Tönisvorst: GUT überdenkt Ausstieg aus dem Campus-Projekt

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Tönisvorst: GUT überdenkt Ausstieg aus dem Campus-Projekt

Die Gemeinde Unternehmer Tönisvorst (GUT) steht vor einem wichtigen Entscheid: Die Ausstieg aus dem Campus-Projekt wird nun erneut überdacht. Das Projekt, das die Entwicklung eines modernen Campus-Geländes in Tönisvorst vorsah, war ursprünglich als wichtiger Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung der Region geplant. Doch nun müssen die Verantwortlichen der GUT ihre Pläne überdenken, da sich die finanziellen Rahmenbedingungen geändert haben. Die Frage, ob der Ausstieg die richtige Entscheidung ist, wird in den kommenden Tagen und Wochen heftig diskutiert werden.

GUT überdenkt Ausstieg: Kritik an Stadtverwaltung und Bauprojekten in Tönisvorst

GUT überdenkt Ausstieg: Kritik an Stadtverwaltung und Bauprojekten in Tönisvorst

Die Gemeinschaft Unabhängiger Tönisvorster (GUT) überrascht mit scharfer Kritik an der Arbeit der Stadtverwaltung und verschiedenen Bauprojekten in Tönisvorst. Trotz ihrer Beteiligung an der Kooperation mit SPD, Grünen und UWG, kritisiert die Wählergemeinschaft die Stadtverwaltung und ihre Projekte in einer sommerlichen Bilanz.

Pro-Kopf-Verschuldung: Warnung statt Freude

Laut GUT ist die Freude über die nominell niedrige Pro-Kopf-Verschuldung fehl am Platz. Gemessen an den geplanten und derzeit in Umsetzung befindlichen Projekten sei sie eher eine Warnung. Die GUT kritisiert, dass viele Projekte in der Verwaltung angefangen, aber nicht richtig umgesetzt worden seien.

Beispiele für Mängel

Ein Beispiel dafür ist das Grundschulzentrum am Corneliusplatz, bei dem es immer wieder zu Kostensteigerungen kam. An der Corneliusstraße haben wir eine Investitionsruine stehen, die mal eine OGS werden soll. Ich frage mich inzwischen, ob wir da weiter wären, wenn der Stadtrat auf der Baustelle selbst Hand anlegen würde, oder woran es liegt, dass an entscheidender Stelle kein Handwerker mehr bereit zu sein scheint, für die Stadt zu arbeiten, sagt GUT-Vorstandssprecher Daniel Ponten.

Das nächste Beispiel sei das Michael-Ende-Gymnasium. Ein Eimer Farbe wird das Feuchtbiotop im Keller nicht mehr retten. Als wir vor 18 Monaten nachgefragt haben, war das kein Problem, heute säuft das Gymnasium ab, ergänzt er.

Weitere Kritikpunkte

Auch weitere Punkte finden nicht den Beifall der GUT. Jetzt wird an der inzwischen vierten Stelle im Stadtgebiet über eine Tiny-House-Siedlung gesprochen. Keine der bisherigen Ideen hat zu irgendwas geführt, ständig wird was Neues angefangen und nie zu Ende gebracht, ärgert sich GUT-Vorstandsmitglied Philipp Janßen.

Ein generelles Problem sei die Besetzung von Stellen in der Verwaltung. Viele Posten in der Stadt seien unbesetzt, was dazu führe, dass politisch gefasste Entscheidungen schlicht nicht umgesetzt würden.

Zukunft des Campus-Projekts ungewiss

Ob die GUT das Campus-Projekt weiter unterstützt, stehe noch nicht fest. Wir führen während der Sommerpause interfraktionelle Gespräche und müssen das alles neu bewerten, da das auch für andere Akteure in der Stadt keine Priorität mehr hat, sagt Alexander Weber, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GUT. Das gelte auch für das Thema Fahrradstraße Corneliusstraße, betont er.

Heike Schulze

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