Tischtennis-Athleten von Borussia kämpfen gegen Jetlag und Zeitzone-Übergänge in der Suche nach Punkten.
Die Tischtennis-Athleten von Borussia stehen derzeit vor einer großen Herausforderung. Bei ihrem nächsten Auswärtsspiel müssen sie nicht nur ihre Gegner auf dem Tisch besiegen, sondern auch gegen die Strapazen des Jetlags und der Zeitzone-Übergänge ankämpfen. Die Reise in eine andere Zeitzone bedeutet für die Spieler eine Belastung für Körper und Geist. Trotzdem sind sie fest entschlossen, ihre Ziele zu erreichen und wichtige Punkte zu sammeln. Doch wie werden sie sich auf die neue Umgebung einstellen und ihre Leistung Trotz der widrigen Umstände aufrecht erhalten können?
TischtennisProfis der Borussia: Kampf gegen Jetlag und ZeitzoneÜbergänge
Die Erde dreht sich innerhalb von 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse. Daraus resultieren insgesamt 24 unterschiedliche Zeitzonen. Das weiß jedes Kind. Ganz besonders gut wissen das die Tischtennisspieler der Borussia, sind sie doch regelmäßig auf der global agierenden World Tabletennis-Tour (WTT) unterwegs.
So wie aktuell Anton Källberg, der beim WTT China Smash in Beijing eine gute Figur macht, oder wie Kay Stumper und Borgar Haug, die ab dem 3. Oktober beim WTT Feeder in Doha (Katar) aufschlagen werden. „Vor den Olympischen Spielen in Paris bin ich dreimal um die Welt gereist, um Weltranglistenpunkte zu erspielen. Die Weltrangliste war ja für die Setzung für das Tischtennis-Turnier in Paris ausschlaggebend“, erläutert Borussias Einzel-Europameister Dang Qiu.
Und nach den Spielen ging es mit der WTT-Terminhatz gleich weiter. Und zwischendrin fordert die Düsseldorfer Borussia auch immer wieder vollen Einsatz von ihren Profis. Das hat Auswirkungen auf Körper, Geist und Leistung. „Es gibt Zeiten, da bin ich in jeder Woche in einer anderen Zeitzone und muss mich darauf einstellen. Wenn ich dann mal zwei Wochen hintereinander in ein und demselben Land bin, denke ich: Ach, so geht es also auch“, meint Källberg amüsiert. „Ich habe schon für die Borussia gespielt, da war ich noch voll im Jetlag, wusste nicht ob Tag oder Nacht ist. Das hat man dann auch an der Leistung gesehen.“
Källberg gehört wie Dang zu den Vielfliegern der Borussia. Die beiden waren 2024 bereits bei den WTT-Finals und beim Star-Contender in Doha, bei der Mannschafts-WM in Busan (Südkorea), beim Singapur Smash, den WTT-Champions Incheon (Südkorea), dem Saudi-Smash in Jeddah (Saudi Arabien), dem WTT-Champions Chongqing (China), dem Star-Contender in Ljubljana (Slowenien) sowie dem WTT-Champions Macao (China).
Und weil es im Flugzeug offensichtlich so schön ist, nahm sich Källberg gleich noch die nächste Jetlag-Herausforderung namens WTT-China-Smash zur Brust. „Die WTT gibt für die besten der Welt Pflichtturniere vor. Da kann man nicht so einfach sagen, wir haben keine Lust, mal wieder in Asien zu spielen“, offenbart Källberg. „Deshalb haben wir wie alle anderen Topspieler in Europa auch so eine Art Reiseabo in den fernen Osten.“
Gegen Qius und Källbergs Flugmeilen-Fresserei nehmen sich die Reiseweiten von Klubkamerad Borgar Haug vergleichsweise bescheiden aus. Der 21-Jährige ist als Nummer 129 in der Weltrangliste nicht so weit oben platziert wie Qiu (11) und Källberg (24) und findet deshalb auch im „näheren“ Umfeld internationale Bewährungsmöglichkeiten.
Und doch war Haug in 2024 „dienstlich“ bereits auf Auslandstrips in England, Kroatien, Thailand, Tschechien, Bulgarien, Schweden, der Türkei und in Peru.
Und doch ist fest damit zu rechnen, dass neben dem ehemaligen Weltranglistenersten Timo Boll, der ja nach den Spielen in Paris aus dem globalen Tischtennis-Turnierzirkus und damit aus dem Fragespiel „Wo bin ich heute?“ ausgestiegen ist, wenigstens zwei weitere Borussia-Profis am 9. Oktober in Grenzau zum Bundesligaspiel antreten werden. Ob aber alle den Jetlag überwunden haben, ist fraglich.
Schreibe einen Kommentar