Tupperware droht der Konkurs?

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Tupperware droht der Konkurs?

Die Finanzielle Lage des traditionsreichen Unternehmens Tupperware scheint sich zu verschlechtern. Laut aktuellen Berichten steht das Unternehmen vor dem Rand der Insolvenz. Die Umsatzzahlen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, und die Aktienkurse haben sich dramatisch verringert. Die Frage, ob Tupperware konkursgefährdet ist, wird immer lauter. Experten warnen vor einem möglichen Unternehmenszusammenbruch, falls keine radikalen Maßnahmen ergriffen werden. In diesem Artikel werden wir die Gründe für die finanzielle Schieflage von Tupperware analysieren und mögliche Szenarien für die Zukunft des Unternehmens diskutieren.

Tupperware droht der Konkurs?

Beim Thema Tupperparty war Deutschland über Jahre gespalten. Für die einen war sie eine geniale Erfindung, um über den Direktvertrieb Artikel an die moderne Hausfrau zu bringen. Wer im Netz recherchiert, findet aber auch andere, die von einer „geschickt gemachten Verkaufsveranstaltung in privatem Rahmen für überteuerte Plastikware für den Haushalt“ sprechen.

Die konnten den Tupperpartys der vergangenen Jahrzehnte vermutlich wenig bis nichts abgewinnen. Vielleicht waren sie auch Leidtragende einer Veranstaltung im eigenen Haus, an der sie selbst nicht teilnahmen. Jetzt ist die Party womöglich endgültig vorbei, und damit ist nicht nur die daheim gemeint.

Tupperware auf Kippe: Konkursgefahr droht nach Milliarden-Schulden

Tupperware auf Kippe: Konkursgefahr droht nach Milliarden-Schulden

Tupperware, jenem US-amerikanischen Unternehmen, das deutschen Haushalten die Verkaufsparty für die luftdicht verschlossenen Schüsseln und Boxen im Wohnzimmer bescherte, droht das Aus, wenn man einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg Glauben schenken darf.

Demzufolge hat Tupperware etwa 700 Millionen Dollar (rund 628 Millionen Euro) Schulden angehäuft, und angesichts dieser Zahlen und fehlender Perspektiven wollen womöglich Finanziers den Geldhahn zudrehen. Der Frischhaltedosenhersteller stehe kurz vor der Insolvenz, heißt es, weil es mit den Geldgebern keine Einigung gegeben habe.

Tupperware in Schwierigkeiten: Schulden von Millionen Dollar belasten das Unternehmen

Tupperware in Schwierigkeiten: Schulden von Millionen Dollar belasten das Unternehmen

Das Unternehmen könnte noch in dieser Woche Gläubigerschutz nach dem amerikanischen Insolvenzrecht beantragen, so Bloomberg. Was keine Überraschung mehr wäre, weil Tupperware selbst Ende März der amerikanischen Börsenaufsicht SEC gemeldet hat, dass die Liquidität womöglich nicht mehr ausreichen könnte, um den Betrieb fortzuführen.

Zumindest nicht mehr dauerhaft. Und wenn die Manager schon selbst Zweifel an der Überlebensfähigkeit des von ihnen geführten Unternehmens öffentlich einräumen, dann muss es schon ziemlich schlecht bestellt sein um einen Konzern.

TupperwareParty vorbei: US-amerikanisches Unternehmen auf Abwegen

Sollte Tupperware wirklich vor dem Kollaps stehen, wäre dies das (zumindest vorläufige) Ende einer glanzvollen Unternehmensgeschichte, die vor beinahe acht Jahrzehnten begonnen hat und die 1962 auch in Deutschland startete.

Kurz nach dem Krieg produzierte Earl Tupper seine ersten Plastikschüsseln, die später zu einem weltweiten Produkthit wurden, auch weil sie über die Verkaufspartys abgesetzt wurden. Das hat lange Zeit gut funktioniert, aber irgendwann haben die Verbraucher eben auch gemerkt, dass es Vorratsdosen nicht nur bei Tupperware, sondern auch von anderen Anbietern gab – zum Beispiel im Supermarkt oder beim Discounter um die Ecke.

Und die taten das offensichtlich viel früher als die Unternehmenslenker bei Tupperware, wo die Verantwortlichen erst vor zwei Jahren begriffen haben, dass man die Ware besser nicht nur auf Partys oder im eigenen Shop verkaufen sollte, sondern auch über andere Handelsunternehmen.

Da war der Zug aber schon abgefahren, die Plastikdosen von Tupperware hatten für viele längst ihren Reiz verloren.

Im vergangenen Jahr war die Not bereits groß: Damals lag der Nettoverlust schon nach neun Monaten bei 125 Millionen Euro, nachdem im Jahr davor auch schon ein Minus von 35 Millionen Dollar geblieben war.

Auch die Tatsache, dass Tupperware sich schon vor fast einem Vierteljahrhundert mit der Kosmetiksparte ein zweites Standbein geschaffen hat, konnte den Absturz offensichtlich nicht aufhalten.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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