Tiger Düsseldorf in Aufstiegsrennen ohne Haupt-Läufer Rockel

Tiger Düsseldorf in Aufstiegsrennen ohne Haupt-Läufer Rockel

Die Tiger Düsseldorf stehen vor einem wichtigen Meilenstein in ihrer Saison. Im Aufstiegsrennen gegen den direkten Konkurrenten um den Aufstieg in die 2. Bundesliga muss das Team aus dem Rheinland jedoch auf seinen Haupt-Läufer und Leistungsträger Rockel verzichten. Die Verletzung des Schlüsselspielers wirft Fragen über die Chancen der Tiger auf den Aufstieg auf. Kann das Team ohne seinen wichtigsten Spieler dennoch das wichtige Spiel gewinnen und einen großen Schritt in Richtung 2. Bundesliga machen?

Tiger Düsseldorf ohne Rockel im Aufstiegsrennen

In der entscheidenden Phase der German-Football-League-2-Saison Gruppe Nord muss der Spitzenreiter aus Düsseldorf einen schweren Verlust hinnehmen. Runningback Thomas Rockel, der pro Spiel für knappe 81 Yards Raumgewinn gut war und sechs Touchdowns erzielt hat, fällt mit einem Kreuzbandriss aus.

Die Belastungen, die das 100 Kilo-Kraftpaket in der ersten Halbzeit beim hauchzarten 36:35-Erfolg seiner Panther im Top-Spiel bei den Rostock Griffins zumutete, war das Körperteil nicht gewachsen. Anfang September soll es in einer Operation wieder geflickt werden.

Panther Düsseldorf müssen auf Rockel verzichten

In der Hauptrunde der GFL2 stehen für den Spitzenreiter aus Düsseldorf noch zwei Spiele an, dann soll es das Aufstiegsrelegationsspiel gegen den Tabellenletzten der GFL1 Gruppe Nord geben. Die Panther wollen die Aussicht auf den Sprung in die höchste nationale American Football-Spielklasse mit einem Erfolg über die Lübeck Cougars (30. August, 16 Uhr, Stadion VfL Benrath, Bayreuther Straße 31) neue Nahrung geben, trotz des Rockel-Ausfalls.

„Dass Thomas in dieser Saison nicht mehr spielen kann, ist ein Verlust. Aber wir sind auf der Runningback-Position gut aufgestellt“, meint Panther-Vorsitzender Willi Sauer. „Wir haben noch acht Spieler auf der Position. Darunter mit Noah Kölling einen Spieler, der schon bei Rhein Fire europäische Fußball-Luft geschnuppert hat.“

Außerdem steht gegen Lübeck erstmals die Ballträger-Neuverpflichtung Joshua Ravenberg aus Amsterdam zur Verfügung. Außerdem relativ neu im Team sind Defense Lineman Deveraux McCall und Offense-Liner Sem van Duijn.

„In der Defense Line haben wir Alexander Ray Alvaro verloren. Er hat das Angebot als Lehrer und Coach an einer Schule in Texas zu arbeiten, angenommen“, verrät Sauer. „Also mussten wir auch in der Defensive nachlegen.“

Dass sich sowohl van Dujn und McCall nahtlos ins Spielkonzept der Panther einfügen, hat die Rostock-Partie gezeigt. Beide feierten da ihre Saisonpremiere.

Aufstiegskampf weitergeht

Der Papierform nach sollte die Begegnung gegen den Tabellenfünften aus Lübeck nicht das größte Problem für den Spitzenreiter werden. Das Hinspiel bei den Pumas gewannen die Panther bereits mit 35:7 Punkten.

„Normalerweise ist Lübeck auswärts auch nicht ganz so stark, weil nicht immer alle Spieler die Auswärtsfahrten mitmachen“, meint Sauer. „Aber wir werden mit voller Konzentration und Respekt an die Aufgabe herangehen. Einen Ausrutscher dürfen wir uns nicht erlauben, sonst ist die Relegationschance futsch. Am Ende des Tages müssen wir unseren Stiefel spielen und gewinnen.“

Überraschungen kann es aber geben, haben die Hanseaten doch letzte Woche ihren Headcoach Perez Mattison und Defense Coordinator Joeseph Daniels III. in die Wüste geschickt und Don Kenneth Lowrey Jr. zum Chef befördert. Der Effekt stellte sich sofort ein, denn bei den Bielefeld Bulldogs holten die Pumas ihren dritten Saisonsieg und dürften mit den Abstieg nichts mehr zu tun haben. Mit dem Aufstieg haben sie im Gegensatz zu den Düsseldorfern schon geraume Zeit nichts mehr zu tun.