Die Nachrichten über die Freilassung des langjährigen Trump-Vertrauten Peter Navarro haben am Wochenende bei der Parteiversammlung der Republikaner für Aufsehen gesorgt. Der ehemalige Wirtschaftsberater des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump war aufgrund von Anklagen im Zusammenhang mit der Ernstigung des Kongresses inhaftiert. Die plötzliche Freilassung Navarros hat zu großer Begeisterung unter den Anhängern der Republikaner geführt, die den Schritt als Sieg für die Rechte und gegen die Justiz sehen. Die politischen Folgen dieser Entscheidung bleiben abzuwarten.
Der ehemalige Wirtschaftsberater von Ex-US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, ist am Tag seiner Entlassung aus dem Gefängnis mit frenetischem Jubel beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee empfangen worden.
„Tatsächlich habe ich heute früh das Gefängnis in Miami verlassen“, begann Navarro seine Rede vor einem euphorischen Publikum, das er mit etlichen radikalen Aussagen weiter anheizte.
Navarro hetzte gegen US-Präsident Joe Biden und seine Regierung, die er für seine und Trumps juristischen Probleme verantwortlich machte. „Wenn sie Donald Trump bekommen, seid vorsichtig. Dann werden Sie auch Euch holen“, warnte er.
Er konzentrierte sich außerdem auf das Thema Einwanderung und warf Biden vor, einen „Teppich“ an der US-Südgrenze zu Mexiko ausgerollt zu haben, über die nur gefährliche Kriminelle ins Land kämen. „In Trumps Amerika wart Ihr sicher und unsere Grenzen auch“, betonte Navarro.
Der 75-Jährige war im März wegen Missachtung des US-Kongresses zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt worden. Er hatte sich geweigert, Dokumente herauszugeben und vor einem Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses zum Kapitol-Sturm auszusagen. Navarro war der erste nahe Trump-Vertraute, der in diesem Kontext eine Haftstrafe verbüßte.
Inzwischen sitzt auch Trumps einstiger Chefstratege, Steve Bannon, für vier Monate hinter Gittern.
Navarro's Rede war geprägt von radikalen Aussagen und Anschuldigungen gegen die Demokraten. Er warnte vor einer „giftigen Indoktrinierung“ von Kindern durch die Regierung und forderte die Kontrolle über die Regierung zurück.
„Wenn wir nicht unsere Regierung kontrollieren, dann werden sie uns kontrollieren“, sagte Navarro.
Das Publikum reagierte auf seine Rede mit frenetischem Jubel und Beifall.
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