Tönisvorst: CDU hält Ziele für Windkraftflächen als erfüllt

Tönisvorst: CDU hält Ziele für Windkraftflächen als erfüllt

Die Christlich Demokratische Union (CDU) in Tönisvorst gibt bekannt, dass die Ziele für die Errichtung von Windkraftflächen in der Region als erfüllt betrachtet werden. Laut Aussage der CDU-Fraktion sind die Vorgaben für die Ausweisung von Windkraftflächen in der aktuellen Flächennutzungsplanung umgesetzt worden. Dieser Schritt sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Energiewende in der Region. Die CDU begrüßt diesen Erfolg und betont, dass die umweltfreundliche Energiegewinnung ein wichtiger Teil der kommunalen Politik ist.

Tönisvorst: CDU hält Ziele für Windkraftflächen als erfüllt

In Tönisvorst gibt es bereits zwei Stellen, an denen Strom aus Windenergie erzeugt werden darf - eine dritte soll demnächst hinzukommen. Der Regionalrat Düsseldorf hat einen Aufstellungsbeschluss für eine Änderung des Regionalplans gefasst, um die Möglichkeiten für die Produktion von erneuerbarem Strom aus Windenergieanlagen in der Planungsregion Düsseldorf zu vergrößern - in Tönisvorst auf insgesamt 29 Hektar.

Aus Sicht der Tönisvorster CDU ist der erforderliche Flächenbedarf für Windräder in Tönisvorst allerdings bereits erfüllt, „so dass auf die Ausweisung weiterer Flächen in Tönisvorst vollkommen verzichtet werden kann“, heißt es in einer Pressemitteilung. Christiane Tille-Gander, Sprecherin der CDU im Planungsausschuss, hat sich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt.

Nach eingehender Prüfung der Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen ist der CDU-Fraktion Tönisvorst aufgefallen, dass es eine Abweichung bezüglich der bereits bestehenden Konzentrationsflächen im Flächennutzungsplan und im Regionalplan gibt. So sind im Flächennutzungsplan entlang des Krefelder Wegs drei Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen verzeichnet, auf zwei davon stehen auch bereits insgesamt vier Windräder. Eine der Flächen – auf der drei Windräder stehen und die 11,67 Hektar groß ist – sei allerdings nicht im Regionalplan als Konzentrationsfläche verzeichnet.

Würde diese entsprechend in den Regionalplan aufgenommen, brauche es also in Tönisvorst keine weiteren Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen, so die CDU. „Eine weitere Beeinträchtigung der Bürger durch Emissionen und die Beschränkung der Planungshoheit der Stadt Tönisvorst sollte insoweit ausgeschlossen sein“, so die Union weiter.

Die Fläche im Kehn, die hinzukommen soll, um das 29-Hektar-Ziel in Tönisvorst zu erreichen, ist rund 11,6 Hektar groß, also fast genauso groß wie die laut CDU noch nicht verzeichnete Fläche am Krefelder Weg.

Initiative Kehn gegen Windenergiebereich

In Vorst hat sich bereits die Initiative Kehn mit fast 60 Bürgerinnen und Bürgern gebildet. Sie möchte die von der Bezirksregierung geplante Ausweisung eines Windenergiebereiches im Kehn verhindern.

Ein Argument der Initiative: Der Regionalplan Düsseldorf sehe am östlichen Siedlungsrand von Vorst eine Siedlungserweiterungsfläche vor, um hier in den kommenden Jahren das Neubaugebiet am Neuenhaushof zu entwickeln. Diese Entwicklung würde, so die Initiative, durch die Ansiedlung von Windkrafträdern im vorgesehenen Gebiet Kehn unmöglich gemacht. Dadurch hätte der Gemeindeteil Vorst keine Möglichkeit mehr, städtebaulich nach Süd-Osten zu expandieren.