Tierschützerin aus Dormagen: Der Igel hat eigentlich keine Chance mehr. (La traducción es La protectora de animales de Dormagen: En realidad, la eriz

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Tierschützerin aus Dormagen: Der Igel hat eigentlich keine Chance mehr.

Die traurige Wahrheit über den Zustand der Igelpopulation in Deutschland wird immer deutlicher. Laut einer Tierschützerin aus Dormagen ist die Lage der kleinen Stachler dramatisch. Die Expertin sagt, dass der Igel in seinem natürlichen Lebensraum keine Überlebenschance mehr hat. Dies ist das Resultat einer Kombination aus verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel der Zerstörung von Lebensräumen, dem Straßenverkehr und der Klimaveränderung. Die Tierschützerin ruft zu dringendem Handeln auf, um die Überlebensfähigkeit der Igel zu sichern. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Gründe für den Niedergang der Igelpopulation und was wir tun können, um diesem Trend entgegenzuwirken.

Igeln auf Roter Liste: Tierschützerin warnt vor Aussterben

Die Zahl von Igeln geht definitiv zurück – das ist schon länger klar. Aber dem Igel geht es nicht nur schlecht, weiß Anita Rose-Schrills aus Zons, ihres Zeichens Tierfreundin, mehrfache Igelmama und Leiterin des Projektes Weidentiere Zons. Sie konkretisiert: Der Igel wird auf die rote Liste kommen und ist extrem vom Aussterben bedroht. Der Igel hat eigentlich keine Chance mehr bei uns.

Die Zukunft der Echsen ist dunkel: Grund für den Igelrückgang

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Die Gründe für die miserable Zukunftsperspektive sind vielfältig, haben aber großteils mit der Bequemlichkeit des Menschen zu tun. So ist es auch dem Menschen zu verdanken, dass Igel inzwischen kaum noch Nahrung finden. Denn Igel sind kleine Raubtiere. Rose-Schrills erläutert: Der Igel ist nachtaktiv und ein reiner Insektenfresser.

Wir Menschen sorgen nachts allerdings für massive Lichtverschmutzung, die sowohl Igel als auch deren Beute durcheinanderbringt: Beleuchtung mit Bewegungssensorik im Garten, grelle Halogenscheinwerfer an Autos, Dauerbeleuchtung in Privathäusern und Geschäften. Das stört den Igel auf dem Raubzug, der in vielen Gärten ohnehin nicht sehr ergiebig ist, weil es vielerorts keine Pflanzen mehr gibt, die für heimische Insekten attraktiv sind.

Dazu kommen dann nach Rose-Schrills noch Pestizide, die nicht nur die Insekten, sondern auch die Igel vergiften.

Igel in Not: Tierschützerin fordert Handeln von Menschen

Igel in Not: Tierschützerin fordert Handeln von Menschen

In seiner Not frisst der Igel dann Schnecken und Würmer: Die sind nicht so schnell und gerade ohnehin verstärkt auf dem Vormarsch. Das tut er aber nur, wenn er nichts anderes mehr findet, betont Rose-Schrills.

Schnecken sind für Igel quasi Fast-Food: Sie machen zwar irgendwie satt, haben aber kaum Nährwert und machen die Igel krank. Schnecken und Würmer sind voller Parasiten, die dann auf den Igel übergehen und dessen Immunsystem lahmlegen, berichtet die Tierfreundin.

Zudem käme dieses Jahr vielerorts verstärkt Schneckenkorn zum Einsatz – Dann ist das Todesurteil für den Igel eigentlich schon gesprochen. Denn der nimmt über die Schnecken auch das Schneckengift mit auf und verendet daran.

Von den Igeln, die nicht verhungern, würden viele auf Straßen überfahren, weiß Rose-Schrills. Dazu käme, dass auf Grund der Straßen und aufgeräumten Gärten viel Lebensraum für Igel verloren gehe.

Hier können die Igel weder ihre Jungen aufziehen, noch Winterschlaf halten. Denn dort gibt es keine Versteckmöglichkeiten.

Sie fährt fort: Und wie der Deutsche so ist, muss natürlich alles super aufgeräumt sein. Da wird nichts rumliegen gelassen, keine Totholzhaufen, kein Laub.

Dazu kämen dann noch die Laubbläser, die sowohl Insekten als auch Igeln den Garaus machen.

Ein absolutes No-Go für Rose-Schrills sind Rasenmähroboter und Sichelschneider. Die schaffen wir Menschen uns gerne an, weil wir so bequem sind. Aber das verursacht enorme Verletzungen bei den Tieren.

Doch es gibt Dinge, die Menschen tun können, um die Igel zu unterstützen: Zum Beispiel in Gärten Ecken lassen, wo Laub und Totholz rumliegen dürfen.

Und da dürfen wir dann auch nicht mehr dran gehen, so dass der Igel dann da seinen Winterschlaf machen oder im Sommer seine Babies aufziehen kann.

Igelhäuschen kann man übrigens auch leicht selber bauen, erklärt Rose-Schrills: Obstkiste nehmen, umdrehen, Loch reinschneiden, Laub reintun und viel Laub und Äste obendrauf.

Und auch, wenn Igelfütterung ein Streitthema unter Experten ist, spricht Rose-Schrills sich dafür aus: Dazu nimmt man am besten gutes Katzenfutter, mit einem hohen Fleisch- und wenig Getreideanteil. Katzentrockenfutter geht auch. Und lebende Mehlwürmer und Soldatenfliegenlarven.

Hilfe

Wenn man tagsüber Igel findet, besonders wenn es sich dabei um Babies handelt, kann man auf folgende Weise helfen: Das Tier in einen Karton packen, warm halten und versuchen, Hilfe zu finden. Da Igel oft Zecken oder Flöhe haben, sollte man dabei Handschuhe tragen.

Kontakt

Melden kann man sich bei der Privaten Igelhilfe Kleinenbroich. Bei einem solchen Igelnotfall erreicht man diese telefonisch oder per WhatsApp unter der Nummer 017687927038.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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