Titel: Grüne fordern Selbstkritik - Ohren für Kritik und Probleme nicht leugnen

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Titel: Grüne fordern Selbstkritik - Ohren für Kritik und Probleme nicht leugnen

Die Grünen fordern eine umfassende Selbstkritik und einen offenen Umgang mit Kritik und Problemen. In einer Zeit, in der die Partei mit Kritiken und Rücktritten konfrontiert ist, appelliert die Parteiführung an die Mitglieder, offen für Kritik zu sein und Probleme nicht zu leugnen. Durch diese Haltung möchte die Partei ihre Glaubwürdigkeit und Integrität unterstreichen. Es ist Zeit, einzugestehen, wenn man Fehler gemacht hat, und sich auf den Weg der Korrektur zu begeben. Nur so kann die Partei wieder an Vertrauen gewinnen und ihre Ziele erfolgreich umsetzen.

Grüne fordern Selbstkritik: Ohren für Kritik und Probleme nicht leugnen

Zurückblickend auf die Europawahl im Juni, bei der die Grünen nur 11,9 Prozent der Stimmen erreichten, wollen die Grünen künftig stärker auf die Sorgen von Bürgerinnen und Bürgern eingehen. Dies betonte die Co-Parteivorsitzende, Ricarda Lang, am Mittwochabend bei einer Online-Wahlanalyse mit Mitgliedern der Partei.

Es gehe darum, künftig eine klarere Sprache zu sprechen, Probleme nicht zu leugnen und auf eine „Politik des Imperativs“ zu verzichten, sagte Lang. Gerade auf dem Land reagierten die Menschen auf solche Ansagen allergisch.

Wichtig sei außerdem: Klimaschutz muss bezahlbar werden. Die Menschen bräuchten „Antworten für die Gegenwart“, deshalb müsse bei Klimaschutz-Maßnahmen eine soziale Förderung zielgenau sein und frühzeitig gewährt werden.

Die Menschen fühlen sich von der Politik nicht gehört

Die Menschen fühlen sich von der Politik nicht gehört

Es sei nachvollziehbar, dass die Menschen in einem Land leben wollten, wo man einen Termin beim Facharzt bekommt, der Bus verlässlich fährt und die Anmeldung in einer neuen Stadt rasch und einfach ist. Um diese Fragen müssten sich die Grünen kümmern und das auch nach außen deutlich machen, hieß es von der Parteispitze.

Eine der wichtigsten Lehren aus der Europawahl sei: „Die Menschen fühlen sich von der Politik nicht gehört“ und werden es zu wenig - auch von uns. Das ändern wir, sagte Lang.

Die Grünen seien im Bundestagswahlkampf 2021 nach der Corona-Pandemie mit dem Versprechen an die Jugend angetreten „Jetzt seid Ihr dran“, sagte Lang. „Dieses Versprechen haben wir ehrlicherweise nicht eingelöst“.

Auf die Frage eines Mitglieds, ob die Position der Grünen im Nahost-Konflikt zuletzt zu einseitig zugunsten Israels gewesen sei und damit womöglich junge Wähler abgeschreckt habe, antwortete der Co-Vorsitzende, Omid Nouripour, die Position von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sei stets „ausbalanciert“ gewesen.

Beim Natur- und Klimaschutz genössen die Grünen nach wie vor eine große Glaubwürdigkeit, betonte Nouripour. Es sei aber wichtig, vor allem Lösungen anzubieten und keine „Weltuntergangsszenarien“ zu skizzieren.

Martin Weiß

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