterbliches Gedicht rezitieren. Wo gestern Ballettbeine schwirrten, schreitet heute Medea“.

Um solchen Erkenntnissen Wirkung zu verleihen, genügen Grosse ein Stuhl, ein Tisch und seine Stimme und Ausdrucksstärke. Der Thomas-Mann-Abend ist quasi ein Familienprojekt. Es versammelt Schriften von Thomas Mann, die das Drama und die Literatur zum Thema haben. Montiert hat diese Schriften der Schauspieler und Regisseur Herwart Grosse (1908 bis 1982), Michael Grosses Vater.

Thomas Mann und das Theater: Da ploppen gleich die Bilder aus den „Buddenbrooks“ hoch: Der kleine Hanno, der zu Weihnachten ein Puppentheater und ein Harmonium geschenkt bekommt und der Magie einer Welt erliegt, die er damit erstehen lassen kann. In den Texten geht es auch um Richard Wagner und Bayreuth, wo „die Atlasnähte der Wespentaillen“ krachen, während die Musik eines wahnsinnigen Genies gespielt wird; und es geht um die Frage, ob die Wurzel der Gattung Roman aus dem Abenteuerroman erwächst.

Natürlich geht es auch um Felix Krull, jenen unwiderstehlichen Hochstapler, der mit charmantem Theaterspiel durchs Leben kommt.

Karten sind auf www.theater-kr-mg.de und unter Telefon 02151 805-25 erhältlich. Die Wiederaufnahme ist am Sonntag, 20. Oktober, 16 Uhr, Fabrik Heeder, Studiobühne. Weitere Vorstellungen sind angesetzt für 20. November, 30. Dezember und 2. Februar 2025.

Heike Schulze

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