Tormann-Teamchef von Williams erläutert Entscheidung gegen Mick Schumacher

Tormann-Teamchef von Williams erläutert Entscheidung gegen Mick Schumacher

Die Formel-1-Welt ist noch immer schockiert über die Entscheidung von Williams, Mick Schumacher nicht zu verlängern. Nun hat sich der Teamchef, Jost Capito, in einem Interview zu den Hintergründen dieser Entscheidung geäußert. Laut Capito sei die Entscheidung nicht leicht gefallen, aber letztendlich habe man sich für einen anderen Fahrer entschieden, um das Team voranzubringen. Der deutsche Fahrer Schumacher hatte in seiner ersten Saison in der Königsklasse nur wenige Punkte geholt und stand damit hinter den Erwartungen zurück. Die Gründe für die Entscheidung gegen den Sohn des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher werden immer noch heiß diskutiert.

Williams-Teamchef Vowles erklärt: Warum Mick Schumacher nicht den Job bekam

Williams-Teamchef James Vowles hat begründet, warum er sich nach der Entlassung seines Piloten Logan Sargeant gegen Mick Schumacher und für den argentinischen Formel-1-Rookie Franco Colapinto entschieden hat.

„Ich denke, Mick hätte einen guten Job gemacht“, sagte Vowles am Freitag bei seiner Medienrunde in Monza. Schumacher aber falle wie Colapinto nur „in die Kategorie 'gut', aber 'nicht besonders' - da müssen wir ganz ehrlich sein“.

Ralf Schumacher kritisiert Williams: Absurd und nicht sinnvoll

Ralf Schumacher, Onkel von Mick Schumacher, kritisiert die Entscheidung von Williams als absurd und nicht sinnvoll.

„Wenn man schnelle Erfolge will, ist es die falsche Entscheidung“, kommentierte Ralf Schumacher in seiner Funktion als TV-Experte bei Sky. „Aber er ist auch ein Junior von Williams. Und aus dieser Perspektive ist es die richtige Entscheidung.“

Der Unterschied zwischen Schumacher und Colapinto

Der wesentliche Unterschied zwischen dem 25-jährigen Schumacher, der 2021 und 2022 in der Formel 1 Stammpilot bei Haas war, und dem vier Jahre jüngeren Colapinto liege in der Williams-Vergangenheit des Argentiniers.

Colapinto, zuletzt in der Formel 2 tätig, habe „hunderte, vielleicht tausende Runden in unserem Simulator gedreht. Er ist das Auto in diesem Jahr schon in einem freien Training gefahren. Und anhand der Daten macht er bedeutende Fortschritte.“

Man habe sich deswegen entschieden, „in die Zukunft statt in einen anderen Fahrer zu investieren“.

Vowles über Schumacher: Ein kompetenter Fahrer

Vowles registrierte durchaus eine Entwicklung bei Mick Schumacher. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher habe sich „im Vergleich zu seiner Zeit bei Haas stark verbessert“.

Schumacher sei „ein kompetenter Fahrer“, der „unglaubliche Arbeit für Alpine, Mercedes und McLaren“ geleistet habe.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff machte sich für Schumacher stark: „Mick hat die Formel 2, 3 und 4 gewonnen. Er ist im Haas-Umfeld regelrecht zermalmt worden. Wir haben noch nicht alles von ihm gesehen. Aber jedes Team muss für sich die besten Entscheidungen treffen.“